22. Februar 1858

An George Washingtons Geburtstag ist H. Gast in der Gesandtschaft der Vereinigten Staaten in Berlin.

März 1858

H. verfasst eine Untersuchung über den Flächeninhalt Mexikos.

9. April 1858

Varnhagen von Ense und dessen Nichte Ludmilla Assing besuchen H.

23. April 1858

H. zum Mittagessen bei Henriette (Hinni) Mendelssohn; anwesend sind u. a. ihr Sohn Alexander Mendelssohn mit Frau Marianne, eine Tochter mit ihrem Ehemann, der Maler Eduard Hildebrandt, die Brüder Robert und Hermann von Schlagintweit.

29. April 1858

Vermählung der Prinzessin Stephanie, Tochter des Fürsten Karl Anton von Hohenzollern-Sigmaringen mit dem König von Portugal. H. nimmt an der Trauung in der Hedwigskirche teil.

1. Mai 1858

H. nimmt an der Beerdigung des Physiologen und Anatomen Johannes Müller teil.

24. Mai 1858

H. pflanzt im Garten des neuen, Ende 1855 bezogenen Hauses von Richard Lepsius (Bendlerstraße 18) eine Pyramideneiche (Quercus pyramidalis).

27. Mai 1858

H. nimmt an der Beisetzung des Publizisten Samuel Heinrich Spiker (geb. 1786) teil.

29. Mai 1858

Auf ausdrücklichen Wunsch Friedrich Wilhelms IV. fährt H. nach Potsdam, um einige Tage in der Nähe des Königs zu verbringen.

26. Juni 1858

H. speist beim Prinzen von Preußen (der spätere König und Kaiser Wilhelm I.) und befragte ihn wegen der drohenden Ausweisung Ferdinand Lassalles.

12. Juli 1858

H. veröffentlicht Mitteilungen über seinen einstigen Reisegefährten in Amerika, Aimé Bonpland.

3. August 1858

H. nimmt an der jährlichen Gedächtnisfeier der Berliner Universität für den Stifter, König Friedrich Wilhelm III., im großen Saal des Universitätsgebäudes teil.

6. August 1858

H. nimmt an der Trauung der ältesten Tochter seines „sibirischen Reisebegleiters Gustav Rose“ in Berlin teil.

9. August 1858

H. erfährt durch einen Brief von Sir Woodbine Parish, datiert auf den 5. August 1858, vom Tod Aimé Bonplands (Bonpland war am 4. Mai 1858 gestorben).

10. August 1858

H. gibt Bonplands Tod in der „Spenerschen Zeitung“ bekannt.

12. August 1858

Die Vossische Zeitung berichtet, dass H. dem in Berlin weilenden Arzt de Lima aus Venezuela eine Audienz erteilt, und dass dieser bewundert habe, wie gut H. noch Spanisch spreche.

13. August 1858

Die Kreuzzeitung druckt einen Brief H.s an Chaim Selig Slonimskij, worin er für Juden bürgerliche Rechte fordert.

21. August 1858

H. nimmt an einem Fest bei Borsig teil. Am selben Tag empfängt er den Besuch des russischen Schriftstellers Pëtr A. Vjazemskij.

24. August 1858

H. ist bei der britischen Königin Victoria ins Schloss Babelsberg eingeladen (Aufenthalt der Königin Victoria und des Prinz-Gemahls Albert im Schloss Babelsberg vom 13.–28.8.).

13. September 1858

H. in Sanssouci. Königin Elisabeth von Preußen will ihn am 14.9. zu seinem 89. Geburtstag beglückwünschen.

14. September 1858

Die Zeitungen würdigen H., der in sein 90. Lebensjahr tritt.

5. Oktober 1858

H. besucht zum letzten Mal die Berliner Sternwarte, um den Donatischen Kometen zu sehen.

11. Oktober 1858

H. nimmt in Potsdam von dem erkrankten Friedrich Wilhelm IV. Abschied, für den sein Bruder Wilhelm (späterer König und Kaiser Wilhelm I.) schon am 23.10.1857 die Stellvertretung und am 7.10.1858 die Regentschaft übernommen hat.

November/Dezember 1858

H. leidet an einer Grippe mit Rückfall. Ab 19.12. verspürt er „volle, sichere Genesung“ (Brief an G. v. Cotta, 22.12.1858).

25. November 1858

H. überträgt durch gerichtlichen Vertrag seine Habe mittels Schenkung an seinen Diener Seifert und behält sich bis zu seinem Tode nur den Nießbrauch vor. Ausgenommen werden davon die wissenschaftlichen Aufzeichnungen und Materialien, unter anderem seine „Reisetagebücher“ und die sogenannten Kollektaneen zum Kosmos, d. h. die Kästen mit seiner Materialsammlung zum Kosmos (Humboldt 1845–1862; zu Humboldts Testamenten, seinem Nachlass und insbesondere den Kollektaneen vgl. Erdmann/Weber 2015).

Zitierhinweis

Alexander von Humboldt-Chronologie. Hg. von Ingo Schwarz. In: edition humboldt digital, hg. v. Ottmar Ette. Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften, Berlin. URL: http://edition-humboldt.de/X0000001

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