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Ew Wohlgeboren

haben der Lebhaftigkeit meiner Gefühle Gerechtig-
keit wiederfahren lassen, wenn Sie den tiefen
Schmerz ahnen, welchen ich, bei der erschütternden
Nachricht von dem Verluste empfunden habe
welchen Sie, die hiesige Universität und die Natur-
wissenschaften im Allgemeinen erlitten haben. Der
Hingeschiedene war gleich ausgezeichnet durch
seinen unermüdlichen Forschungs-Geist, seine
uneigennüzige Hingebung und die Liebenswürdigkeit
seines Characters. Ich zweifle nicht, dass der
Staat Ihre bedrängte Lage verbessern wird und
Sie können versichert sein, dass ich die Pflicht
der Freundschaft und der tiefen Achtung für
ein so ausgezeichnetes Verdienst mit allem Eifer,
durch Empfehlung, erfüllen werde. Da alle Pensions
Gesuche der Art unwiederbringlich an die Ministerien [sic]
welches die definitiven Vorschläge macht zurük
gehen müssen, so scheint es mir bei dem
jezigen ungeheueren Zudrange der Arbeit um
den König, kürzer und rathsamer, dass Ihre Eingabe
zuerst bei dem Ministerium geschehe. Wollen
Anmerkung des Autors (am linken Rand) Sie schikken
mir gütigst
die Abschrift
der Eingabe.
Sie mir dieselbe gütigst nach der Huldigung
übersenden (aber versiegelt) damit ich sie
gleich mit einer Empfehlung begleiten kann
an  Nach Ende der Amtszeit von Karl zum Stein von Altenstein und nachdem Adalbert von Ladenberg die Leitung kommissarisch wahrgenommen hatte, war ab 1840 Friedrich Eichhorn im Amt, den Humboldt hier meinte.

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den neuen Minister[.]

Mit der ausgezeichnetsten Hochachtung Ew Wohlgeboren
ganz ergebenster
AlHumboldt

Berlin,
den 9 Oct
1840

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Zitierhinweis

Alexander von Humboldt an die Witwe von Franz Julius Ferdinand Meyen. Berlin, 9. Oktober 1840, hg. v. Petra Werner unter Mitarbeit von Ingo Schwarz und Tobias Kraft. In: edition humboldt digital, hg. v. Ottmar Ette. Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften, Berlin. Version 6 vom 13.10.2020. URL: https://edition-humboldt.de/v6/H0001203. Folio: https://edition-humboldt.de/v6/H0001203/1r


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