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| 95r83
Voyage de Miask à Oren
burg et Astrachan.
de Miask dans l’Ilmenthal
c.-à-d. entre Ural et Ilmen
kette à mine de cuivre (dans
le Grünstein) de Die historische Kupfergrube Poläkowsk im Südlichen Ural südöstlich des Auškul’, vermutlich in der Ortslage des heutigen Poljakovka. Humboldt hielt sich am 16. September 1829 in dem Bergwerksort auf, konnte die dortige Kupfergrube wegen
anhaltenden Regens jedoch nicht besuchen (vgl. Rose
1837/1842, II, 173).
[Schließen]Polekofski.
Anmerkung des Autors
(am linken Rand)
Granites de Tschorno
(Avant près Tschorni à Das Dorf Černovskoe im
Südlichen Ural liegt etwa 10 km südlich von
Miass und dem Il'mensee (vgl. Mahlmann
1841).
[Schließen]quelques
W au sud de Miask
[,]
Im Umfeld der Dörfer Kundravy
und Černovskoe im Čaškovskij-Gebirge, den südlichen Ausläufern des Il'mengebirges, war Humboldt bereits am 2. September 1829 auf Gesteinsformationen gestoßen,
dessen Felsen an die Formen der Granitfelsen des Kolywanschen Sees erinnerten, nur noch höher und pittoresker
waren (Rose 1837/1842, II, 19).
[Schließen]admiré
de nouveau les formes grotes
ques de granite stratifié en
tièrement semblables aux granites
du Lac Koliwan et Buchthor-
ma. Ce groupe de Granite
aussi traversé en Humboldt war auf dem Weg von Troizk nach Miass gewesen, als er die
auffälligen Gesteinsformationen erstmals beobachtet hatte.
[Schließen]allant de Troitz
à Miask.
Die Sohle des breiten Längentales von Miass zwischen Il'mengebirge und der Zentralkette des Südlichen Ural bestand Humboldts und Roses Untersuchungen
zufolge südlich der Stadt aus einem dünnschiefrige[n] graue[n] Thonschiefer
(Rose 1837/1842, II, 19).
[Schließen]
Thonschiefer paraît
dans la plaine entre ?(?)
über den ursprünglichen Text geschrieben2 chaînes de
ces granites stratifiés[.])
Près Werchni
Uralsk
Porphyre et
Granite sans doute la vallée longi
tudinale de l’Ilmen car d’après
Hofm et Helm.
Werchni
Uralsk
plus haut que Miask .
Aux
bords
du Jaik
Calcaire[.]
In "Central-Asien" berichtet Humboldt von einer Untersuchung der
schwarzen, basaltisch aussehenden Felsarten von Gräsnuschinskoi, südlich von Kysilskaja. Diese bestünden nicht aus Basalt, sondern aus
Doleritporphyr, den man auch an den Ufern der Bäche Chudalas und Gräsnuschka vorgefunden
habe (vgl. Humboldt 1844, I, 305f.; vgl. Hofmann/Helmersen 1831, 49).
[Schließen]Sur la petite rivière Chudalos
am linken Rand8 W.
au sud
de Ki-
silskaya
de l’amygdaloide et une roche
noire (amphibolique) schimmernd ressem
blant au Basalte.
Mr
Helm
veut
y avoir vu de l’Olivine;
plus loin
sur la rivière Gräsnuschka près
de
Gräsnuschinskaya
Humboldts Korrektur von Krepost zu Redoute weist darauf hin, dass
es sich nicht um größere, baulich aufwändige Festungsanlage, sondern eine einfachere
Feldbefestigung handelte. In Roses Reisebericht ist ebenfalls von der Redoute
Gräsnuschinkoi die Rede (Rose
1837/1842, II, 184).
[Schließen]
Krep
innerhalb der Zeile
Red.
tout
le rivage en Humboldt berichtet in "Central-Asien" von
einem an den Ufern des Chudalas [...] und der
Gräsnuschka beobachteten rötlich-grauen Mandelstein (Humboldt 1844, I, 306; Humboldt 1843, I, 483).
[Schließen]rocher de Mandel
stein
mit (?)
. Vermutlich die Quarz-Varietät Chalcedon oder Chalzedon (vgl. Humboldt 1844, I, 306; vgl. Humboldt 1832, 68).
[Schließen]
Chelcedon(?)[-]
Mandeln(?).
