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| 79v110
Slatoust Gewehrfabrik
Solingen im Bergischen Land war
seit dem Spätmittelalter ein Zentrum der Klingenherstellung und Waffenschmiedekunst.
[Schließen]Solingen. Am Ort des späteren Klingenthal im
Elsaß hatte Louis
XV. 1730
mithilfe von Handwerkern aus Solingen
eine Waffenmanufaktur einrichten lassen.
[Schließen]Klingenthal. Einige deutsche
Meisterleuthe Russischer Rubel (Rubl'): Währungseinheit (Russland)3000 r.
jährl. Am
wenigsten Russischer Rubel (Rubl'): Währungseinheit (Russland)800- Russischer Rubel (Rubl'): Währungseinheit (Russland)1000 r.
( Während die eingewanderten deutschen Klingenschmiede Rose zufolge mit
2500 Rubel pro Jahr zuzüglich Unterkunft und medizinischer Versorgung entlohnt wurden, war das
Einkommen ihrer Kinder wesentlich geringer. Die in Slatoust angelernten Meister
erhielten demnach nur einen Rubel täglich (Rose 1837/1842, II, 106).
[Schließen]junge
klagend jezt nur Russischer Rubel (Rubl'): Währungseinheit (Russland)1 r
pro Tag.) Rus
sische Meisterleute jeder Russischer Rubel (Rubl'): Währungseinheit (Russland)200 r.
jährlich. Ob es sich um eine Empfehlung Humboldts oder eine ihm in Zlatoust zu Gehör gebrachte Forderung handelt, ist unklar.
[Schließen]Man sollte Söhne der deut
schen Russischer Rubel (Rubl'): Währungseinheit (Russland)800 r.
geben, besonders ohne(?)
sie(?) stählerne Werkzeuge auf andere
Zavods schikken, auch etabl[.]
in andere Städte befördern. Jezt
kosten Deutsche noch 200 000 r.
[,]
Die Kosten für eine Klinge beliefen sich Rose zufolge auf 6
Rubel, die für einen fertigen Säbel auf 18 bis 20 Rubel (Rose 1837/1842, II, 106).
[Schließen]auf
jeden Säbel an 6 r.
Stahl mit
Platin(?)
[.]
Die Oberhüttenverwalter und Vize-Direktor der Zlatouster Klingenfabrik Pavel Petrovič
Anosov leitete am 7. September
1829 gemeinsam mit dem Berghauptmann und Fabrik-Direktor Adol’f Andreevič Agte sowie dessen zweitem Stellvertreter Franz Ivanovič Hermann die Führung für Humboldt und seine
Begleiter durch die Werke und Anlagen in Zlatoust (vgl. Rose 1837/1842, II, 107; Ehrenberg, Tagebuch der russisch-sibirischen Reise 1829, Bl. 51v
).
[Schließen]Herr Anossof.
Pheidones Peuples
Tschoudes?
qui ont
travaillés l’or
Près Küschtim ou plutôt Versta: Längenmaß (Russland), 7 Versta entsprechen 7,47 km7 W.
à l’ouest
sur les bords du lac Irtiasch on a
trouvé les
Kommentar Florian Schnee
Während seines Aufenthaltes in Kystym am 11.
September 1829 zeigte man Humboldt Stücke von goldenen Armbändern und
Panzerhemden, die am Irtiasch-See in der Nähe des
Goldseifenwerkes Soimonowskoi gefunden worden waren, wie Humboldt im ersten Band von
"Central Asien" vermerkt.
Vermutlich handelt sich es um die weiter unten auf diesem Blatt als "Issidonen Ringe"
bezeichneten Schmuckstücke (vgl. Humboldt 1844,
I, 313, Anm.
). Die Funde
wurden Rose zufolge als Hinweis darauf gedeutet, dass die Goldseifen des Urals schon von
den Urvölkern des Urals bearbeitet wurden (Rose 1837/1842, I, 239
)
Weitere Information
[Schließen]anneaux d’or de Mr
Sotow
(V. Kommentar Tobias Kraft
Humboldt schrieb während der Reise
nacheinander in zwei Oktavhefte, die erst später zu einem Band zusammengeführt und gebunden
wurden.
Weitere Information
[Schließen]l’autre livre)
et des pots avec arab. assez sauvages. Étoit-ce de ☉
de Küschtim?
