Unterstreichung und Anstreichung am Rand

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In der Vorlage enthaltene Unterstreichungen und Randanstreichungen werden mit einer entsprechenden Kodierung erfasst und wiedergegeben.

edition humboldt digital

  • Einfache und doppelte Unterstreichungen werden getreu nach Vorlage erfasst.
  • Wörter oder Zeichenfolgen, die im Manuskript nur teilweise unterstrichen sind, werden in den meisten Fällen in Gänze ausgezeichnet, da eine willentliche Unterstreichung einzelner Buchstaben in einem Wort oftmals nicht plausibel erscheint.

Im folgenden Beispiel wäre die Teilunterstreichung in der Transkription „Granite“ eine Überbetonung des Schriftbildes gegenüber seiner Bedeutung (Humboldt unterstreicht das Wort „Granite“ und nicht „rani“ in „Granite“).

Alexander von Humboldt: Isle de Cube. Antilles en général, Bl. 128r


Ausgezeichnet wird daher das gesamte Wort:

il y a du <hi rendition="#u">Granite</hi>, du Schiste primitif

Die Unterstreichung wird sowohl im Kritischen Text als auch im Lesetext angezeigt:

Alexander von Humboldt: Isle de Cube. Antilles en général, Bl. 128r – Webansicht (Kritischer Text)


Alexander von Humboldt: Isle de Cube. Antilles en général, Bl. 128r – Webansicht (Lesetext)

Anstreichungen am Rand werden erfasst und als solche ausgezeichnet.

  • Es können mehrere Zeilen im laufenden Text oder gesamte Absätze angestrichen sein.
  • Die Anstreichung kann sich am linken oder rechten Rand befinden, die Position wird allerdings in der Auszeichnung nicht vermerkt und erscheint in der Webdarstellung stets am linken Rand.
Alexander von Humboldt: Isle de Cube. Antilles en général, Bl. 128r – Anstreichung am linken Rand über vier Zeilen

Die Auszeichnung umfasst alle vier Zeilen (das Kodierbeispiel enthält keine sonstigen Textauszeichnungen wie Normalisierungen und Korrekturen):

<hi rendition="#mMM">Havane se donnent en abondance des asperges, salades, epiñardes,
fraises, petits poids, fêves, resains, patates … tout cela
depuis peu aussi a Veracruz. Le Trigo ne donnant pas de graines à
Xalappa et et donne beaucoup de farine a la Victoria (Caraccas)</hi>

Die Webansicht im Kritischen Text enthält Anstreichungen am Rand, im Lesetext entfallen die ursprünglichen Zeilenumbrüche und somit auch die Anstreichungen am Rand.

Alexander von Humboldt: Isle de Cube. Antilles en général, Bl. 128r – Webansicht (Kritischer Text)
Alexander von Humboldt: Isle de Cube. Antilles en général, Bl. 144r – Anstreichung eines Absatzes am rechten Rand

In der Kodierung wird der gesamte Absatz als angestrichen ausgezeichnet (die Sigle und andere Textphänomene sind im Kodierbeispiel nicht ausgezeichnet):

<p><hi rendition="#mMM">Depuis 1702–1775 on a importé a la Jamaique
497736 Negres
137014 Negres exportés
et malgré tout cela il n’y existaient que 256000 esclaves</hi></p>
Alexander von Humboldt: Isle de Cube. Antilles en général, Bl. 144r – Anstreichung eines Absatzes am rechten Rand – Webansicht (Kritischer Text)

Kodierung

Im Manuskript unterstrichene Wörter oder Wortteile werden mit dem Element <hi> (highlighted) ausgezeichnet. Im Attribut @rendition wird notiert, um was für eine Art von Unterstreichung es sich handelt:

Art der Unterstreichung Wert für @rendition
einfach #u
doppelt #uu
Anstreichung am Rand #mMM
sondern ich hoffe, <hi rendition="#uu">durchdacht</hi> habe

Falls ein ganzer Absatz am Rand angestrichen ist, erhält das Element <p> das Attribut @rendition mit dem Wert #mMM (Anstreichung am Rand).