Anmerkung des Autors
⎡
Offenbar ein späterer, frühestens 1842 entstandener Zusatz
Humboldts. Er verweist auf den 1842 erschienenen zweiten Band von Roses Reisebericht
verweist, in dem es mit Bezug auf das Fehlen von Basaltgestein am Uralgebirge heißt:
Das basaltähnliche Gestein wird von einem Mandelsteine begleitet, der in
einer lichte [sic] röthlichgrauen, dichten und harten Grundmasse eine Menge kleiner
runder oder länglicher Räume einschliesst, die mit Chalcedon und Kalkspath
ausgefüllt sind (Rose
1837/1842, II, 183).
[Schließen]
Mandelstein
v(?)
Rose II p. 183
Ce
Mandelstein mêlé avec la même
Bei Grjaznušinskij habe er
den Übergangskalk von dem problematischen Mandelstein durchbrochen und
eingeschlossen gesehen, konstatiert Humboldt in "Central-Asien" (Humboldt 1844, I, 307; vgl. Humboldt 1843, I,
485: [P]rès de Gräsnouchinskaya [...] j'ai vu la formation problématique
d'amygdaloïde briser et envelopper le calcaire de transition [...]).
[Schließen]roche
problem(?)[.] qui ressemble à
du Basalte et mêlé à des mas-
ses de calcaire avec marinite
à travers sans doute la roche
volcanique s’est fait jour.
( Kommentar Florian Schnee
Humboldt hatte die Gegend um Vicenza
1795 und
1822
besucht. Sein besonderes Interesse galt den Vicentinischen monti columnari
(Brief an Freiesleben vom 4. Juli 1795; Humboldt
1973, 443), säulenartigen Basaltformationen in den südöstlich der Stadt
gelegenenen Euganeischen Hügeln. Von der Untersuchung
der Vicentinischen Säulen-Gebirge (Brief an Goethe vom 16. Juli
1795; Humboldt 1973, 449) versprach
Humboldt sich Erkenntnisse zur Frage des sedimentären oder vulkanischen Ursprungs von
Gebirgen und Gesteinen im Kontext der zeitgenössischen Neptunismusdebatte (vgl. Rapisarda 2019 und Rapisarda 2019a sowie die Briefe an Freiesleben und an Karsten
vom 15. Juli 1795 (Humboldt 1973, 443f., 446), an Willdenow vom 17. Juli 1795 und an Soemmering vom 7. Februar 1796).
Weitere Information
[Schließen]Vicenza) C’est Zur Mandelstein-Formation bzw. der véritable
formation amygdaloïdale bei Grjaznušinskij
im Südlichen Ural vgl. Humboldt 1832, 68; Humboldt 1831, 137; Humboldt 1844, I, I, 306.
[Schließen]le seul
Mandelstein trouvé dans
l’Ural
[.]
Rose und er hätten bisher keinen eigentlichen Trachyt oder
Basalt vom Ural gesehen, konstatiert Humboldt in "Central-Asien". Bei dem vermeintlichen Basalt handele
es sich wahrscheinlich um Doleritporphyr oder Melaphyr (Humboldt
1844, I, 305;
vgl. Humboldt 1844, I, 431).
[Schließen]Sur le Basalte il reste de
douter.
Aragonite? dans le Mandelst[.]
pas de Zéolite dans tout l’Ural.
On trouve du beau Jaspe rouge
en masses détachées sur la colline
de
Mandelst. Besondere Formationen von Mandelstein,
der in kleinen Hügeln oder Kuppen auftrete, sei am Chudolaz, bei Kizilskoye und
Grjaznušinskij zu beobachten, vermerkt Humboldt in
"Central-Asien" (vgl. Humboldt 1843, I,
483: Nous l'avons vu accompagnée d'une roche
amygdaloïde qui forme des mamelons ou collines à sommets arrondis
[...].)
[Schließen]Ces collines arrondies
en mamelons[.] Avec
Knás
Alexan
drofski ( Vgl. Bl. 89r.
[Schließen]
p 93) ce que nous avons vu
de plus volcanique dans l’Ural[.]
Bei der geographischen Breite von Urtayzm, etwa 52,20° nördlicher Breite.
[Schließen]Dans le parallèle d’Urtasimsk la
chaîne d’Irendik ces(?)se d’être haute.
Elle ne forme plus qu’ In Roses Bericht heißt es dazu, die Zentralkette des Ural verliere
an Höhe, nehme aber zugleich an Breite zu und erscheine daher als ein niedriges
Gebirsgplateau (Rose 1837/1842,
II, 179).
Gemeint sind vermutlich die Guberlinskischen Hügel
(vgl. Humboldt 1832, 50).
[Schließen]un plateau
prolongé[,] mais à l’or. on voit de
Werchuralsk à Orsk toujours
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