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passiren. Der Strohm zog uns (doch gefahrlos)
der Rocca
so nahe[,] daß wir seine Bildung als
Schlakkenhügel
genauer kennen lernten. Der Basalt ist hier, Kommentar Carmen Götz
Diese Aussage, wie auch der
nachfolgende Bezug auf Cueva de
nieve, belegt, dass Humboldt nicht erst ab Blatt
15v retrospektiv über seinen Aufenthalt auf den Kanaren schrieb, sondern bereits
einige Seiten zuvor.
[Schließen]wie
wir auch am Pic de
Teyde hier u da bemerkten,
an der Oberfläche, wie ein Kommentar Carmen Götz
Engl., Koks.
[Schließen]Coack staudenförmig
gebildet. Es erheben sich auf der Kommentar Carmen Götz
Frz., Kamm.
[Schließen]Crête Zapfen, Ke-
gel u
Sizen [sic] von wundersamer Gestalt u (was sehr
merkwürdig u der Cueva de nieve
analog ist)
der hat innerhalb der ZeileBasalt hat hier Hölen wie Kalkstein.
Wir segelten nun mit
frischem Nordost der Küste
von Lancerotte, Lobo
u der uns entfernt bleiben-
den Fortaventura vorbei. Anmerkung des Autors
(am linken Rand)
Ich Kommentar Carmen Götz
Vgl. die Anm. zu Bl. 8v
sowie Humboldt
2000, 72–73 (Abb. 3c, 3d).
[Schließen]zeichnete das sonderbare
nördl. Cap von Forta-
ventura
u den langen
Rükken (mit 2 kleinen
Kegeln an den
Enden)
der Insel Lobo. Ich erstaunte noch im̅er
über
die Gestalt (Physiognomie) der Trappgebirge,
so regelmäßig
einförmig in den entferntesten Zonen,
um den Milischauer
u die Paskopole im
Böhm.
Mittelgebirge, im Siebengebirge am Rhein, in der
Oberen Pfalz bei Arzberg, um Abano im Euga-
neischen Gebirge,
in Auvergne
u im Vivarais —
bald
wirkliche, bald abgestumpfte Kegel, bald ein
großer u ein kleiner Kegel als Zwillingsberge, bald
ein langer
Rükken, an dessen beiden äußersten
Enden zwei kegelförmige Hügel,
bald ein Sattel-
berg mit 2 Kameelartigen Bukkeln u vollends
diese einförmige oft kulissen- od. theaterförmige
Aneinanderreihung … Ueberall innerhalb der Zeileisthat die Natur bei
der Bildung dieser Formation bestimmten
Attrac-
tionsgesezen (Polen?)
gefolgt. Die Form eines
Basaltbergs ist nicht durch zufällige
Auswaschungen
(wie Sandstein, durch Verwitterung abgerundete
Granit-
hämisphären) nein diese
Form ist durch einen inne-
ren
Grund, durch sich selbst bestimmt. Beweis dieser
Polarität
[sind] die Basalthügel[,] in denen alle Säulen
nach einem Punkt
convergiren od. wo viele An-
ziehungspunkte, das Innere des Unkeler Steinbruchs
( Kommentar Humboldt 2000 und Carmen Götz
Über
den Verbleib des Manuskripts seiner zweiten
Reise nach Unkel am
27.
März 1790 (vgl. Schwarz, Ingo (Hg.):
Alexander von Humboldt-Chronologie (27. März
1790). In: edition humboldt digital) ist nichts
bekannt. Das Resultat seiner ersten Reise im Herbst 1789 hatte
Humboldt im Februar 1790 zum Druck gesandt (Humboldt 1790a). Das
Manuskript seiner zweiten Reise wird auch in seinem
›wissenschaftlichen Testament‹ erwähnt, das er 1799, im
Augenblick seiner Abreise aus La
Coruña, verfasst hatte und an Carl Freiesleben schickte. Dort
heißt es: »Siehe mein letztes Manuskript über das Innere des
Unkeler Steinbruchs in
seiner Zerstörung« (zit. nach Humboldt 2000, 451,
Anm. zu 79,20 f.; vgl. auch 480).
[Schließen]S.
MSS. meiner lezten Reise dahin)[,] wo die Säulen in
mannichfaltigen Gruppen vertheilt sind. Das Ge-
heimniß der Schichtung des einförmigen Kommentar Carmen Götz
Das Fallen des Gesteins im
Berg gibt die Abweichung der Lage einer Gesteinsschicht von
einer gedachten horizontalen Linie an.
[Schließen]Fallens ge-
schichteter Massen dreht
sich um den Begriff
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