8. Januar 1855

H. erwähnt einen kürzlich erfolgten Besuch Georg von Cottas in Berlin.

10. Januar 1855

H. besucht Leopold von Ranke, um ihm von seiner Wahl als Ritter des Ordens Pour le mérite (Friedensklasse) Kenntnis zu geben.

18. Januar 1855

H. nimmt an einem „kleinen“ Kapitel des Schwarzen Adler-Ordens im Schloss zu Charlottenburg teil.

1. Februar 1855

H. nimmt an einem Hoffest teil.

6. Februar 1855

Balduin Möllhausen und Caroline Seifert, Tochter von H.s Diener Johann Seifert, heiraten. Die Feier findet in der Oranienburger Straße 67 statt.

17. Februar 1855

H. erfährt auf einem Essen zu Ehren des 50-jährigen Dienstjubiläums Eduard Heinrich von Flottwells, dass ihm der König einen größeren Betrag zur Verfügung stellt: Der bis 1848 für H.s Aufenthalte in Paris gewährte jährliche Zuschuss von 2000 Talern sollte künftig auch ohne diese Reisen gewährt werden. Vgl. dazu den Brief H.s an Friedrich Wilhelm IV vom 18. Februar 1855 in: Humboldt 2013, 480f. sowie den einleitenden „Exkurs Finanzen“ ebd., 81–84.

März 1855

H. sitzt Emma Gaggiotti-Richards, die mehrere Porträts von ihm gemalt hat, zu einem Bild.

1. März 1855

H. bittet Sir Charles Lyell, ihn noch am selben Tag zu empfangen und ihn Lady Lyell vorzustellen.

12. April 1855

H. hält Friedrich Wilhelm IV. einen Vortrag über das Germanische National-Museum in Nürnberg und beantragt eine jährliche Zuwendung von 400 bis 500 Taler.

2. Mai 1855

H. berichtet J. G. von Cotta, dass er eine Abhandlung über Meeresströmungen, die nur zu einem Achtel schon veröffentlicht sei, fertiggestellt habe. (Die Abhandlung war für Bd. 2 der „Kleineren Schriften“ bestimmt.)

3. Juni 1855

H. aus Potsdam zurück.

10. Juni 1855

H. beabsichtigt, ein Essen in seiner Wohnung zu geben; eingeladen sind: Gabriele von Bülow, Emma Gaggiotti-Richards mit Mutter, Graf von Dönhoff, Loën, Hildebrandt und Rauch.

14. Juni 1855

Der mexikanische Gelehrte José Fernando Ramírez (1804–1870) besucht H.

8. Juli 1855

H. beabsichtigte, am 6.7. aus Potsdam zurückgekehrt, diesen Tag mit Rauch nach Tegel zum Essen zu fahren.

18. Juli 1855

H. mit der Malerin Emma Gaggiotti-Richards bei strömendem Regen in Tegel.

29. Juli 1855

Die Vossische Zeitung (Nr. 175, S. 1) meldet, dass H. von König Friedrich Wilhelm IV. die Erlaubnis erhalten hat, das Großkreuzes vom brasilianischen Rosenorden anzulegen. Dieser Orden war H. vom brasilianischen Kaiser Dom Pedro II. verliehen worden.

29. Juli 1855

Die Fürstin Wittgenstein besucht Tegel. H. will gleichfalls dorthin fahren und lädt Rauch ein.

8. August 1855

H. hat eine etwa einstündige Unterredung unter vier Augen mit dem Prinzen von Preußen; Gegenstand ist der Krimkrieg.

30. August 1855

H. besucht die „Sammet- und Seidenwaren Fabrik“ von Johann Adolf Heese an der Ecke Schloss- und Grunewaldstraße in Steglitz (bei Berlin). In seiner Begleitung sind die Gräfin Dönhoff, die Frau des Generals Friedrich von Wrangel, der Baron Ferdinand von Wrangel mit Frau und die Baronin Sanden. Nach halbstündigem Aufenthalt fährt H. mit der Gräfin Amélie von Dönhoff (Hofdame der Königin Elisabeth) nach Potsdam weiter; bis Zehlendorf wird er von den übrigen Persönlichkeiten begleitet. (Vgl. „Spenersche Zeitung“ Nr. 209 (5.9.1855), S. [7].)

5. September 1855

Die Zeitungen veröffentlichen den Brief H.s an Nees von Esenbeck (vom 18.8.1855), mit dem dieser sich für die Erneuerung seines Mitglieds-Diploms der Leopoldina bedankt.

14. September 1855

H. fährt an seinem Geburtstag von Potsdam nach Berlin und besucht Alexander Mendelssohn; außer ihm ist noch Eduard Hildebrandt anwesend, Rauch ist erkrankt. H. besucht am selben Tag noch das Atelier von Emma Gaggiotti-Richards. Um 20 Uhr nach Potsdam zurückkehrend, verbringt H. den Abend bei Flottwells.

27. September 1855

H. wählt zusammen mit 60 Postillionen, die zu dem seiner Wohnung gegenüber befindlichen Posthof gehören. Er nimmt an einer drei Stunden dauernden Versammlung der „Urwähler“ zur Zweiten Kammer seines Wahlbezirkes teil.

14. Oktober 1855

H. empfängt den Afrikareisenden Heinrich Barth zu einer längeren Unterredung.

7. November 1855

Der Philologiestudent Junius M. Fishburn aus Virginia besucht H. um 13 Uhr im Schloss in Potsdam. Er bleibt über eine halbe Stunde bei ihm. H. nimmt an einem Diner für die verwitwete Königin Anna der Niederlande teil. Er nennt den Kabinettsrat Marcus von Niebuhr „schielende Wanze“.

17. November 1855

H. trifft in Begleitung der Königin Elisabeth von Preußen nach längerem Aufenthalt in Potsdam wieder in Berlin ein (Brief H. an Alexander Mendelssohn, Berlin, 17.11.2017, Humboldt 2011) .

6. Dezember 1855

H. gibt anläßlich des Berlinbesuchs des französischen Ägyptologen Auguste Mariette ein Essen, zu dem ebenfalls eingeladen werden: der Ägyptologe Heinrich Brugsch, der Komponist Franz Liszt, der Landschaftsmaler Eduard Hildebrandt, der Biologe Christian Gottfried Ehrenberg, der Bildhauer Christian Daniel Rauch und der Bankier Alexander Mendelssohn.

31. Dezember 1855

H. verfasst eine Besprechung der deutschen Übersetzung der Werkausgabe seines verstorbenen Freundes François Arago.

Zitierhinweis

Alexander von Humboldt-Chronologie. Hg. von Ingo Schwarz. In: edition humboldt digital, hg. v. Ottmar Ette. Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften, Berlin. URL: http://edition-humboldt.de/X0000001

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