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| 17r35
daß die Madrider Länge von
Massaredo
(?)
innerhalb der Zeile
Megnié
u
Kommentar Ulrike Leitner
Vgl. Tofiño de San Miguel
1786.
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Tofiño
24′ 8″ um 15″ z. B. falsch sei, so beweise dies[,] daß
der Chron. auf dem Meere am rechten Rand
⎡eine andere täg-
liche
Variation
als(?)
anders innerhalb der Zeileals auf dem festen
Lande habe. Ich vermuthe aber[,] daß die Madrider Länge
in der That ziemlich genau ist, denn
außerdem[,]
daß ich Zeit von Barcelona nach
Madrid brachte u
u innerhalb der Zeile(s. meine Kommentar Ulrike Leitner
Geographische
Notizen zu seiner Reise durch Spanien befinden sich in der SBB PK,
Nachl. Alexander von Humboldt, gr. Kasten 5.
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astron.
span.
MSS.
u
Kommentar Ulrike Leitner
Ein nur auszugsweise im Druck
überlieferter Brief Humboldts an Delambre vom 12. Mai 1799 enthielt seine
astronomischen Ortsbestimmungen von der Reise durch Südfrankreich und Spanien. Die astronomischen
Beobachtungen, welche Herr von Humboldt zu Madrid, im Palaste des Herzogs von Infantado, 12″,5
südlich und 1″, 8 in Zeit westlich von der Plaza major
angestellt hat, sind sämmtlich verloren gegangen. Wir kennen nur
ihre Resultate, welche, nach einem von Herrn von Humboldt unterm
23 Floreal an 7 (12. May 1799) an de Lambre geschriebenen
Briefe, folgende sind: Das Chronometer gab zu Anfang des
Märzmonaths, also nach einer Reise von sechs Wochen, die Länge
von Madrid 24′ 34″,
folglich die Länge der Plaza major 24′ 32″, 2 in Zeit westlich
von Paris. […] Auch
schrieb Herr von Humboldt schon damals an Delambre: 'Eine grosse
Menge anderer Beobachtungen lässt mich vermuthen, dass die
Breite von Madrid wol
etwas unter 40 25′ 18″ [...]' (Humboldt/Oltmanns 1810,
I, 20, vgl. auch Humboldt
1808–1811, I, 19 und Humboldt 1973,
666).
[Schließen]den über der Zeileersten Brief
an Delambre) u den innerhalb der Zeileden Meridianunterschied (falls
mein Gedächtniß mich nicht trügt)
nahe am 23′ 35
fand, so spricht auch meine Beobachtung in der Corunna
für Kommentar Ulrike Leitner
Mit Megnié, von dem Humboldt in Madrid Instrumente erworben hatte,
hat er offenbar während seines Aufenthalts in Madrid Ortsbestimmungen ausgeführt:
Zu Madrid 75 20′
nach einer grossen Zahl Beobachtungen gemeinschaftlich mit
Megnié (Humboldt
1799a, 149).
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Megnié. Man hielt nämlich bisher das Observat
von Cadix für gut bestimt, da s innerhalb der Zeiledie Länge sich
auf Pariser
Beobachtungen gründet. Kommentar Ulrike Leitner
Vgl. Ferrer 1809.
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Herrera bestim̅te
den Ferrol
nach gleichzeitigen Occultations-Beobachtungen[,]
die Massaredo (der Admiral) in Cadix anstellte.
Anmerkung des Autors
(am rechten Rand)
Kommentar Ulrike Leitner
Vgl. Humboldt/Oltmanns
1810,
I,
31.
[Schließen]Warum zweifelt
Cook an Länge
v.
Teneriffa?
Der Ferrol ist also sehr gewiß
von Paris aus 42′ 21″[.]
Nun fand ich[,] da ich Madrider Zeit nach der
Corunna brachte (Meridianunterschied
zwischen Ferrol
u
Corunna ist bekannt) den Ferrol ( Kommentar Ulrike Leitner
Humboldt an
Delambre, Nouvelle-Barcelone, 24. November
1800 (Humboldt 1993,
117–120; die Ergebnisse von Herrera auf Seite 119).
