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| 13v24 passiren. Der Strohm zog uns (doch gefahrlos) der Rocca
so nahe[,] daß wir seine Bildung als Schlakkenhügel
genauer kennen lernten. Der Basalt ist hier,   Kommentar Carmen Götz
Diese Aussage, wie auch der nachfolgende Bezug auf Cueva de nieve, belegt, dass Humboldt nicht erst ab Blatt 15v retrospektiv über seinen Aufenthalt auf den Kanaren schrieb, sondern bereits einige Seiten zuvor.

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wie
wir auch am Pic de Teyde hier u da bemerkten
,
an der Oberfläche, wie ein   Kommentar Carmen Götz
Engl., Koks.

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Coack
staudenförmig
gebildet. Es erheben sich auf der   Kommentar Carmen Götz
Frz., Kamm.

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Crête
Zapfen, Ke-
gel u Sizen [sic] von wundersamer Gestalt u (was sehr
merkwürdig u der Cueva de nieve analog ist)
der hat innerhalb der ZeileBasalt hat hier Hölen wie Kalkstein.
Wir segelten nun mit frischem Nordost der Küste
von Lancerotte, Lobo u der uns entfernt bleiben-
den Fortaventura vorbei.Anmerkung des Autors (am linken Rand) Ich   Kommentar Carmen Götz
Vgl. die Anm. zu Bl. 8v sowie Humboldt 2000, 72–73 (Abb. 3c, 3d).

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zeichnete
das sonderbare
nördl. Cap von Forta-
ventura
u den langen
Rükken (mit 2 kleinen
Kegeln an den Enden)
der Insel Lobo.
Ich erstaunte noch ier
über die Gestalt (Physiognomie) der Trappgebirge,
so regelmäßig einförmig in den entferntesten Zonen,
um den Milischauer u die Paskopole im Böhm.
Mittelgebirge
, im Siebengebirge am Rhein, in der
Oberen Pfalz bei Arzberg, um Abano im Euga-
neischen Gebirge
, in Auvergne u im Vivarais
bald wirkliche, bald abgestumpfte Kegel, bald ein
großer u ein kleiner Kegel als Zwillingsberge, bald
ein langer Rükken, an dessen beiden äußersten
Enden zwei kegelförmige Hügel, bald ein Sattel-
berg mit 2 Kameelartigen Bukkeln u vollends
diese einförmige oft kulissen- od. theaterförmige
Aneinanderreihung … Ueberall  innerhalb der Zeileisthat die Natur bei
der Bildung dieser Formation bestimmten Attrac-
tionsgesezen (Polen?) gefolgt. Die Form eines
Basaltbergs ist nicht durch zufällige Auswaschungen
(wie Sandstein, durch Verwitterung abgerundete Granit-
hämisphären) nein diese Form ist durch einen inne-
ren Grund, durch sich selbst bestimmt. Beweis dieser
Polarität [sind] die Basalthügel[,] in denen alle Säulen
nach einem Punkt convergiren od. wo viele An-
ziehungspunkte, das Innere des Unkeler Steinbruchs
(  Kommentar Humboldt 2000 und Carmen Götz
Über den Verbleib des Manuskripts seiner zweiten Reise nach Unkel am 27. März 1790 (vgl. Schwarz, Ingo (Hg.): Alexander von Humboldt-Chronologie (27. März 1790). In: edition humboldt digital) ist nichts bekannt. Das Resultat seiner ersten Reise im Herbst 1789 hatte Humboldt im Februar 1790 zum Druck gesandt (Humboldt 1790a). Das Manuskript seiner zweiten Reise wird auch in seinem ›wissenschaftlichen Testament‹ erwähnt, das er 1799, im Augenblick seiner Abreise aus La Coruña, verfasst hatte und an Carl Freiesleben schickte. Dort heißt es: »Siehe mein letztes Manuskript über das Innere des Unkeler Steinbruchs in seiner Zerstörung« (zit. nach Humboldt 2000, 451, Anm. zu 79,20 f.; vgl. auch 480).

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S. MSS. meiner lezten Reise dahin
)[,] wo die Säulen in
mannichfaltigen Gruppen vertheilt sind. Das Ge-
heimniß der Schichtung des einförmigen   Kommentar Carmen Götz
Das Fallen des Gesteins im Berg gibt die Abweichung der Lage einer Gesteinsschicht von einer gedachten horizontalen Linie an.

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Fallens
ge-
schichteter Massen dreht sich um den Begriff

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Zitierhinweis

Humboldt, Alexander von: Voyage d’Espagne aux Canaries et à Cumaná Obs. astron. de Juin à Oct. 1799 [= Tagebücher der Amerikanischen Reise I], hg. v. Carmen Götz und Ulrike Leitner unter Mitarbeit von Sandra Balck, Linda Kirsten, Ulrich Päßler, Eberhard Knobloch, Oliver Schwarz, Laurence Barbasetti und Regina Mikosch. In: edition humboldt digital, hg. v. Ottmar Ette. Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften, Berlin. Version 9 vom 04.07.2023. URL: https://edition-humboldt.de/v9/H0016412. Folio: https://edition-humboldt.de/v9/H0016412/13v


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