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Note by the author (inserted at the top) Vergl. p 31.

   Editor's note Cettina Rapisarda

Im Folgenden, sowie im Manuskriptfragment Antike Marmorarten […], verwendet Humboldt neben den historischen antiken Steinnamen auch die italienischen, von den dortigen Steinmetzen geprägten Bezeichnungen. Für weiterführende Informationen zu den traditionellen italienischen Steinnamen und deren Entsprechungen in den antiken Bezeichnungen sowie den aktuellen geowissenschaftlichen Zuordnungen verweisen wir auf das Portal der Corsi Collection of Decorative Stones am Museum of Natural History der Oxford University (http://www.oum.ox.ac.uk/corsi).

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Alte Steine
 

 1)  Penthelischer Marmor od. Cipolo[,] weißer. körniger
Kalkstein[,] ziemlich grobkörnig[,] mit etwas inserted above the line⎡ weißem Glimer
gemengt. Oft ganz raue große Stükke, doch
spaltet[,] klüftet er leider! auch leicht nach dem
Glimmer. Große Musen in Paris.Note by the author (inserted at the left margin) ⎡Cipolo nicht
so großkör-
nig als
Parischer. vid
p. 30.

Cipolino von Euboea inserted at the left margin⎡ von Mons
Caristius
,
vielleicht mit Mons Pen-
thelius
dieselbe Gebirgskette[,] nur mit mehr
Glimmer u von diesem geflammt. Schöne Säu-
leNote by the author (inserted at the left margin) ⎡schöne im
Mus. Capitolino
in S. Paolo.  inserted in between the lines and inserted at the left marginDer schönste Cipolino hat in den blauen⎡ Glimerstrei-
fen auch rothe
Streifen[,] wie z.
B. in dem räthsel-
haften Bachus?
tempel
bei Cae-
cilia Metella
[,]
den man Honoris
und Fortunae
nennt. Schöne Ci-
polino[-]Säulen
am Porticus des
T. der Faustina
in Campo vac-
cino
. S p. 30.

 Parischer Marmor  nie in großen Stükken, ganz
rein, grobkörniger als der Penthelische, in Inne-
rem schimernder als der Cararische. Laocoon auch
aus 5 Stükken. Der Apoll ist Cararisch[,] wie man
aus den blauen Flekken sieht.  inserted in between the linesParisscher Mar-
mor großkörniger als der Cararische, p 30.

Giallo aus Numidien, doch auch schön bei Syene
 inserted in between the linesSiena in Florenz.

Der Gemeinere Griechische Marmor ist von Insel
Thasos[,] noch grobkörniger als der Cararische (Mar-
mor Lunense)[,] selbst als der Parische, riecht gestoßen
nach Schwefelleberluft.

2.) Fast aller Granit in Rom ägypt.[,] doch glaubt
man[,] daß schlechtere Sorten aus Insel Elba waren.
Im Mailänder Dom in̅en im Eingange 2 ungeheure
Granitsäulen v Domo d’Ossola[,] leicht mit ägypt.
zu verwechseln.Note by the author (inserted at the left margin) im Pyr inserted in between the linesObe-
lisken
[-]Granit
unterscheidet
Zoega zweier
lei, den hoch-
rothen Feldspath[,]
nur kleinere Obe
lisken[,] schönste
Piazza Navona
und die größte(?)
(Lateran) mit
blässerem
Feldspath.

4.) Wad[,] Foss. aegypt. Musei Borgiani Veletr.
1794
. Wad will alten Uranfängl. Basalt[,] der
zum Granit gehört[,] Basanites nennen, hält kei
nen der Obelisquen für Syenit; es giebt Egypt.
Wern. Syenit mit Feldspat, Hornblende und etwas Mica
Basanites (basalte nero der Antiquarier = Löwen am
Capitol) enthalten[;] Hornblende, Felspat oft in Adern,
bald derb bald xllisirt und etwas Quarz. Egyptier bestreichen
ihre Basaltidole oft mit Pech[,] Plin.[,] lib 35. c. 15 .
Im Basalt-Syenit (Basanites Wad) Hornblende[,]
Feldspat und Olivin! Dieser Olivin bisweilen[,] p 11 [,]
in 4seit Säulen xlisirt! poröser Basalt der
Villa Borghese[,] welchen Dolomieu[,] J. de Phys.
1790[,] Sept
[,] für Lava hielt[.] Wad glaubt[,] Oli
vin sei bloß ausgewittert[,] sei unvulkanisch[.]
 Passage illegible by overwriting (1 word) [...] Doch hält er mehrere Stükke von Bor
gia
für wahren Basalt[,] mit Olivin[,] ohne allen
Feldspat. Er beweist[,] daß inserted below the line⎡ alte Römer die Ba-

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Suggested citation

Humboldt, Alexander von: Voyage de Paris en Italie avec Gay Lussac 1805 [= Tagebuch der Italien-Reise], ed. by Cettina Rapisarda and Christian Thomas in collaboration with Annika Geiser. In: edition humboldt digital, ed. by Ottmar Ette. Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften, Berlin. Version 9 of 04.07.2023. URL: https://edition-humboldt.de/v9/H0019155. Folio: https://edition-humboldt.de/v9/H0019155/8r


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