[Schließen]S. meinen zwei-
ten Brief
an Delambre
[)] wie Herrera unter der
Voraussezung[,] daß Madrid 24′ 8″ westl. von Paris
liegt: alle diese Combinationen machen die Megnié
sche Bestimung also wahrscheinlich.
Anmerkung des Autors
(am rechten Rand)
Inclin à Ténériffe[:]
68°, 80 à l’est[,]
69 90 à l’ouest [=]
69° Kommentar Carmen Götz
Der nachfolgende
Wiederholungsstrich, der im Manuskript in derselben vertikalen
Reihe wie die Richtungsangaben steht, bedeutet hier wohl: im
Mittel.
[Schließen]35 —Doch kann ich bei
meinen reisenden Instrumenten nicht
für ein
10–12″ stehen u da der Chron. wegen der zu
nehmenden obgleich nicht sehr großen
mittleren Wär-
me (bis Teneriffa
Réaumur: Temperaturmaß, 16 Réaumur entsprechen 20,00 °C16° R.) wohl am rechten Rand
⎡vom 5. Jun.
an noch etwas langsamer
als innerhalb der Zeilemehr als 4″,4 retardirt haben mag,
so ist es mir
wahrscheinlich[,] daß Chaix die Ma-
drider Länge eher
kleiner als größer als 24′ 8″
finden wird. Lalande glaubt ( Kommentar Ulrike Leitner
En attendant, je crois qu’on peut supposer le Ferrol à 42′ 19″ de Paris
(Lalande 1798,
443).
[Schließen]Connaiss. des tems an 7, p 443)
man solle Ferrol
Anmerkung des Autors
(am unteren Rand)
Kommentar Carmen Götz
Vgl. Lalande 1798,
442–443.
[Schließen]⎡Herreras Beobacht. der Imersion des Aldebaran Kommentar Carmen Götz
Vgl. Bl. 86r.
[Schließen]21[.]
Oct. 93
giebt mit Paris verglichen long 42′ 15″.5[,] mit Portorico ver
glichen 42′
27″. Ich fand am 7 Prair.
[an] 7 volle 42′ 22″
od. für Corunna[,] das 40″ vom Ferrol entfernt ist[,]
43′ 3″. Tofino gab dem
Ferrol 41′ 40″[,] der Corrunna
42′ 20″. Anmerkung des Autors
(am unteren Rand)
(Ich finde den
29[.]
Jun 1806) le
Piatoli
auf Kommentar Ulrike Leitner
Tofiño de San Miguel
1789.
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Tofiños
Atlas
Coruna 2° 0′ 30″ à l’oc de Cádiz[,]
Ferrol 1° 50′ Cád
[,]
Ferrol 10° 25′ 12″ Par.
[,]
Valencia Stadt nach Tofino 1786
lat 39° 26′ 45″[,]
Valencia Stadt Kommentar Carmen Götz
Vgl. Humboldt/Oltmanns
1808–1811, I, XXXIX.
[Schließen]Dep.
Hydrogr. 1801
lat 39° 25′ 30″. Humboldt
[...]
genau.
Anmerkung des Autors
(am rechten Rand)
d’ après Kommentar Ulrike Leitner
Tofiño de San Miguel
1789.
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Tofiño
la
Corogne de 9′ 51″
Kommentar Ulrike Leitner
In Humboldt
1808–1811, I, xxxvi, nennt Humboldt für die
Messungen von Ferrol
und Coruña andere
Autoren, Buache dagegen
für die Orinoco-Region. In seiner eigenen Bibliothek
besaß er eine Karte Buaches von Guayana (Buache
1797).
[Schließen]à l’oc. du Ferrol[,]
centre des ville[s]
(Buache)[.]
long 42′ 19″ annehmen. Ich fand unter
Voraussezung, daß Madrid von Paris 24′ 8″[,] volle 42′
22″[,]
also neue Wahrscheinlichkeit[,] daß
Madrider Länge etwas zu
groß
ist. Doch giebt es ja nicht 3 Orte auf der Erde[,] deren
Länge mit 2″ Gewißheit bestimmt ist. Anmerkung des Autors
(am rechten Rand)
Dans les
Con.
des tems an 9[:]
Madrid 24′ 13″
par
Mercure?
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