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 Textverlust [...] Anmerkung des Empfängers (am oberen Rand) Schlagintweit über Dolomit
Dec. 1851.

Ihrem gütigen Wunsche entsprechend erlaube ich mir Ihnen
einige Zeilen in Bezug auf Haidingers Experiment über
Dolomitbildung mitzutheilen.– Arduin u. Dolomieu haben zuerst
die magnesiahaltigen, sehr schwach brausenden Kalke beschrieben,
welche später Horâce de Saussure an verschiedenen Punkten der Alpen,
z. B. am Gotthard nachwies (Voyages. 4o. IV. § 1929. pag. 109.).
Théodore de Saussure, der die Zusam̅ensetzung u. die Charaktere dieser
Steinart näher untersuchte, gab ihr den Namen Dolomit (Journal
de physique XL p. 167
.) Herr von Buch hat nach seinen
berühmten und genauen Beobachtungen im Fassathale zuerst die
Ansicht entwickelt, daß diese mächtigen Dolomitmassen überhaupt
als das Produkt einer über der Zeilevon großartigen Umwandlungen aus
gewöhnlichem kohlensauren [sic] Kalke zu betrachten seien. Die
Möglichkeit einer ähnlichen Metamorphose und ihrer Ausdehnung
auf so große Massen wurde anfangs vielfach bestritten; es
scheint jdedoch gegenwärtig sowohl durch zahlreiche Beobachtungen
über die Lagerungsverhältnisse dieser merkwürdigen
Felsart an verschiedenen Punkten als auch durch direkte

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Zitierhinweis

Adolph Schlagintweit an Alexander von Humboldt. Berlin, 18. Dezember 1851, hg. v. Moritz von Brescius, Linda Martin und Ulrich Päßler unter Mitarbeit von Dominik Erdmann. In: edition humboldt digital, hg. v. Ottmar Ette. Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften, Berlin. Version 5 vom 11.09.2019. URL: https://edition-humboldt.de/v5/H0016465. Folio: https://edition-humboldt.de/v5/H0016465/1r


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