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pour poisson (Stöhr) salé et
caviar à la Chancellerie au plus
80.000 r. (le caviar varie le pud de
12 à 20 r. commencement 15 r)[.] On
croit que tout le profit de la
pêche
Russischer Rubel (Rubl'): Währungseinheit (Russland)1½ à Russischer Rubel (Rubl'): Währungseinheit (Russland)2 millions de roubel
[.]
Le Général Baradin nous donna Rose berichtet, dass Humboldt und seine Begleiter [a]bends um
10 Uhr zu einem Wehr oberhalb von Uralsk
fuhren. Dort wurde ihnen vorgeführt, wie zwei Kosaken, jeder mit einem eisernen Haken
an der rechten Hand bewaffnet, in das Wasser stürzten, dicht an dem Gitter entlang
schwammen, der eine unten, der andere oben, um mit ihren Haken die Fische, die sie an
dem Gitter antrafen, heraufzuziehen (Rose
1837/1842, II, 234f.).
[Schließen]le
spect. de la pêche à la main
à minuit, main armé de cro-
chet. Une tête dehors une autre
dedans presque sous la nacelle près
du batardeau. En 3 min. le Cosaque
qui retire un esturgeon de Rose gibt im Reisebericht eine Länge von Fuß: Längenmaß (Preußen), 5,5 Fuß entsprechen 1,73 m5 Fuss 6 Zoll Preuss. an, also 5 ½
Preußische Fuß, was umgerechnet exakt den von Humboldt angegebenen Pied: Längenmaß (Frankreich), 5,33 Pied entsprechen 1,73 m5 ⅓ Französischen Fuß entspricht
(Rose 1837/1842, II, 235).
[Schließen]
Pied: Längenmaß (Frankreich), 5,33 Pied entsprechen 1,73 m5 pies ⅓
Unleserliche Stelle
[...]
über den ursprünglichen Text geschriebende
long. Rose nennt Ural'sk
eine der schönsten Städte, die wir nach Moskau gesehen hatten, und lobt vor
allem die Breite der Straßen sowie prachtvolle steinerne Gebäude. Wesentlich zur
Verschönerung der Stadt beigetragen hätten mehrere Feuersbrünste,
besonders die letzte vom Jahre 1821 (Rose
1837/1842, II, 232). Nach diesem verheerenden Stadtbrand war der italienische Architekt
Michele Delmedino, den Ataman Borodin aus St.
Petersburg angeworben hatte, mit den Planungen für den Wiederaufbau von
Ural'sk betraut worden.
[Schließen]Charmante ville après avoir
2 fois brûlé. Nach dem Stadtbrand von 1821 war die Residenz des Kosaken-Atamans Borodin
von dem italienischen Architekten Delmedino neu
errichtet worden. Das 1825 fertiggestellte Gebäude ist erhalten.
[Schließen]Bel hôtel de Général
Baradin
.
avant Samara
18 Sept.
v.
st
vers les 6
h
du matin sources
d’hydr.
sulph.
Die niedrige Temperatur des schwefelhaltigen Quellwassers beziffert
Humboldt im folgenden Absatz.
[Schließen]froides
apellé[e]s Humboldt notierte in diesem offenbar nicht taggleich, sondern erst
nachträglich verfassten Abschnitt seines Journals zunächst den Namen eines westlich von
Samara, fast schon bei Syzran' am rechten, nördlichen Ufer der
Wolga gelegenen Dorfes, das in Roses Reisebericht als Nowa
Kostitschi erscheint (Rose
1837/1842, II, 241). Dieses 8 bis 9 Werst östlich von Batraki gelegene Dorf, wahrscheinlich in der Ortslage des
heutigen Kostyči (und nicht des näher bei Batraki und
Syzran' gelegenen Alt-Kostyči), erreichte die
Reisegesellschaft jedoch erst am Morgen des 19.
September alten Stils, einen Tag nach dem Aufenthalt in Samara. Mit seiner
Korrektur stellt Humboldt richtig, dass er am Morgen des 18. September alten Stils, vor der Ankunft in Samara, von
Buzuluk kommend im
Prigorod
(Flecken) Alexejewsk eintraf (Rose
1837/1842, II, 236). Dort hielt die Gesellschaft sich nur gerade solange auf, als
hinreichend
war,
um die Schwefelquelle des Ortes in Augenschein zu nehmen (Rose 1837/1842, II, 240. Erst
anschließend gelangten Humboldt und seine Begleiter ins weiter westlich gelegene Samara, wo
Ehrenberg zufolge das Frühstück eingenommen wurde (vgl. ERST, Bl. 58v). Humboldt selbst datiert den Besuch der Quelle
beim Flecken Alexejewsk [...] 27 Werst oberhalb der Stadt Samara im
ersten Band von „Central-Asien" zwar wie Rose auf den 30. September 1829 neuen Stils (Humboldt 1844, II, 413, Anm. 54; 421, Anm. 32), vermerkt
für den Morgen desselben Tages jedoch
auch die Messung der Wassertemperatur des Brunnen[s] im Dorfe Nowa Kostitschi
(östlich von Sysran [...]) (Humboldt
1844, II, 413, Anm.
