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| 8r bare kornreiche Ebene u. große Feuchtigkeit  am rechten Randviel
Gräben. Dieselbe Ursach, welche den Pflanzen-
wuchs befördert, eine Mischung von Erde, die
leicht die Atmosphäre zerlegt, bringt auch den
Salpeter hervor. (  Kommentar Humboldt 2012b und Christian Thomas
Das hier gemeinte „Mémoire sur l'absorption de l'oxigène par les terres simples, et son influence dans la culture du sol“ (Humboldt 1799c) erschien im selben Jahr in deutscher Übersetzung in Humboldts Versuchen über die chemische Zerlegung des Luftkreises und über einige andere Gegenstände der Naturlehre (Humboldt 1799). Siehe dazu auch die dazu die Einleitung von Ulrike Leitner, http://edition-humboldt.de/H0018408.

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Mém. sur l’absorpt. de l’
oxyg. par les terres
)[.] Die größte Salpeterpro-
duktion ist zu Alcasa de St. Juan wo
auch Pulvermühlen 4 leguas v. Quintanar
el Coral 354 t. Ocanne Anmerkung von unbekannter Hand (über den ursprünglichen Text geschrieben) a 384 t.   Kommentar Humboldt 2012b und Christian Thomas
Eine halbe Stunde hinter Ocaña tritt man in das weite Tajo-Thal, von einem ungeheuern Strom, von dem nur einige Tropfen übrig sind, einst ausgefurcht. (Humboldt 1825a, 12)

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Eine
½ St. hinter Ocanne Anmerkung von unbekannter Hand (über den ursprünglichen Text geschrieben) a tritt man in das
sehr weite Tajothal, Wirkung eines ungeheuren
Strohms ein(?) , von dem nur wenige Tropfen
übrig sind.
  Kommentar Humboldt 2012b und Christian Thomas
In dem Thale selbst fesseln das Auge, kleine kaum 20 Toisen hohe Kalkhügel, die sich prallig insel- und festungsförmig erheben, und auf allen Seiten gestürzte Schichten darbieten. (Humboldt 1825a, 12)

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In dem Thal erheben sich eine
Menge kleiner Kalkhügel, abgestumpfte Kegel
(denen bei Jena ähnlich) kaum 20 t hoch
insel[-] u. Festungsförmig in der Mitte ste-
hend.
  Kommentar Humboldt 2012b und Christian Thomas
Alle Hügel umher blättriger Gips mit Thon durchzogen, oft 50 Lachter mächtig durch Kalksteinschichten getrennt. Viele Höhlungen (Schlotten) in dem Gipse. (Humboldt 1825a, 13)

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Bei Aranjuez alle Hügel blättriger
Gyps (oft an 50 Lachter mächtig) mit
Thon durchzogen, auch durch Kalksteinschichten
getrennt – also mehrere Gypsflöze
um Kalkflöze[.] Viel Schlotten darin.

( [sic]Reise nach Villarubio oberhalb  am rechten Rand⎡der Rui-
nen von
Orecas
wo eine Eremita auf dem Gypsbogen
in dem ein Steinsalzflöz in Salzthon.
Dieselben Verhältnisse wie in Hallein.
Der Berg von Villarubio vielleicht ein-
zig in seiner Art, wegen der ungeheu
ren Menge von offenen oft(?) von 2 Lr
2 Zoll weiter überaus tiefer Klüfte, in
die das Gestein zersprengt ist.Anmerkung des Autors (am rechten Rand)   Kommentar Humboldt 2012b und Christian Thomas
Parmi les sels que produit l’Espagne, on doit citer, outre mille sources salées, les mines de sel gemme de la Mingranilla, dans la Mancha, près du Cabriel; et celles du Cardona en Catalogne. (Antillon 1824, 126)

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il y a
aussi du
Sel gemme
à Mingra
nilla
près
Cabriel (La
Mancha
)
et Cardona
(Catalogne)
Antillon S. 174.
  Kommentar Humboldt 2012b und Christian Thomas
Diese merkwürdige Gipsformation von Aranjuez enthält Steinsalz bei Villarubio in einem Thale, das ich von Madrid aus besucht habe. (Humboldt 1825a, 13)

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Wahrschein
lich Folge des durch Regengüsse ausge
waschenen Steinsalzes.
Der Fußsteig sehr
gefährlich, da er oft kaum 15 Zoll breite
natürliche Brükken über den Klüften

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Zitierhinweis

Humboldt, Alexander von: Von Valencia nach Madrid. [= Tagebuch der Spanien-Reise 1799], hg. v. Dominik Erdmann und Christian Thomas unter Mitarbeit von Ulrike Leitner. In: edition humboldt digital, hg. v. Ottmar Ette. Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften, Berlin. Version 9 vom 04.07.2023. URL: https://edition-humboldt.de/v9/H0018406. Folio: https://edition-humboldt.de/v9/H0018406/8r


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