Rose nennt im Reisebericht die nördlich von Miass nahe dem Turgojak-See gelegenen Kupferminen Troizk, Isakowsk und Michailowsk, die Minen
Beresowsk und Klutschewsk westlich der Stadt
sowie Ischkarinsk, Stepano-Petrowsk und Tschistogorowsk im Gebiet der Goldwäschen südwestlich
von Miass (vgl. Rose 1837/1842, II, 21 Anm.
). Auf
Mahlmanns Karte ist zudem die Kupfermine Berg Direktorsk verzeichnet (vgl. Mahlmann 1841). Rose erwähnt ferner die weiter
südlich von Miass gelegenen Gruben Kisnekejewsk, Nikolsk, Gavrilowsk, Kiräbinsk,
Kukuschewsk und Sanarsk (Rose
1837/1842, II,
173
).
[Schließen]Mines de cuivre de Miask
Miass war Mitte der 1770er Jahre im Zusammenhang mit der Kupfergewinnung
entstanden, die seit der einträglicheren Bearbeitung der Goldseifen [...] in den
Umgebungen von Miask jedoch kaum noch Bedeutung hatte (vgl. Rose 1837/1842, II, 20f. mit Anm.).
[Schließen]presque abendonnées,
Unleserliche Stelle
[...]
über den ursprünglichen Text geschrieben
4(?)
, Die historische Kupfergrube Poläkowsk im Südlichen Ural südlich des Auškul’ (vgl. Rose 1837/1842, II, 161f., Mahlmann
1841)
.
[Schließen]Poläkofski, Die historische Kupfergrube Kisnekejewsk im Südlichen Ural südlich des Auškul’; laut Rose etwa 7 Werste westlich der Grube Poläkowsk
(Rose 1837/1842, II, 173; vgl. Mahlmann 1841).
[Schließen]Kis-
nikäefski, Kirabinski, Die historische Kupfergrube Nikolsk im Südlichen Ural östlich der Grube Poläkowsk, vermutlich
in der Ortslage des heutigen Nikol’skoe (vgl. Rose 1837/1842, II, 173.
[Schließen]Nicolski
les 2 premières sont les principales
M Unleserliche Stelle (1 Wort)
[...]
d’une année de toutes a été
5000. pud. généralement elles ont donc
jadis
1(?)
über den ursprünglichen Text geschrieben2 à 3000 p. de cuivre.
Lavages d’or en général. Voyez II 98 I 17.
War abzuhandeln:
1) Worauf in Gerölle meist
sehr verschieden von
einander. Die historische Goldwäsche Anninsk im Südlichen Ural östlich des Auškul (vgl. Rose 1837/1842, II, 161 bis 166
sowie Mahlmann
1841).
[Schließen]Aninski p 91.
2) Mehr Verschied. in Gebirgsarten
worauf, als in Gerölle
Granit Gneis, Kalkstein, Unleserliche Stelle (1 Wort)
[...]
2 Unleserliche Stelle (1 Wort)
[...]
Schartasch
98.
4) Gerölle immer aus Nähe und ekkig
5) Kleine Zuflüsse von Nebenflüssen.
[Schließen]
affl. des affluens
Humboldt konstatiert mit Blick auf die Ergiebigkeit von Goldvorkommen ,
dass der obere Lauf der Flüsse und besonders die Zu- oder Beiflüsse (affluents des
affluents) in ihrer Nachbarschaft die reichste Ausbeute liefern (Humboldt 1844, I, 317; vgl. Humboldt 1843, I, 503: [L]e cours supérieur
des rivières et surtout les affluents des affluents offrent, dans leurs proximité, les
exploitations le plus riches).
[Schließen]am
besten – Wo außen Config.
nichts eingemengt. Höhe Nicol.
107.
6)
Große
Strekke ohne etw. Rasen
99
7) Gänge mit ☉ in alluv. Alexand. 107
8) Wo mine
und
alluvion 108. 98
.
9) Gruppenweise 91.
10) Beide Abfälle doch ungleich 98.
11) Mittelgehalt
99.
12) ☉ in Serpentinst. eingesprengt.
13) Ueberschw. – geogr. Lage des ☉
und der Platina
14) Womit man ☉ und Plat fin
det 98
15) Issedonen (Ἰσσηδόνες): antikes Volk in Zentralsasien, beschrieben u.a. in den Historien des Herodot (IV.13–26).
[Schließen]Issidonen
Schmuck, Armreifen. Vgl. anneaux d'or auf diesem Blatt oben, vgl. Central Asien
I, 313, Anm.
[Schließen]Ringe
110.
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