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| 4rzu studiren, es innerhalb der Zeilesie nach einem Jahre (denn so lange soll ihn
Europa entbehren) der
alten Welt laut zu verkündigen
und so Freiheit und Wahrheit über die
Menschheit zu ver
breiten. Ist je eine drolligere Idee in eines
Menschen
Kopf gekommen! Ich erwarte täglich den Brief, worin
Campe mir das Mitreisen anbietet.
den 20ten Febr.
So weit schrieb ich diesen Brief vor etwa 3 Wochen. Ich
wollte ihn nicht
unvollendet abschikken, und ich wurde wenige
Tage nachher krank.
Verschleimungen waren wahrscheinlich wieder
die Ursachen eines über der Zeileziemlich heftigen Flußfiebers. Ich fürchtete ein
Faulfieber, das hier wie eine allgemeine Epidemie war.
Aber ich kam
diesmal besser davon und bin jezt ganz
hergestellt. – Von unserem
treflichen Jacobi habe ich lange
nichts
vernommen. Durch Claudius weiß ich daß Sie
die-
sen Herbst bei ihm waren. Schreiben
Sie mir doch ja
von ihm, von seinen jezigen Arbeiten p[.]
Ich lege diesem langen Briefe eine Zeichnung von einer
sogenannten
versteinten Kinderhand bei, welche im Riegels-
dorfer Schiefer gefunden
ist. Die Phalangen zeigen
wohl hinlänglich, daß die Taze keinem menschl. Geschöpfe
gehört hat. Vielleicht wissen Sie mir zu bestimmen,
was es sei, etwa eine Otter? Das wäre nicht unpas
send. Denn
30 Lachter vom Tage liegt in Riegelsdorf
ein mächtiges Lager verkiester Fische und zwar gekrümm-
ter.
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