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Spanien. Madrid, Altkastilien.
Leon. Gallicien
[Beginn Spaltensatz]
Sehr gute Barometermessungen, bei sehr ruhigem Wetter. | |
---|---|
Madrid | 312,2 Linien |
Escurial | 297,8. |
Guadarama | 300,8. |
Kommentar Humboldt 2012b und Christian Thomas Puerto de Guadarrama, oder der Leon, der berühmte Löwenpaß […]. (Humboldt 1825a, 15) [Schließen]der Puerto de Guadarama wo der Löwe steht |
280. |
Villa Castin | 295,8. |
S. Chidrian | 302,5 |
Attaquines | 309,2. |
Medina del Campo |
312,8. |
Tordesillas | 312,7 |
Venta de Al maraz |
309,5. |
Villa el Pando | 313,5 |
Benavente | 312,8. |
la Vagneza | 310,3. |
Astorga | 308 Linien |
morgens | 306〃. |
Puerto Manzanar | 296. |
Memvibre | 314. |
morgens | 315,2. |
+ Villafranca | 312. |
morgens | 322. |
Venta del Pagador del Castro |
303,5. |
Glimmerschiefer-Kuppe | 296,2. |
los Nugales | 321,5. |
Sobrado | 318. |
Lugo | 323. |
Vamonde | 325. |
Giteris | 322,8. |
Betanzo | 339. |
Magnetische
Inklination
neue Eintheilung |
Oscillation
in 1′ |
|
---|---|---|
Guadarama | 73°,50 | 24 |
S. Chidrian | 72,30 | 23,5 |
Medina de Campo | 73,50 | 24 |
Villa el Pando | 73,50 | 24. |
Villafranca | 76,15. | 24. |
Sobrado | 75,75 | 24,8. |
Fehler ist schon sehr gering, wen̅ man einen Ort nach dem nächsten berechnet wie die Reise von Paris nach Marseille und die Vergleichung mit Deluc’s und Shuckburgs Messungen gelehrt haben. Doch erwarte ich auch noch Barometerstände aus Madrid.
Kommentar Humboldt 2012b und Christian Thomas
Wenn man von dieser Granitkette[,] die beide Kastilien mauerartig
trennt, gegen NW. herabsteigt, so findet man an dem Abfall
Villacastin (572 Toisen). San Chidrian (474 Toisen)
und Ataquines (388
Toisen). Von diesem letztern Orte an zieht sich eine weite fast
ununterbrochene Ebene 30 Meilen lang bis gegen Astorga hin. (Humboldt 1825a, 15)
[Schließen]Nach dem Granit und Syenitgebirge (lettenförmig und mauerartig wie am Fichtelgebirge, man weiß nicht ob Geschiebe, Kugeln oder
unregelmäßige Schichtung ist) bis Guadarama
eine unermeßliche Ebene bis Astorga hin.
Kommentar Humboldt 2012b und Christian Thomas
Villalpando 320 Toisen,
hier eine Sandstein-Formation auf einem weißen Kalkstein aufliegend,
[…]. (Humboldt
1825a, 15)
[Schließen]Bei Villa el Pando
Sandstein (der auf Kalkstein).
Kommentar Humboldt 2012b und Christian Thomas
Bei Lonora erscheint schon wieder Gneus,
streichend horaire 4,3 und fallend und 60° gegen
SW. (Humboldt
1825a, 15)
[Schließen]Bei Lonora kom̅t schon Gneis heraus Stunde 3,2 mit 80° Septentrional
Occidental
Bei
Astorga Gneis Stunde 4 Septentrional
Occidental
Kommentar Humboldt 2012b und Christian Thomas
Puerto Manzanal 567 Toisen.
Ein 5 Meilen langes Gebirge mit romantischen Schluchten, aus
Grauwacke und überaus feinkörnigem Grauwacken-Schiefer bestehend,
streichend horaire 3–4, fallend mit 70° gegen NW. In
dieser Uebergangs-Formation liegen eingewachsene Kugeln, die innigst
mit Hornblende gemengt sind, im Uebergangs-Grünstein. (Humboldt 1825a, 15f.)
[Schließen] Puerto Manzanar
ein 5 Meilen langes Gebirge sehr romantisch aus Grauwakke und sehr feinkörnigem Grauwakkenschiefer, zulezt sehr feinkörnig, ist ziemlich alt und hat einen grünsteinartigen Geruch und (Affinitet mit Grün- und Sandstein) eingewachsene Kugeln,
regelmäßig Stunde 3–4 mit 40 und 70° Septentrional
Occidental
Kommentar Humboldt 2012b und Christian Thomas
In dem Thale steht Thonschiefer zu Tage an (horaire 8‒9, bald gegen NO., bald gegen NW.
fallend) hinter Travatelos in Glimmerschiefer übergehend.
(Humboldt 1825a, 16)
[Schließen]bei Villafranca alter
Thonschiefer darunter heraus meist Stunde 8–9 bald Septentrional bald Meridional, hinter Travadelos
geht er in Glim̅erschiefer über.
Kommentar Humboldt 2012b und Christian Thomas
Dort wird das Streichen wieder, wie man es in diesem Theile
von Spanien fast allgemein
bemerkte, horaire 3–4. Viel Eisenglanz auf
Klüften und Quarzlager. – (Humboldt 1825a, 17)
Innerhalb des 1863 edierten Briefwechsels Humboldts mit Heinrich Berghaus (Humboldt 1863) findet
sich wiederholt eine Publikation des auch in Humboldt 1825a zugrunde
gelegten „Auszug[s] eines Schreibens an Herrn Professor Berghaus“.
Ebd. lautet der erste Satz des hier zitierten Ausschnitts allerdings
abweichend: Dort wird das Streichen wieder, wie ich es in diesem Theile von Spanien fast allgemein bemerkte,
horaire 3–4. (Humboldt 1863, I, 29)
[Schließen]In der Teufe ziemlich regelmäßig Stunde 4 Septentrional Thalbildung = in Launstein. Viel Eisenglanz auf Klüften und
Quarzlager darin.
Kommentar Humboldt 2012b und Christian Thomas
Diese Venta liegt auf dem südlichen Abhange eines
Glimmerschiefer-Gebirges, dessen höchster Gipfel, den ich überstieg,
580 Toisen Höhe erreichte. Hier ist ein Punkt, an dem man aufs Neue
erkennt, wie schwer oft zwischen uranfänglichen und
Uebergangs-Gesteinen eine Gränze zu ziehen ist. Dieser
Glimmerschiefer, den man für uranfänglich hätte halten können,
enthält seigere Lager von blauem Kalkstein, meist von dichtem
Bruche, selten ins Körnige übergehend mit Spuren von
Trilobiten. (Humboldt
1825a, 16)
[Schließen]Bei Venta del Pagador del Castro
Glimmerschiefer
Stunde 3, 4 mit 70° Septentrional dann darin viele blaue Kalksteinlager mehr dicht als körnig (Col de
Balme) seiger Stunde 9.
Kommentar Humboldt 2012b und Christian Thomas
Etwas südlich von diesem Ort ist das Kalkgebirge überaus drusig,
und wie kristallisirt, vielleicht ein Dolomit-Gestein, bald darauf
wieder Glimmerschiefer, doch mit sehr verändertem Streichen horaire 11–12. (Humboldt 1825a, 16)
[Schließen]Vor los Nugales ist ein großes Stük dieses
Kalkgebirges ganz drusig voll
Kalkspat-octaedren und Quarzkristallen. Das
Streichen wendet sich nach und nach seiger bis Stunde 11 Glimerschiefer.
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