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| 43v82

Temp. de l’eau de l’Obi
au milieu de la rivière le
4 Août n st
 Réaumur: Temperaturmaß, 14,1 Réaumur entsprechen 17,62 °C14°,1 R air  Réaumur: Temperaturmaß, 15,6 Réaumur entsprechen 19,50 °C15°,6[.]
La riv. seule donc singulièrement l’
air? A-t-elle été refroidie
pendant la tempête? voyez p 76. 77.
Sur les rives de l’Obi près
Barnoul  Pied: Längenmaß (Frankreich), 5 Pied entsprechen 1,62 m5 pies au dessus du
niveau des eaux 23 J./4 A . … 2h ½ soir

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391,8
363,5
755,3
391,9
363,5
755,4
391,2
364,2
755,4
364,1 über den ursprünglichen Text geschrieben2
391,1
755,3
20°,5 C
 Réaumur: Temperaturmaß, 14,9 Réaumur entsprechen 18,62 °C14[°],9 R
 am rechten Randv. p
77
. 78

bleu nuageux Vent fort du SSO
quel changement de haut bar. Voyez
Bergski 15mi =  Ligne: Längenmaß (Frankreich), 6,6 Ligne entsprechen 14,89 mm6li,6!

Dans la ville de Barnoul un puit[s]
 Pied: Längenmaß (Frankreich), 5 Pied entsprechen 1,62 m5 pies à  Réaumur: Temperaturmaß, 7,3 Réaumur entsprechen 9,12 °C7°,3 R!! Rose[.] Donc pas
eau de l’Obi Anmerkung des Autors (an anderer Stelle) p 87.

Schlangenberg

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25 Juillet/5(?) über den ursprünglichen Text geschrieben6 Août[,] Ankunft 12h ½. bleu 22[°]. C
 Réaumur: Temperaturmaß, 17,2 Réaumur entsprechen 21,50 °C17[°],2 R
bar 380,4
350,0
730,4
380,0
350,2
730,2

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26 J.
6h ½ mat
bar 380,5
348,2
728,7
21[°],2 C
 Réaumur: Temperaturmaß, 15,4 Réaumur entsprechen 19,25 °C15[°],4 R

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27 Juillet 8h mat. 377,3
346,1
723,4
24[°],6 C
 Réaumur: Temperaturmaß, 23 Réaumur entsprechen 28,75 °C23[°],0 R
 am linken Rand⎡la nuit du
orage lointain 26/27 J.
 über der Zeile
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Schlang 28 Jul
3h Ab
25[°] C
 Réaumur: Temperaturmaß, 19 Réaumur entsprechen 23,75 °C19[°] R
375,1
345,7
721 [sic],8
377,3
344,7
722,0

