31. Juli 1829

H. passiert auf der Fahrt von Kainsk nach Barnaul durch die Barabinskische Steppe nachts Setkinskaia und Owtschinnikowa. Am Morgen gegen 4 Uhr nimmt er barometrische Messungen in Tyrischkina vor, um kurz nach 8 Uhr in Kotkowa, gegen Mittag erreicht er Jeresna. Am Nachmittag gelangt er zum Ob, bestimmt die Wassertemperatur und setzt bei Berdsk auf das linke Flussufer über. Um 7 Uhr abends nimmt er barometrische Messungen in Koinowska vor.

1. August 1829

H. trifft auf der Reise in den Altai am frühen Morgen gegen halb 4 Uhr in Anisimowa ein und nimmt barometrische Messungen vor. Er setzt um 6 Uhr bei Talmensk über den Tschumysch und passiert eine sumpfige Niederung bei Ozerki. Gegen 8 Uhr setzt ein Sturm ein. Als H. mittags den Ob erreicht, machen das Unwetter und hoher Wellengang das Übersetzen nach Barnaul unmöglich. Die Reisenden richten ein provisorisches Lager in ihren Reisewagen ein. Ehrenberg sammelt in den Uferwiesen Pflanzen.

2. August 1829

H. kann wegen eines Unwetters erst um 3 Uhr morgens über den Ob setzen und trifft um 5 Uhr in Barnaul ein. Er besichtigt mit Bergbau-Intendant Pëtr Kuz’mič Frolov die Silber- und Bleischmelzhütte im Süden der Stadt, mit Friedrich August Gebler die naturkundlichen und ethnologischen Sammlungen des städtischen Museums .

2. bis 4. August 1829

H. besucht in Barnaul die bergbaulichen Einrichtungen und das Mineralienkabinett des Bergcorps, die naturkundliche Privatsammlung von Friedrich August Gebler sowie die Sinologica-Sammlung von Pëtr Kuz’mič Frolov.

3. August 1829

H. nimmt in Barnaul barometrische und astronomische Messungen vor.

4. August 1829

H. bricht am Abend um 22 Uhr von Barnaul aus nach Schlangenberg und in den Altai auf. Neben Dmitrij Ermolov schließt sich nun auch Aleksandr Litwinow, der Kommandeur der Truppen an der Irtysch-Linie, der Reisegesellschaft an und wird diese bis zur Ankunft in Omsk am 28. August begleiten. Die Route führt über Kalmanka am Alej, von dort den Ob entlang weiter nach Tschistjunka.(5.8.) und weiter nach Platowskaja Simovie // Reiseroute: , Schlangenberg (6., mittags, bis 9.8.; Besichtigung der Erzlagerstätten, einer Steinschleiferei von Kolywansk am 7.8. und eines Schachtes), Riddersk (10.8. abends 19 Uhr bis 12.8., 10 Uhr morgens; Befahrung der Silbergrube), Ust-Kamenogorsk (13.8., 4 Uhr morgens).

5. August 1829

H. reist von Barnaul aus nach Schlangenberg und in den Altai. Am Morgen um 9 Uhr nimmt er in Tschistjunka barometrische Messungen vor. Gegen 1 Uhr am Nachmittag erreicht er Platowskaja Simovie. Bei dem einzeln stehenden Gehöft in der Platovskajasteppe zwischen Alej und Čaryš, von dem aus bereits die Bergspitzen des Altai-Gebirges zu sehen sind, nimmt H. eine Reihe barometrischer Messungen vor.

6. August 1829

H. ist auf der Fahrt von Barnaul nach Schlangenberg. In der Nacht passiert er Kurinska. Am frühen Morgen erreicht er die Ausläufer des Altai-Gebirges. Gegen 5 Uhr besichtigt er die Granitformationen am Kolyvan-See. Nahe einem Berg am nördlichen Ufer misst er die Temperatur des Seewassers, in Sauškina am westlichen Ufer die eines Brunnens. Mittags gegen halb 1 Uhr trifft H. in Schlangenberg ein und wird von Oberbergmeister Dimitri Uljanov, dem Bergingenieur Aleksandr Kulibin sowie dem Arzt und Botaniker Alexander von Bunge empfangen. Er nimmt barometrische Messungen vor. Am Nachmittag befährt er die Erzgrube.

7. August 1829

H. führt um halb 7 Uhr morgens in Schlangenberg im Altaischen Hüttenbezirk barometrische Messungen durch. Anschließend macht er eine Exkursion zur Kolyvanschen Steinschleiferei. Auf dem schmalen Gebirgsweg nutzt er statt der schweren Reisewagen lokale Fuhrwerke. Er setzt über die Loktewka, erreicht Kolyvan gegen Mittag und besichtigt in Begleitung des Direktors Laulin die Schleiferei. Um 5 Uhr macht er sich auf den Rückweg. Er fährt über Rudovozovo zum Kolyvan-See und von dort nach Schlangenberg, wo er gegen halb 12 Uhr abends eintrifft.

8. August 1829

H. hält sich in Schlangenberg im Altaischen Hüttenbezirk auf. Um 8 Uhr morgens führt er barometrische Messungen durch.

9. August 1829

H. reist am Nachmittag gegen 3 Uhr von Schlangenberg im Altaischen Hüttenbezirk ab. Sein nächstes Ziel ist Riddersk. In der Nacht setzt er über die Uba.

