Faksimile 111r
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| 111r53
am linken Randcf p 96
Expedition vom Kaspischen Meer
durch die Kirgisensteppe an den Aralsee 1825/1826 unter
der Leitung von Friedrich Wilhelm Rembert von Berg, an der
neben dem Astronomen und Offizier Burchard Friedrich von
Lemm, dem Humboldt im Mai 1829 in Sankt
Petersburg begegnet war (vgl. Humboldt
2009a, 120), auch die Marineoffiziere Alexandre
Duhamel und Pjotr Fjodorowitsch Anjou
teilgenommen hatten (vgl. Lemm 1876, 33).
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Expédit. du Col
Berg
avec Lemm, le Cap. de
marine Duhamel et Anjou
le golfe qu’on peint au
NO de l’Aral n’existe
pas forme moins carrée
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Bildbeschreibung Geographische Skizze; Tinte. Kommentar Küstenverlauf des nordwestlichen Teils des Aralsees mit
einer Bucht, wie sie in der erwähnten, nicht ermittelten russischen Karte von 1809 vermutlich
dargestellt war, sowie Humboldts Korrektur (gepunktete Linie).
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on a examiné le bord
oc. sur Versta: Längenmaß (Russland), 200 Versta entsprechen 213,36 km200 W
alors
le point le plus sept. où
Lemm a observé au
NO est 45 38 Sext et
lg 56 8 59 Mond
Sterne am rechten Rand
⎡dieser
Punkt auf
früherer
Russ. Karte
189 über den ursprünglichen Text geschrieben09 noch 55° 20′
Unleserliche Stelle (2 Wörter)
[...]
zur May Unleserliche Stelle
[...] d.
Unleserliche Stelle (1 Wort)
[...]
55° 50′ Purdy 56° 25′.
largeur de Casp.
am rechten Rand
⎡pris du golfe Mertwuy Kultuk à Aral
sur 45° lat. près 4° lg.
Odomètre.
p 96 Montagnes innerhalb der Zeilemême Source
Général Stab[s]
Exp. de Berg
)(?)
du Sud au NE. entre
Casp.
et
Aral
Ust-Ur
Unleserliche Stelle
[...]
über den ursprünglichen Text geschriebent
(pas Ust-Yurt)
signifie plateau. puis Monts
Mongodjares dont extr.
mérid.
48½ lat puis
Kara Adir
de
M
Mongod.
jusqu’à 52° lat
(mais ce Kara Adir
Im Brief an Cancrin vom 26. September 1829 konstatiert Humboldt, er
habe sich anhand geographischer Karten und Untersuchungen von Georg
Gerhard Goens
eine sehr deutliche Ansicht der lezten Verzweigungen des großen Gürtels bis zum plateau
zwischen dem Aral See und dem Kaspischen Meere durch die Djambouk Karagay, Kara Aygur
(Schwarze Hengst Berge) u[nd] die Mugodjaren verschaffen können; die in einer
große[n] Karte des Generalstabs von Inner Asien verzeichneten Gebirge
hingegen hätten sich als Phantasien Berglustiger Topographen erwiesen (Humboldt 2009a, 190).
[Schließen]divise
par Gens en
M Aigur, et
Djamb. Karagay ce que je crois
plus sûr.)) Du Djambouk Karagay
part à l’est (52° lat) une
petite chaîne: Bakum bay
Tau. Entre les Mongodjares et
Ust-Urt il y a les Mont[s]
Utschakanot
Kiva
über der ZeileKhiva
est place
par enjactun 41°¾!
