Sachanmerkung

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Eine Sachanmerkung bezieht sich auf eine einzelne Passage des Textes, typischerweise einen oder mehrere Sätze. Sie soll das Verständnis der einzelnen Textstelle befördern.

Zu unterscheiden ist die Sachanmerkung zum einen vom übergreifenden editorischen Kommentar, der sich auf einen Text (z. B. einen Brief) insgesamt bezieht. Zum anderen ist sie zu unterscheiden von rein identifizierenden Annotationen von im Text erwähnten Namen und Begriffen.

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Sachanmerkungen sind möglichst kurz und kompakt und konzentrieren sich auf wesentliche Erläuterungen der Textstelle oder des größeren Textsegmentes. Sie können Verweise auf Registereinträge, die Bibliographie der Edition oder externe Quellen enthalten.

Personen, Orte und Institutionen werden in Sachanmerkungen ausgezeichnet, allerdings nur bei Ersterwähnung. Briefpartner und -orte werden in Sachanmerkungen nicht ausgezeichnet. Im folgenden Kommentar aus dem Meyen-Briefwechsel etwa werden nicht Meyen und Humboldt, sehr wohl aber die anderen Angaben referenziert.
Alexander von Humboldt an Franz Julius Ferdinand Meyen. Berlin, 11. März 1829, Bl. 1r


Im folgenden Kommentar eines anderen Briefs an Meyen wird der mehrfach genannte Christian Rother nur bei der Ersterwähnung ausgezeichnet. Bei Wilhelm von Humboldt werden in Abgrenzung zu seinem Bruder der Vor- und Nachname ausgezeichnet.
Alexander von Humboldt an Franz Julius Ferdinand Meyen. [Berlin], Mittwoch, [Anfang 1830], 1r


Zitate in Sachanmerkungen werden als solche gekennzeichnet. Handelt es sich um Zitate aus Manuskripten der Edition oder externe handschriftliche Quellen, werden diese auch textkritisch bearbeitet.

Optional kann eine bibliographische Angabe seitengenau verlinkt werden.

Liegt zu einer bibliographischen Angabe ein Digitalisat vor, das seitengenau mit einem Permalink angesteuert werden kann, so besteht die Möglichkeit, die Kurztitel-Angabe direkt auf die Seite zu verlinken. Diese Option sollte vor allem für häufig verwendete Schlüsselquellen in Betracht gezogen werden, muss dann aber konsequent umgesetzt werden.

            Reisebericht (<bibl sameAs="zotero-667230-HPXECV7V">Ledebour 1829-1830</bibl>, 
            <ref target="http://opacplus.bsb-muenchen.de/title/BV001612627/ft/bsb10430738?page=416">I, 402–412</ref>)
          

Kodierung

Sachanmerkungen werden mit dem Element <seg> (arbitrary segment) ausgezeichnet, das stets zwei Kindelemente enthält: Zum einen <orig> für den Text aus der Vorlage, der kommentiert wird; zum anderen <note> für die Sachanmerkung an sich. Das Attribut @type in <seg> spezifiziert mit seinem Wert comment die Kodierung. Der Wert des Attributs @xml:id im Element <note> ist technisch bedingt und wird automatisch erzeugt.

<seg type="comment">
   <orig>Rede des Helden</orig>
   <note xml:id="nv1l_mxf_cy">ironische Bemerkung</note>
</seg>

Die Kodierung ist nicht konform zum DTABf, aber leichter daraufhin zu prüfen, ob sowohl Bezugstext als auch Sachanmerkung vorhanden sind.

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In der digitalen Edition werden kommentierte Textstellen farbig hinterlegt. Wird der Mauszeiger über den Bezugstext gelenkt, wird dieser stärker hervorgehoben und rechts der zugehörige Kommentar angezeigt. Die Sachanmerkung schließt sich automatisch, sobald eine andere kommentierte Stelle mit dem Cursor angesteuert wird.

API

In der API wird die oben dokumentierte Kodierung durch die entsprechende Kodierung eines Sachkommentars gemäß dem DTABf ersetzt.