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| 8r21
Kommentar Cettina Rapisarda
Im Folgenden,
sowie im Manuskriptfragment Antike
Marmorarten […], verwendet Humboldt neben den
historischen antiken Steinnamen auch die italienischen, von den
dortigen Steinmetzen geprägten Bezeichnungen. Für weiterführende
Informationen zu den traditionellen italienischen Steinnamen und
deren Entsprechungen in den antiken Bezeichnungen sowie den
aktuellen geowissenschaftlichen Zuordnungen verweisen wir auf das
Portal der Corsi Collection of Decorative Stones am Museum of
Natural History der Oxford University
(http://www.oum.ox.ac.uk/corsi).
Weitere Information
[Schließen]Alte Steine
1) Penthelischer Marmor
od. Cipolo[,] weißer. körniger
Kalkstein[,]
ziemlich grobkörnig[,] mit etwas über der Zeile⎡
weißem
Glimer
gemengt. Oft ganz raue große Stükke, doch
spaltet[,] klüftet er
leider auch leicht nach dem
Glimmer.
Große Musen in Paris. Anmerkung des Autors
(am linken Rand)
⎡Cipolo nicht
so großkör-
nig als
Parischer. vid
p. 30.
Cipolino von Euboea am linken Rand⎡ von Mons
Caristius,
vielleicht mit Mons
Pen-
thelius dieselbe
Gebirgskette[,] nur mit mehr
Glimmer u von diesem geflammt. Schöne Säu-
le Anmerkung des Autors
(am linken Rand)
⎡schöne im
Mus. Capitolino in
S.
Paolo. innerhalb der Zeile und am linken RandDer schönste Cipolino hat in den blauen⎡ Glimerstrei-
fen auch rothe
Streifen[,] wie z.
B. in dem räthsel-
haften
Bachus
tempel bei Cae-
cilia
Metella[,]
den man Honoris
und Fortunae
nennt. Schöne Ci-
polino[-]Säulen
am
Porticus des
T. der Faustina
in Campo vac-
cino. S
p. 30.
Parischer Marmor nie in großen Stükken,
ganz
rein, grobkörniger als der Penthelische, in Inne-
rem schimernder als der
Cararische.
Laocoon
auch
aus 5 Stükken. Der
Apoll
ist Cararisch[,] wie man
aus den blauen Flekken sieht.
innerhalb der ZeileParisscher
Mar-
mor großkörniger als der Cararische, p 30.
Giallo aus Numidien, doch auch schön bei Syene
innerhalb der ZeileSiena in Florenz.
Der Gemeinere Griechische Marmor ist von Insel
Thasos[,] noch grobkörniger als der Cararische (Mar-
mor Lunense)[,] selbst als der Parische, riecht gestoßen
nach
Schwefelleberluft.
2.) Fast aller Granit in Rom
ägypt.[,] doch glaubt
man[,] daß schlechtere Sorten
aus Insel Elba waren.
Im Mailänder
Dom in̅en im Eingange 2 ungeheure
Granitsäulen v
Domo d’Ossola[,] leicht mit ägypt.
zu verwechseln. Anmerkung des Autors
(am linken Rand)
⎡im
Pyr innerhalb der ZeileObe-
lisken[-]Granit
unterscheidet
Zoega
zweier
lei, den hoch-
rothen Feldspath[,]
nur kleinere Obe
lisken[,] schönste
Piazza
Navona
und die größte(?)
(Lateran)
mit
blässerem
Feldspath.
4.)
Wad[,]
Foss.
aegypt.
Musei Borgiani Veletr.
1794. Wad will alten Uranfängl. Basalt[,] der
zum Granit
gehört[,] Basanites nennen, hält
kei
nen der Obelisquen für Syenit; es giebt Egypt.
Wern.
Syenit mit Feldspat, Hornblende und etwas Mica
Basanites (basalte
nero der Antiquarier = Löwen am
Capitol)
enthalten[;]
Hornblende, Felspat oft in Adern,
bald derb bald xllisirt und etwas Quarz. Egyptier bestreichen
ihre Basaltidole
oft mit Pech[,]
Plin.[,]
lib 35.
c. 15
.
Im Basalt-Syenit (Basanites
Wad)
Hornblende[,]
Feldspat und Olivin! Dieser Olivin bisweilen[,]
p
11
[,]
in 4seit Säulen xlisirt! poröser Basalt der
Villa Borghese[,] welchen Dolomieu[,]
J. de Phys.
1790[,]
Sept
[,] für
Lava hielt[.]
Wad glaubt[,] Oli
vin sei bloß
ausgewittert[,] sei
unvulkanisch[.]
Durch Überschreibung unleserliche Stelle (1 Wort)
[...] Doch hält er mehrere Stükke von Bor
gia
für wahren Basalt[,] mit Olivin[,] ohne allen
Feldspat. Er
beweist[,] daß unter der Zeile⎡ alte Römer die Ba-
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