par Das (partielle) barometrische Stationen-Nivellement kritisierte Humboldt
in der französischen und deutschen Ausgabe von "Central-Asien" als
fehleranfällig. Da sich bei der méthode des nivellements barométriques par stations
auch die Fehler
par stations
häuften (Humboldt 1843, I, 422), dürfe man
zur barometrischen Methode nicht viel Vertrauen haben. Vor allem durch
den Einfluss der häufigen Änderungen der localen Temperatur und die Vergleichung zweier
Instrumente sei sie im Vergleich zu Beobachtungen an den beiden Endpunkten
einer geodätischen Linie weniger zuverlässig (Humboldt 1844, I, 535f., vgl. ebd. 272). Eine detaillierte Beschreibung der Methode sowie der
Messergebnisse, auf die Humboldt im Anschluss Bezug nimmt, findet sich in der "Description des
hordes et des steppes des Kirghiz-Kazaks ou Kirghiz-Kaïsaks" von Aleksěj Iraklievič Levšin (Levšin
1840, 46f.). Humboldt bat Cancrin in einem Brief
vom 10. November 1832 um Übersendung des zuerst 1832 auf Russisch erschienenenen Werks (Humboldt 1869, 132f.). Die drei Bändchen von
Lewschin, Beschreibung der Kirghisen Steppe stellte er später der Königlichen Bibliothek zur Verfügung, wie aus einem undatierten
Brief an Carl Ritter hervorgeht (vgl. Humboldt 2010, 41).
[Schließen]nivellement
barom. par station du
Die beiden Marineoffiziere Alexandre
Duhamel und Petr Fedorovič Anžu hatten im
Winter 1825/1826 während der von Berg geleiteten Expedition
vermutlich gemeinsam mit Lavrentij Aleksejevič Sagoskin die
barometrischen Messungen durchgeführt (vgl. Humboldt
1830, 329, Anm.; Humboldt 1843, I, 421; Humboldt 1844, I, 271-273
, 536
mit Anm.).
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Cap
Duhamel et Anjou
mais Vermutlich bezogen auf die geringen Höhenunterschiede im Geländeprofil
des Ustjurt-Plateaus zwischen Kaspischem Meer und Aralsee. Unter
Verweis auf die Messergebnisse von Duhamel und Anžu vermerkt Humboldt dazu in
"Central-Asien"
: Seine mittlere Erhebung beträgt [...]
98 t. und die äussersten Grenzzahlen (Minima und Maxima) der Höhen
sind nur 85 und 112 t. (Humboldt 1844, I, 273).
[Schließen]très petite
ondulat. du plateau
lac Aral de
(Duhamel und Anžu hatten (offenbar gemeinsam mit Zagoskin/Sagoskin, evtl.
Lawrenti Alexejewitsch Sagoskin, 1808 bis 1890, russ. Marineoffizier und Forschungsreisender)
während der von Berg geleiteten Expedition im Winter 1825/1826 anhand barometrischer Messungen
einen Höhenunterscheid von 117 englischen Fuß zwischen dem der
Wasserspiegel des Aralsees und des Kaspischen Meeres ermittelt. Die Messergebnisse und das
methodische Vorgehen waren 1832 von
XXX (vgl.
Humboldt 1831, I, 91, Anm. 1. -->
[Schließen] Foot: Fuß (Großbritannien), 117 Foot entsprechen 35,66 m117 pies angl.
Anjou und Duhamel hatten
das barometrische Stations-Nivellement zwischen dem östlichsten Punkt des Kaspischen Meeres und dem Aral-See im Winter 1826 entlang des 45. nördlichen Breitengrads vorgenommen
(vgl. Levšin 1840, 47).
[Schließen]par 45° lat
plus haut que Caspienne.
Tout le plateau (Ust-Urt)
à 600 pies sur la Casp.
am unteren Rand
⎡les ondulations
vent à 80–100 pies. Mr
Lemm n’a pas grande
confiance dans le
nivellement
Die Erstellung der Datenbestände der edition humboldt digital ist ein fortlaufender Prozess. Umfang und Genauigkeit der Daten wachsen mit dem Voranschreiten des Vorhabens. Ergänzungen, Berichtigungen und Fehlermeldungen werden dankbar entgegengenommen. Bitte schreiben Sie an edition-humboldt@bbaw.de.
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