55), der wahrscheinlich erst tags
darauf erfolgte.
[Schließen]
Novie Kosteschi Unleserliche Stelle
[...]
unter der ZeileVillage de Alexejewski
Sour source avec(?)
Die Schwefelquelle, die ein klares, reines, stark nach
Schwefelwasserstoff riechendes Wasser lieferte, war in ein kleines Bassin
eingefasst (Humboldt 1844, II, 413, Anm. 54), in dem sich
ein starker weisser erdiger Bodensatz gebildet hatte (Rose 1837/1842, II, 236).
[Schließen]petit bassin
Rose gibt für die Wasser- und Lufttemperatur dieselben Messwerte (in
Grad Réaumur) an (Rose 1837/1842, II, 236). Humboldt
hingegen nennt in "Central-Asien" für die Quelle bei Alexejewsk eine Wassertemperatur von
8,1° bei einer Lufttemperatur von 10,4° (Humboldt
1844, II, 413, Anm.
54).
[Schließen]6°,5 air 8°,3 tout près dans
la riv. de Samara
Der auf das dicht neben dem Bassin fließende Wasser der Samara
bezogene Messwert findet sich auch bei Rose (Rose
1837/1842, II, 236).
[Schließen]10°
[,]
Nahe dem Zufluss des schwefelhaltigen Quellwassers war offenbar kein
(tierisches) Leben in der Samara auszumachen. Rose berichtet von einer milchigen Trübung des
Flusses über eine grosse Strecke hinweg (Rose 1837/1842, II, 237).
[Schließen]ni poissons
ni un(?)
Unleserliche Stelle
[...]
rentpas(?)
.
Trouvé à Samara
Mr Ilisch[,]
le médecin des Die Schwefelquellen des nordöstlich von Samara gelegenen Sergievsk (vgl.
Humboldt 1844, II, 421, Nr. 32 sowie Rose 1837/1842, II, 237ff.).
[Schließen]célèbres eaux froides
de Seriewski[,]
Sergievsk liegt etwa 100km ostnordöstlich von Buguruslan.
[Schließen]à 100 W. de Bu-
gurustan
. En général en Russie(?)[:]
1° Seriewsk
hydr.
sulph.
temp. des
sources Unleserliche Stelle
[...] de Mai au Sept observé
7°,4 R. par Mr Ilisch[.] Près de
Seriewsk
Vgl. Rose 1837/1842,
II, 239:
gediegene[r] Schwefel nesterweise mit blättrigem Gypse.
[Schließen]gypse avec soufre natif[,]
(110 familles ont visité ces eaux)[.]
2°
près de Seriewsk sur les bords
du
Suk
et innerhalb der Zeile,
Surgut et Surusch
plusieurs autre sources d’hydr.
sulfuré. Dans les environs plusieurs
entonnoirs
(affaissemens)
dans
la roche Calcaire tous à sec
mois
sur les bords du Schungut[,]
Der Šungut mündet bei
Sergievsk in den Surgut, kurz bevor dieser mit dem Sok
zusammenfliesst.
[Schließen]affluent du Surgut[,] dans des
marais de Rose berichtet unter Verweis auf Pallas von einer Asphaltquelle nordöstlich von
Sergievsk im Quellgebiet des Sok-Zuflusses Bajtugan,
bei der sich der Asphalt in einer die Quelle umgebenden kesselartigen
Vertiefung sammle (Rose 1837/1842,
II, 238; vgl.
Pallas 1771-1776, I, 98f. sowie die dort
eingefügte Karte "Vorstellung der Gegend laengst dem Sok Fluss [...]").
[Schließen]petits lacs
asphaltiques[.]
3° sur le Don sources ferrugineuses
de Lipezk (Gouv. de Tambow)
4° source ferrugineuse près Twer
appellée Alexa …?
am linken Rand5° près
Archan-
gel?
6° dans
l’Altai
v. plus
haut
chaude
7° Source
chaude
(42° R)
de Tur Anmerkung des Autors
(am linken Rand)
-
non! Bar-
gusinski
Woda.
kinsk au
Baikal.
am linken Rand8° au Kamt
schatka
à Malka
(Cochr.
p 385.)
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ve beaucoup
dans la pro
vince russe
de Lencoran
Pud: Gewichtsmaß (Russland), 1 Pud entsprechen 16,38 kg1 pud Unleserliche Stelle [...] über den ursprünglichen Text geschrieben Russischer Rubel (Rubl'): Währungseinheit (Russland)2 Russischer Rubel (Rubl'): Währungseinheit (Russland) roubles
ass. à Baku. Safran grande
culture dans
la Prov. de
Baku. Export
en Perse et
dans l’Inde
par terre. le meilleur Safran
à Baku le
pud Russischer Rubel (Rubl'): Währungseinheit (Russland)10 roubles(?)
ass. (Handels
zeit Can
crin[)]. Faksimile 96v | 96v leer (1 Seite)[...]
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