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21. Obsidiane. Gewiß Lava. Schnell erkaltet gla-
sig, langsam erdig[,] Glasstein[.] Kair.(?) Thomson
besizt  am rechten Rand⎡erdigen rauchgrauen Porphyr (Lava?) mit Feld-
spath und Pyroxene eingebakken im(?) Obsi
dian von Lipari, in Hölen schwimmend[,]
noch nicht zergangen[:]  
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Bildbeschreibung Vgl. dazu Humboldt 2018a, 471: Mineralien und Basaltlaven des Vesuv im Querschnitt, 1805[.] Tinte auf Papier, 202×123 mm […]. [Schließen]
   
Anmerkung des Autors (am rechten Rand) Der eingebakkene
Porphyr ist ganz
dem von der In-
sel Panaria
ähnlich.

Glasstein in Obsidian in Lagen in Lipari
wie am Quinche. Endlich mit Glasstein so
zu[,] daß Obsidian verschwindet und man bloß
Perlstein sieht. Also Perlstein wohl
obsidienne glastinisée! Cinapecuaro! Am
Vesuv Laven[,] die in 2 Lin. breiten Lagen
zerblättert sind  
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Bildbeschreibung Vgl. dazu Humboldt 2018a, 471: Mineralien und Basaltlaven des Vesuv im Querschnitt, 1805[.] Tinte auf Papier, 202×123 mm […]. [Schließen]
   
[,] Basaltlaven!

Anmerkung des Autors (am rechten Rand) Obsidian
in Porphyr
bei  Durch Überschreibung unleserliche Stelle (1 Wort) [...] San
Zibio
bei Ba-
taglia
. [sic] (zwi-
schen Rovigo in
Padua
u Cerro
de Na-
baj(?)as
[.)]

Anmerkung des Autors (am rechten Rand) Panaria.22. Auf Insel Panoria 5[-]seit. Porphyr-
säulen. Lava? gewiß nicht als Strohm ge-
flossen, wohl aber buttes hervorgeschoben
wie auf Crête des Andes, Porphyrschiefer,
Grünstein, Basalt. Thonporphyr v. Panoria
mit Pyroxen und Feldspath. Auch Santorino
und bei Clermont vorgeschobene verbleichte Porphyre,
kranke, veränderte Granite. So Siebengebirge[,]
so Riobamba! B. [.]

Anmerkung des Autors (am rechten Rand) Alausí23. Schwefel in Sicilien, fern von Vulcanen
in schmalen Schichten im Alpenkalkstein.
Ein solcher Schwefelberg hat sich entzündet und wie
Lava zerflossen. Schwefelxlle fest in der
Schwefelmasse porphyrartig eingebakken.

24. Vesuv. Im Crater Schwefelsäuregeruch, muriate
de soude xllisirt. Bisweilen riechts nach Erdpech.
Auf Lava muriate d’amoniac und muriate de
cuivre.

25. Buch. Im Auvergne das 1200 F. hohe plateau du Montperdu
od. de la chaîne des puys Granit. Auf diesem stehen in einer od.
mehreren parallellen Reihen (Jorullo, Mexikanische Schneeberge!)  über der Zeile⎡theils die Kegel
von gehobenem gebranntem Granit, jezt (fast) Porphyr[-]buttes ohne Crater
wie Puy[-]de[-]Dôme selbst und kleine puys wie puy de la Chaupine, puy
de Sarcuit
[,] … theils Schlakkenhügel mit Craters wie puy de
Pariou
[.] Also hier wie in Andes zu fragen, warum gerade
diese Kegel auf Höhe u nicht bei Limoges in Ebene ausbrechen, den
B. hält das plateau nicht für gehoben.

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Zitierhinweis

Humboldt, Alexander von: Voyage de Paris en Italie avec Gay Lussac 1805 [= Tagebuch der Italien-Reise], hg. v. Cettina Rapisarda und Christian Thomas unter Mitarbeit von Annika Geiser. In: edition humboldt digital, hg. v. Ottmar Ette. Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften, Berlin. Version 9 vom 04.07.2023. URL: https://edition-humboldt.de/v9/H0019155. Folio: https://edition-humboldt.de/v9/H0019155/11v


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