Tempér. de la Mine

meiste(?) à Ciel ouvert Stokwerk  Lachter: Bergbauliches Längenmaß, 6 Lachter entsprechen etwa 12 m6- Lachter: Bergbauliches Längenmaß, 10 Lachter entsprechen etwa 20 m10
Lr
mächtig.  Humboldt erinnert sich hier an seine Reise durch das Vizekönigreich Peru. Die zunächst nebensächliche Stelle ist prototypisch für den Humboldt'schen Text- und Ideenkosmos. Die Beobachtung zur Lagerstättenkunde der Grube Micuipampa erwähnt Humboldt in zahlreichen Schriften, erstmals veröffentlicht in einer Passage der ersten Lieferung (1810, vgl. Fiedler/Leitner 2000, 187) von Band 2 seines Hauptwerks zu Neu-Spanien (Humboldt 1811, II, 481515). Der Text erscheint als unselbständige Schrift zwischen 1811–1828 dreimal, zuletzt in einer erweiterten Fassung auf Deutsch als „Geognostisch-metallurgischer Abriß von Amerika“: Die Gruben von Gualgayoc und Micuipampa, gewöhnlich die Gruben von Chota genannt, geben ihren ungeheuren Reichthum sogar auf der Oberfläche des Bodens zu erkennen, sowohl in dem Gebirge von Gualgayoc, welches sich wie eine Festung mitten aus der Ebene erhebt, als zu Fuentestiana, Cormolache und in der Pampa de Navar. Ueberall wo man auf der zuletzt genannten Hochebene, in einem Umkreise von mehr als einer halben Quadratlieue, den Rasen wegnimmt, hängen Silberglaserz und Haare von Gediegen Silber an den Graswurzeln. (Humboldt 1828, 368). Das deutsche Separatum von 1828 wiederum übernimmt Teile des „Esquisse d'un tableau géognostique de l'Amérique méridionale“ aus dem dreibändigen Reisebericht (Humboldt 1814–1825, III, 189 ff.). Ein kurzer Verweis auf den unermesslichen Reichthum an Silbererzen […] bis an die Oberfläche […] im Berge von Gualgoyoc findet sich auch in Humboldts Reisewerk zu Zentralasien (Humboldt 1844, I.1, 323). 1849 verfasst er einen Text über „Das Hochland von Caxamarca“, das die Silbermassen unter dem Rasen von Micuipampa erneut aufgreift (Humboldt 1849, II, 315–394, hier 342–343). Die Beobachtungen zum peruanischen Bergrevier gehen zurück auf einen längeren Eintrag zu den "Mines de Gualgayoc" in Band VII bb und c seiner Amerikanischen Reisetagebücher (ART VII bb und c, Bl. 79v; Digitalisat SBB-PK), der kritischer als die publizierten Passagen auch den Niedergang der örtlichen Bergbaus anspricht. Zur historischen Einordnung und mineralogischen Auswertung dieser Reisestation vgl. Schmitt 2019 a.

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Schwerspat am Tage (Rasen)
sonst mit Hornstein(?) innerhalb der ZeileGed. Silber durch
förmig (Micuipampa auch Rasen.
wäsche Ural!)
[.] jezt Erze so arm[,]
daß  Gemeint ist hier der Silberertrag infolge der Verschmelzung von Silbererzen. Vgl. zu dem hier genannten Verhältnis die bei Rose zusammengetragenen Zahlen aus Humboldts Recherchen zu den Jahren 1826–1828 (Rose 1837/1842, I, 517)

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 Zolotnik: Gewichtsmaß (Russland), 1 Zolotnik entsprechen 4,27 g1 Sol. im(?)  Pud: Gewichtsmaß (Russland), 1 Pud entsprechen 16,38 kgpud
. Hangendes Schie-
fer; Liegendes dicunt Hornstein, wohl
Porphyr[,] der alles verkieselt.  Vgl. Rose 1837/1842, I, 549.

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Im
Dache bei kirche soll Porphyr noch
einmal im Schiefer vorkommen[,]
 am rechten Randseiger.
Trappgän
ge[.]

 Vgl. Rose 1837/1842, I, 550551.

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St. 6 über den ursprünglichen Text geschrieben4 (60° geg Mer. ) sezt doch
Erzlager durch Grühstein  Lachter: Bergbauliches Längenmaß, 1,25 Lachter entsprechen etwa 2 m5/4 Lr mächtig.
Vier
solcher Paralleller [sic] Gänge, in ihrer Nähe
Erze ärmer (Bogeslavsk)[.] Stollen im
Liegenden sind bloß im Hornstein dem
Lager parallell.

temp. de la mine. Wo kunstgezeuge
Wasser aus  Sažen: Längenmaß (Russland), 88 Sažen entsprechen 187,44 m88 Sag tiefe zieht,  Réaumur: Temperaturmaß, 8 Réaumur entsprechen 10,00 °CR
aber Lauge(?) in Pumpen der

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Zitierhinweis

Humboldt, Alexander von: Fragmente des Sibirischen Reise-Journals 1829 [= Tagebücher der Russisch-Sibirischen Reise I], hg. v. Tobias Kraft und Florian Schnee unter Mitarbeit von Ulrich Päßler. In: edition humboldt digital, hg. v. Ottmar Ette. Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften, Berlin. Version 9 vom 04.07.2023. URL: https://edition-humboldt.de/v9/H0005449. Folio: https://edition-humboldt.de/v9/H0005449/43v


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