Wasserscheide
Im Kontext der russisch-sibirischen Reise vor allem von Bedeutung während der Reise durch das Ural-Gebirge. Kurz hinter Černoistočinsk, so schildert Gustav Rose, „kommt man an einen breiten flachen Rücken, der auf diesem Wege die Wasserscheide der europäischen und asiatischen Gewässer bildet […] Mitten auf dem Rücken steht rechts am Wege eine grosse hochstämmige Tanne, auf welcher mit grossen Buchstaben die Worte Asia und Europa an der Ost- und Westseite eingeschnitten sind.“ (Rose 1837/1842, I, 326–327, auch 126). Die Kenntnis des genauen Verlaufs der Kammwasserscheide war von hoher Bedeutung. An Cancrin schreibt Humboldt aus Jekaterinburg: „Eine große Zahl von Barometermessungen an beiden Abfällen des Ural u[nd] auf dem sänftigen Plateau werden eine interessante Profil Zeichnung und sichere Resultate über die Wasserscheide (divortium aquarum) geben. Die Kenntniß der wahren Configuration des Bodens ist, wie ich glaube, für die Leitung der bergmännischen Arbeiten nicht unwichtig“ (Humboldt 2009a, 135).
- Alternative Namen bzw. Schreibungen:
- Wasserscheide (Deutsch);
- divortia aquarum (Latein)
Erwähnt in Tagebüchern
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Zitierhinweis
divortium aquarum . In: edition humboldt digital, hg. v. Ottmar Ette. Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften, Berlin. Version 9 vom 04.07.2023. URL: https://edition-humboldt.de/v9/H0019636