| 73r123

 
Große Ansicht (Digilib)

Bildnachweis

Bildbeschreibung Geographische Skizze; Tinte; Vorzeichnung mit Bleistift von fremder Hand, vermutlich von Fotij Il’ic Švecov. Kommentar Die Skizze zeigt den Hüttenbezirk zwischen Nižnij Tagil und Nev'jansk, dem Viluj und dem Belaja Gora. Angefertigt wurde sie offenbar nach einer Vorzeichnung von Švecov, die mit Bleistift in dünner Strichstärke angelegt und mit Legende und Notizen versehen war. [Schließen]
   

 In dünnerer Strichstärke, vermutlich die Legende zu einer Vorzeichnung Švecovs.

 [Schließen]
N.

 In dünnerer Strichstärke, vermutlich die Legende zu einer Vorzeichnung Švecovs.

 [Schließen]
Nischnei Tagilsk

Nischnei Tagilsk

Reka Tagil

Tscher no

 In dünnerer Strichstärke ausgeführt, vermutlich die Legende zu einer Vorzeichnung Švecovs.

 [Schließen]
Belay Gora

Belaya Gora

 Fotij Il’ic Švecov hatte wahrscheinlich die Vorzeichnung der Karte angefertigt. Humboldts Skizze samt Beschriftung wurde über einer in dünnerer Strichstärke angelegten Vorzeichnung mit Legende und Notizen ausgeführt, die infolge der Überschreibung überwiegend unlesbar sind. Ein Einweisungszeichnen innerhalb der Skizze, dem sich die Anmerkung unmittelbar zuweisen ließe, findet sich nicht.

 [Schließen]
commencée par Monsieur Schwetzow
.

Bertevaya

Mine pourable de Pablofs Mias

lavage  Vermutlich die historische Goldwäsche Bertewskoi, Rose zufolge in dem Nordwestabhange der Bertewaja Gora, in einem Thale, in welchem ein kleiner Fluss dem Wiluy zufließt, gelegen (Rose 1837/1842, I, 322).

 [Schließen]
Berestevskoi
Gold

mine d’or de puits Neviansk

Herrlichste Goldalluvionen zwischen dem Tagil in südwestlichem Abfall der Bertewaya Kette.

↑ Nord pag. 123.

Reka WiluiLavages de Neviansk

Ne viansk

Gold Gold

Kupfergruben Soimonof

Lager hor 1,5 gegen Nord-Ouest 45° oben [...] [...] Serpentinstein (mit oben etwas Gold aufgeschwemt) unten körniger Kalkstein. Schöner Malachit.

Kalkstein mit schwarzer Ablösung hor [...] 8,2 seiger.   Der Goldsand in der Nähe der Kupferbergwerke von Sojmonovskaja lagerte auf Kalkstein mit welliger Oberfläche, als ob vormals Ströme darauf eingewirkt hätten, heißt es im ersten Band von "Central-Asien" (Humboldt 1844, I, 317, Anm.). Rose zufolge war die Oberfläche ganz uneben, voller fussgrosser abgerundeter Erhöhungen und Vertiefungen und sah aus, als wäre sie von fliessendem Wasser ausgewaschen (Rose 1837/1842, II, 145).

 [Schließen]
Oberfläche  Diese zwei Zeilen oberhalb stehende Ergänzung bezieht sich mit hoher Wahrscheinlichkeit auf diese Textstelle, obgleich das Einfügungszeichen nicht eindeutig zuzuordnen ist.

 [Schließen]
Kalk
von altem Wasser
dann Goldsand darauf. Daneben Rassipucha .

 Versta: Längenmaß (Russland), 18 Versta entsprechen 19,20 km18 Werst von Polefskoi hat man Gold Bergwerk gehabt.

lavage   Kommentar Florian Schnee

Die zum Hüttenbezirk von Kyštym im Südlichen Ural gehörige, südwestlich in dem Thale der Tscheremschanka gelegene historische Goldseife (Serednij) Anninsk[oi], der Humboldt am 11. September 1829 auf dem Fahrt von Zlatoust nach Kyštym einen witterungsbedingt kurzen Besuch abstattete (vgl. Rose 1837/1842, II, 144, 146). Nicht zu verwechseln mit der südwestlich von Miass in der Nähe des Auškul’-Sees gelegenen Goldseife Anninsk[oi] (vgl. Rose 1837/1842, II, 42).

Weitere InformationInformationen ausblenden
 [Schließen]
Seredni Aninskoi
Thonschiefer auf hor 1-2 p Serpentin Gerölle  Zolotnik: Gewichtsmaß (Russland), 1,5 Zolotnik entsprechen 6,40 gSolotnik   Kommentar Florian Schnee

Die Einmündung des Atkus in den Miass nördlich des Argasi-Sees lässt sich anhand heutiger geographischer Karten bestätigen, der von Humboldt angegebene Verlauf der Čeremšanka nicht. Der Wasserlauf dieses Namens im Gebiet des von Humboldt beschriebenen Hüttenbezirks südlich von Kyštym mündet nordwestlich des Uvil'dy-Sees in die Kosaya.

Weitere InformationInformationen ausblenden
 [Schließen]
Tscheremschanka fließt in den Atkuss und dieser in Mias.

 Wahrscheinlich historische Schmuckstücke, die bei Arbeiten zur Erzgewinnung zutage gefördert worden waren. In Kyštym hatte man Humboldt Stücke von goldenen Armbändern und Panzerhemden, die am Irtiasch-See in der Nähe des Goldseifenwerkes Soimonowskoi gefunden worden waren, vorgelegt (Humboldt 1844, I, 313; 352 mit Anm.)

 [Schließen]
Ringe(?)
See Irtiasch  Versta: Längenmaß (Russland), 7 Versta entsprechen 7,47 km 7 Werst von Kischtim Dorfe

bei Kischtim Seredni Borsowka. Saphirfels Grobheit(?). Granaten viele Gerölle Serpentin aber anstehend flasriger Gneis  Versta: Längenmaß (Russland), 12 Versta entsprechen 12,80 km12 Werst nördlich von Kischtim

bei Dorfe Muchamebetiva  Versta: Längenmaß (Russland), 8 Versta entsprechen 8,53 km8 Werst au Sud Ovest Soimanow [...] [...] Gebirgs auf Gneis flasr. Dort weisse Zircone

Die Erstellung der Datenbestände der edition humboldt digital ist ein fortlaufender Prozess. Umfang und Genauigkeit der Daten wachsen mit dem Voranschreiten des Vorhabens. Ergänzungen, Berichtigungen und Fehlermeldungen werden dankbar entgegengenommen. Bitte schreiben Sie an edition-humboldt@bbaw.de.

Zitierhinweis

Humboldt, Alexander von: Fragmente des Sibirischen Reise-Journals 1829 [= Tagebücher der Russisch-Sibirischen Reise I], hg. v. Tobias Kraft und Florian Schnee unter Mitarbeit von Ulrich Päßler. In: edition humboldt digital, hg. v. Ottmar Ette. Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften, Berlin. Version 9 vom 04.07.2023. URL: https://edition-humboldt.de/v9/H0005449. Folio: https://edition-humboldt.de/v9/H0005449/73r


Download

 Dieses Dokument als TEI-XML herunterladen

Kanonische URLDieser Link führt stets auf die aktuelle Version.

Dokument: https://edition-humboldt.de/H0005449
Folio: https://edition-humboldt.de/H0005449/73r