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den, da waren sie in diesen Inseln von
Quarzsand
gewurzelt — jezt aber nur Spuren, denn der Afri-
kanische Sommer, u so auch in einem Theil Spa-
niens[,] ist dem Winter ähnlich. Die Bäume verlieren
die Blätter vom Junius an, alle Kräuter verdorren[,]
der Boden reißt auf vor Dürre, als sei er gefroren. Wir
erkannten nur 2 kleine Sträucher, der größere Kommentar Carmen Götz
Vgl. Linné/Gmelin
1788–1793, II.1, 450.
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Atriplex
portulacoides
etwa Pied: Längenmaß (Frankreich), 3 Pied entsprechen 0,97 m3 F.
hoch (aber fol.
Kommentar Ulrike Leitner
Portulak, mit ovalen, nicht verkehrt
eiförmigen Blättern.
[Schließen]ouata nicht oboua-
ta, wegen der südl. Lage würde ich geglaubt haben Kommentar Carmen Götz
Vgl. Linné/Gmelin
1788–1793, II.1, 450.
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A. glau-
ca, aber ich sah nicht die fol. inferiora subdentata) u eine der
Kommentar Carmen Götz
Vgl. Linné/Gmelin
1788–1793, II.1, 453.
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Salsola
muricata
Kommentar Carmen Götz
Humboldt vergleicht in dieser
Textpassage die Artbeschreibungen aus Linné/Gmelin
1788–1793 mit dem vor Ort Beobachteten und verwendet
die von Carl von Linné
festgelegten Termini für die Beschreibungen von Pflanzen (vgl.
Linné 1751).
Vgl. hierzu ausführlicher den Einführungstext zu den Pflanzenbeschreibungen von Carmen
Götz.
[Schließen]sehr nahe Pflanze ramuli
villosi, die calyc.
spinosi sahen wir nicht. Auf dem Basalt Kommentar Carmen Götz
Vgl. Linné/Gmelin
1788–1793, II.2, 1384.
[Schließen]fucus
aculeatus[,]
einige
Conferven u 2 eßbare Kommentar Carmen Götz
Schüssel- oder
Napfschnecken.
[Schließen]Patellen, gezahnt u ungezahnt[,]
Kommentar Carmen Götz
Vgl. Linné/Gmelin
1788–1793, I.6, 3697; das vorangestellte Fragezeichen
bezieht sich wohl auf die Identifikation der Art.
[Schließen]?
P. caerulea Born
u
Kommentar Carmen Götz
Vgl. Linné/Gmelin
1788–1793, I.6, 3715.
[Schließen]P. afra. Wo ist Gewißheit in die-
ser Schaar Kommentar Humboldt 2000 und Carmen Götz
Johann Samuel Schröter ist Autor
einiger mehrbändiger Werke über Konchylien (Schalentiere wie
Schnecken und Muscheln); vgl. etwa Schröter 1773–1780,
Schröter
1783–1786 und Schröter 1784–1787.
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Schröterscher
Patellen. Der Fischer hatte prächtige
bluthrothe Fische[,] er nannte sie Viexas[,] gefangen. Wir wol-
ten sie auf der Fregatte untersuchen, aber der eilige Koch
schuppte sie, als wir noch mit dem Auspakken der Stei-
ne aus dem Bote beschäftigt
waren. Sie sollen (so
sagten unsere Kanarischen Freunde) oft giftig
sein.
Wir fanden sie unschmakhaft. Die Art wie das
Meer hier
ein Land bewohnbar macht, beschäftigte
mich lange. Und woher der
Quarzsand … in Teneriffa
fand ich, am Fuß des Kommentar Carmen Götz
Es könnte das Fort Paso Alto gemeint
sein (vgl. Humboldt
1814–1825, I, 104) oder die heute zu Puerto de la Cruz gehörenden
Festungsanlagen La Batería
de Santa Bárbara oder das ältere Castillo de San
Felipe. Diese Hinweise verdanke ich Dominique
Freyssenede.
[Schließen]Kastells Vom Schreiber ausgelassen (1 Wort)
Aufschluß
da-
rüber. Anmerkung des Autors
(am linken Rand)
Das Meer wirft
bei
Pta
Noga
Glimerschiefer aus. — Der Fischer wurde
beordert[,] mit uns an Bord
der
Fregatte zu fahren, um dem Cap. selbst zu sa-
gen, daß er
nichts wisse, uns aber sicher nach den
Coloradas
od. in den Hafen Lancerotte,
wohin wir
noch vor Nacht gelangen könnten, führen wolle,
da er
des Kanals wohl kundig sei. Während un-
sere Matrosen uns dem Pizarro zu ruderten, stel-
te der Fischer Betrachtungen über
seine zurükgelas-
senen Beinkleider u eine schöne Angelruthe von
Kommentar Carmen Götz
Vgl. Linné/Gmelin
1788–1793, II.1, 194.
[Schließen]Arundo donax an, die er hinter einer Klippe
verstekt hatte. Sollte er mit
uns bis Lancerot-
te[,] so
schienen diese Güter ihm sehr mislich
u die Betrachtung dieser Mislichkeit machte
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