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bezahlen war) blieb immer im Hafen, um uns an Bord zu fahren, so oft wir es
bedurften. Dieser Umstand und die Eile des Patrons, Anmerkung des Autors
(am linken Rand)
der Kommentar Humboldt 2000
Lotse.
[Schließen]Praktikant
Arauco. der sich nach
Hause sehnte, beschleunigte unsere Abreise. Ich dachte
bei mir selbst, wie wichtig gerade der Augenblik des Absegelns (das
Auslaufen aus dem Hafen) sei und von welchen Elendigkeiten die Lösung des großen Problems, genommen oder nicht genommen zu werden, abhänge.
Ich machte nun meine Abschiedsvisite bei Don
Francisco
Guille, wo der Patron,
nach vornehmer Kammerdienermanier, nicht verfehlte, die Officiere
des Pizarro anzuschwärzen – seine Rede that so kräftige
Wirkung, daß der kleine
langnasige Don
Francesco mich in vollem Eifer so
gleich,
ohne zu essen, wieder an Bord schikken wollte. Der Patron
solle dem Capitaine verkündigen, falls er um 2 Uhr nicht unter Segel sei, so werde er einem anderen das
Comando der Fregatte übergeben.
Wir gewannen dadurch immer noch Zeit in der Kommentar Carmen Götz
Fonda de oro.
Vgl. die Anm. zu Bl.
2r.
[Schließen]Fonda zu essen und uns zu sammeln. Wir waren bei Tische sehr
lustig. Ich hatte noch Zeit,
Kommentar Carmen Götz
Die Briefe sind
nicht
bekannt. Im Brief an den Mineralogen
Gillet de Laumont,
La Coruña, 5. Juni
1799, sind Grüße an Vauquelin enthalten (Humboldt 1993,
31).
[Schließen]an Vauquelin
und
Pomard zu schreiben
und wir verließen nun das feste Land in besserer Stimung, als bei der ersten Haste. Dieser Aufschub hatte
noch einen Nuzen. Er ersparte mir eine große
Geldunannehmlichkeit. Ich war dem Gastwirth Peso: Währungseinheit (Spanien)100 Pesos
schuldig, die er mir baar
geliehen. Er hatte mich morgens eiligst weglaufen lassen, ohne sich
daran zu erinnern. Jezt erst fiel es ihm bei. Um 2 Uhr (den 5 Junius Nachmittags) Anmerkung des Autors
(am linken Rand)
5ter Junius 1799. 17 Prairial
. waren wir an Bord des Pizarro. Der Kanonenschuß
leva wird gefeuert.
Wir
trafen die 2 Kanarier,
Salcedo
und
Eduardo ,
besonders der erste sehr liebenswürdig, den alten nach
Saint Blaise bestimmten Marine Komissar
Don
Francesco Bermudez
mit 2 Negern und
einer schönen Negerin von der er ein 2jähriges sehr eulenartiges
Mulattenkind hatte … Alle Officire waren natürlich sehr böser Laune. Um 2 ¼ Uhr waren wir schon (kaum hatte ich es bemerkt) unter Segel. Mein Auge war fest auf
die Küste geheftet. Meine Stimung war gut, wie sie sein
muß, wenn man ein großes Werk
beginnt. Ich nahm mir vor, sie nicht durch die Besorgniß vor dem
Feinde zu verderben. Der Wind war nicht sehr heftig, aber das
Meer ging sehr hoch, und da der Kanal,
welcher aus dem Hafen ins Meer
führt, sich gegen Norden öfnet, so hatten wir viel Arbeit gegen den Wellenschlag
auszulaufen. Wir mußten über 8 mal Kommentar Carmen Götz
Ein Wendemanöver beim Segeln,
bei dem die im Wind stehende Bordseite geändert wird. Im
Folgenden schreibt Humboldt viriren.
[Schließen]virer de bord. Bei den Wendungen, die
wegen Schwere des Schifes und Zug des Wassers sehr schwierig waren, gingen wir viel
rükwärts, so daß 3 viraden ganz verloren gingen.
Wir hatten lange das Kommentar Ulrike Leitner
Malaspina wurde nach seiner Rückkehr von der
Forschungsreise in spanischen Diensten (1789–1794) durch
eine Intrige, bei der angeblich die Marquesa de Matallana (Hofdame der
spanischen Königin) eine Rolle spielte, 1796 verhaftet und
erst 1803 aus der Festung San
Antonio in San
Coruna entlassen und aus Spanien verbannt. Er ging
dann nach Italien, die
Reisematerialien blieben im Déposito
Hidrográfico. Vgl. Kendrick 1999,
141–143.
[Schließen]
Schloß Saint Antonio,
wo der unglükliche Malaspina gefangen sizt (ein Opfer der
buhlerischen
ματαλλανα) im Auge. Von Europa scheidend hätte ich gern etwas besseres, mit der Menschheit
versöhnenderes gesehen. Der sehr Kommentar Ulrike Leitner
Frz., jähzornige.
[Schließen]irascible
Capitaine
wüthete fürchterlich bei den Wendungen. Nach dem Schreien der
Officire und dem Durcheinanderlaufen von 30 Matrosen zu
urtheilen, hätte einer des Meeres
Unkundiger auf eine große Gefahr schließen müssen. Da das
Manoeuvre
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