18. Januar 1857

H. nimmt an einem Kapitel des Schwarzen Adler-Ordens (zugleich Krönungs-Ordensfest) im Schloss zu Berlin teil (vgl. Schneider, L.: Das Buch vom Schwarzen Adler-Orden. Berlin 1870, S. 149).

20. Januar 1857

H. leidet an einer Erkältung , die er sich bei dem Ordensfest im Schloss zugezogen hat (Brief an Alexander Mendelssohn, 20.1.1857).

27. Januar 1857

Karl von Scherzer, aus den USA und Nicaragua zurückgekehrt und für die „Novara-Expedition“ vorgesehen, besucht H.

24. Februar 1857

H. hat in der Nacht zum 25.2. einen Schwächezustand, der als leichter Schlaganfall gedeutet wird.

März 1857

H. schreibt eine Einführung zu Balduin Möllhausens „Tagebuch einer Reise vom Mississippi nach den Küsten der Südsee“ (Leipzig 1858).

8. März 1857

H.s Befinden ist noch immer bedenklich, er soll auf Anraten seines Arztes keinen Besuch empfangen.

24. März 1857

Das an diesem Tag veröffentlichte Gesetz, wonach jeder Sklave beim Betreten preußischen Bodens frei ist, war von H. leidenschaftlich in der Vorbereitungszeit unterstützt worden.

30. März 1857

Varnhagen von Ense und seine Nichte Ludmilla Assing besuchen H., der vollkommen wiederhergestellt ist.

7. April 1857

H. vollendet in der Nacht zum 8.4. eine Instruktion für die österreichische „Novara-Expedition“ um die Erde (1857–1859).

17. April 1857

H. zum Mittagessen bei Henriette (Hinni) Mendelssohn; anwesend: Georg Benjamin Mendelssohn aus Bonn, dessen Frau Rosamunde und Pflegetochter Betsy Thormann, Wilhelm Mendelssohn aus Ratibor und Helene Varnhagen.

Mai 1857

Prinz Napoléon (Napoléon Joseph Charles Bonaparte, 1822–1891) ernennt H. in Berlin (der genaue Tag ist nicht bekannt) zum „Grand officier de la Légion d’honneur“, was dieser seit dem 24.9.1842 bereits ist (Vgl. H. an J. G. v. Cotta, 25.5.1857). Prinz Napoléon kam am 8.5., aus Köln kommend, in Berlin an, incognito als Graf von Meudon. Weiterreise nach Magdeburg.

3. Juni 1857

H. besucht am Nachmittag Emma Gaggiotti-Richards in der Jägerstraße 63; anschließend Varnhagen von Ense.

12. Juni 1857

Die Zeitungen melden, dass H. nun das Großkreuz der Ehrenlegion bekommen hat. „So ist der Mißgriff des Prinzen Napoleon und Walewski’s wieder gutgemacht“.

27. August 1857

Wilhelm Hornay besucht H. im Schloss in Potsdam.

14. September 1857

H. ist von Potsdam auf ein paar Tage in Berlin.

16. September 1857

Wolfgang von Goethe (Enkel des Dichters, 1820–1883) besucht Varnhagen von Ense. Er ist nur H.s wegen nach Berlin gekommen und findet diesen sehr frisch und munter, fast unverändert.

21. Oktober 1857

Meyerbeer führt Ludwig August Frankl bei H. ein. Dieser überreicht H. ein Exemplar seines „Cristoforo Colombo“ mit poetischer Widmung (abgedruckt in: Stevens 1967, 226, #3063; ebd. fälschlich als „Franke (L. A.)“ verzeichnet).

25. Oktober 1857

H. kann noch 3–4 Stunden stehen, ist aber im Gehen unsicher in der Richtung und läßt sich auf allen Treppen führen (Brief an Galle, 25.10.1857).

13. November 1857

H. hat sich wie viele andere Deutsche „berücken lassen“, Radetzky zu feiern (Radetzky-Album).

12. Dezember 1857

H. erhält die ersten Exemplare des vierten Bandes des Kosmos (Humboldt 1845–1862, IV). Er leidet noch an Grippe.

14. Dezember 1857

H. kommt von Charlottenburg nach Berlin zurück. In Charlottenburg hatte ihn der König allein sprechen wollen. Das Gespräch drehte sich u.a. um Brugsch und den Tod Rauchs.

Zitierhinweis

Alexander von Humboldt-Chronologie. Hg. von Ingo Schwarz. In: edition humboldt digital, hg. v. Ottmar Ette. Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften, Berlin. URL: http://edition-humboldt.de/X0000001

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