Editorischer Kommentar
Faksimile II_2r
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| II_2rdie Atmosphäre und auf einer 5 bis 6000 Meter kürzeren Strecke einem
geringeren Erlöschen unterlagen. Dieses Erlöschen ist in den Ebenen doppelt so
groß wie auf dem Rücken der Kordilleren.
Wenn man als Einheit die Lichtintensität im lufteeren Raum annimmt, beträgt die
in den Ebenen 0,81, während auf der Höhe des Mont
Blanc und des Chimborazo
diese Intensitäten nach den Formeln der „Himmelsmechanik“ nur 0,89 und 0,91 betragen. Anmerkung des Autors
(am rechten Rand)
Die Verluste betragen daher auf den Bergen 1/10 und in den
Ebenen 2/10. Diese photometrischen Unterschiede verändern die
Funktionen der kortikalen und zellulären Poren, der ausscheidenden und
lymphatischen Haare und all jener Organe, die ausatmen und Wasser und Gase
anziehen. Diese Energie der Lebensfunktion der Haut der Gewächse scheint sich im
großen Überfluss an Haaren niederzuschlagen, die die meisten alpinen Pflanzen
bedecken. Auf den Rücken der Kordilleren
sind Espeletia, Culcitium
und andere Pflanzen der Familie der Kompositen, deren Blätter den Indianern, die
nachts in der Nähe des ewigen Schnees überrascht werden, als Decke dienen, auf
der Höhe des Montblanc behaarter als auf
der des Pik von Teneriffa. Auch haben
Physiologen in Europa seit langem
beobachtet, dass viele Alpenpflanzen beim Anbau in unseren Ebenen einen Teil
ihrer Haare verlieren. Die Pflanzen der Kordilleren haben, wie die der Alpen und der Pyrenäen,
einen harzigen und aromatischen Charakter, es besteht kein Zweifel daran, dass
die Energie der Sonnenstrahlen mächtig die Atmung der Pflanzen, die Bildung des
färbenden Anteils, entsprechend dem harzigen, und, nach Herrn Berthollet,
Berthollet 1803, II,
495–497.
[Schließen]die Stickstoffbindung in Stärke beeinflusst. Das Photometer von Herrn
Leslie ist
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