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I. Allgemeine Überlegungen zur Vegetation der Kanarischen Inseln
Der Zweck dieser Abhandlung ist es nicht,
einen Katalog von Pflanzen vorzulegen, die den Inseln
des Kanarischen Archipels eigen sind. Die darin enthaltenen
Beobachtungen gehören nicht zur beschreibenden Botanik, sondern zur allgemeinen
Physik, zu den Zusammenhängen, die die Natur zwischen der Form der organisierten
Wesen und der Höhe des von ihnen bewohnten Bodens, der Temperatur der Luft, die
sie atmen, und der Fläche der Erdkugel, die sie durch ihre fortschreitenden
Wanderungen eingenommen haben, bietet. Wenn ich der Klasse über die Vegetation der Insel
Teneriffa und über die Verteilung der Arten am steilen Abhang
des Der Pico del Teide.
[Schließen]Vulkans, dessen Gipfel ich besuchte, berichte dann nicht wegen des Interesses,
den dieser Ort, den man als die Karawanserei
der Reisenden auf den indischen und
amerikanischen Reiserouten betrachten
kann, erregt; es geht nur darum, den Typ der Geographie der Pflanzen auf einem
Breitengrad so nahe den Tropen zu
beschreiben. Wenn es um diesen Teil der Physik der Welt geht, den man so kühn
die Theorie der Erde genannt hat, ist es wichtig, aus der ungeheuren Vielfalt
der Phänomene diejenigen auszuwählen, die als Zwischenglieder dienen und die,
gleich weit voneinander entfernten Breitengraden angehörend, einige dieser
Gesetze erkennen lassen können, auf denen der Haushalt der organischen Natur
beruht.
[Schließen]Indem ich der Klasse zunächst, nach
meiner Rückkehr nach Europa, das
Höhenprofil der Andenkordillere
vorgelegt habe, habe ich auf einem gleichen Bild die Geographie der
Pflanzen am Äquator und die
Ergebnisse aller bekannten physikalischen und geologischen
Beobachtungen, die in Zahlen angegeben werden können,
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