10. August 1829

H. ist im Altaischen Hüttenbezirk auf dem Weg von Schlangenberg nach Riddersk. In der Nacht setzt er bei Šemonaicha über die Uba und folgt dieser flussaufwärts. Am Morgen gegen halb 9 Uhr erreicht er Bystrucha. Die örtlichen Bauern spannen zusätzliche Pferde vor die Reisewagen, damit H. einen Bergrücken überqueren und nach Tscheremschansk gelangen kann. Von dort fährt er entlang der Ulba nach Riddersk, wo er am Abend gegen 6 oder 7 Uhr eintrifft.

11. August 1829

H. befährt am Morgen die Grube von Riddersk im Altai, anschließend auch die nahegelegene Grube von Krukowsk. Er misst die Luft- und Wassertemperaturen und entnimmt Gesteinsproben. Rose kann ihn aufgrund von Entkräftung nicht begleiten. Ehrenberg macht unterdessen eine Exkursion auf den Gipfel des Prochodnoj Belok, zu der er um 6 Uhr morgens aufbricht. Er fertigt eine panoramatische Zeichnung der umliegenden Ulbinskischen Schneeberge an und untersucht die Gebirgsflora.

12. August 1829

H. bricht um 6 Uhr morgens von Riddersk aus nach Ust-Kamenogorsk auf. Er folgt der Ulba flussabwärts und besteigt den nahe der Einmündung der Tichaja gelegenen Kegelberg Kruglaja Sopka. Bei Botachicha setzt er auf das linke Ufer über. Ab Tscheremschansk folgt er der Ulba südwärts.

13. August 1829

H. trifft am frühen Morgen gegen 4 Uhr in Ust-Kamenogorsk ein. Er nimmt geomagnetische Messungen vor und bestimmt Sonnenhöhen; Rose macht eine mineralogische Exkursion in die umliegenden Berge. H. wird beim Kaufmann Nakariakof einquartiert. Er begegnet dem örtlichen Kommandanten, Oberst Liancourt, sowie Ivan Popov. Am Abend bestimmt er die Wassertemperatur eines Brunnens in der Festung und wohnt einem Manöver der örtlichen Kosaken unter General Litvinov bei.

14. August 1829

H. unternimmt von Ust'-Kamenogorsk aus einen Abstecher zum chinesischen Grenzposten Baty. Am Morgen um 6 Uhr reist er mit gebirgstauglichen Wagen nach Buchtarminsk ab; die schweren Reisewagen verbleiben, wie ein Großteil der Ausrüstung, in Ust'-Kamenogorsk. Bis zur Station Ulbinsk muss mehrfach über die Ulba gesetzt werden. Der Weg wird immer bergiger und es regnet den ganzen Tag über. H. passiert Feklistowsk. Am Abend gegen 6 oder halb 7 Uhr trifft er in Severnoye ein und beschließt, die Nacht dort zu verbringen, da die nächste Station bei Tageslicht nicht mehr zu erreichen. Die Reisegesellschaft verbringt die Nacht in den Wagen.

14. bis 20. August 1829

H. unternimmt von Ust-Kamenogorsk einen Abstecher zur chinesischen Grenze. Reiseroute: Severnoye (14./15.8.), Buchtarminsk (15.8.), Zyrjanovsk (16.8.; Befahrung der Silbergrube), Übernachtung in Krasnojarsk, in Baty freundschaftliches Zusammentreffen mit den chinesischen Grenzposten am Irtysch (17.8., 13–16 Uhr), Übernachtung in Krasnojarsk, Buchtarminsk (18.–19.8., 8 Uhr morgens), auf dem Irtysch nach Ust-Kamenogorsk (19.8., abends, 21.30 Uhr, und 20.8.).

15. August 1829

H. ist auf dem Weg von Ust'-Kamenogorsk zum chinesischen Grenzposten Baty. Um 5 Uhr morgens reist er vom Vorposten Severnoye über Alexandrowsk und Beresowsk nach Buchtarminsk, wo er kurz nach Mittag eintrifft. Ein Besuch der gleichnamigen Kupfergrube und eines nahegelegenen Magnetberges unterbleibt wegen Zeitmangels. Ehrenberg zeichnet Pflanzen, während H. Messungen der Sonnenhöhe durchführt. Ehrenberg fertigt eine Skizze der Mochnataja Sopka, eines markanten Kegelbergs nahe der Stadt, dessen Gestalt auch H. in seinen Aufzeichnungen festhält. Am Nachmittag um 5 Uhr setzt H. die Reise fort. Er folgt der Buchtarma nach Osten und setzt bei Talovka auf das linke Ufer über. Gegen 1 oder 2 Uhr nachts erreicht er Syrianowsk.

16. August 1829

H. trifft auf der Reise von Buchtarminsk zum chinesischen Grenzposten Baty nachts gegen 1 oder 2 Uhr nachts in Syrianowsk ein. Am Morgen nimmt er Messungen der Sonnenhöhe vor, anschließend befährt er die Silbergrube und besichtigt das örtliche Pochwerk. Ehrenberg entnimmt eine Wasserprobe und bestimmt die Vegetation. Am Nachmittag reist H. nach Krasnojarsk ab. Die Reisegesellschaft trifft dort in der Nacht ein und nächtigt in den Wagen.

17. August 1829

H. ist während der Nacht in Krasnojarsk im Altaigebirge eingetroffen. Während seine Gefährten in den Reisewagen nächtigen, bleibt H. wach und nimmt astronomische Messungen vor. Um 5 Uhr morgens bricht er zum chinesischen Grenzposten Baty auf, fährt am rechten Ufer des Irtisch entlang und setzt über den Narym. Gegen Mittag (zwischen 11 und 1 Uhr) erreicht er Baty und kommt mit dem dortigen chinesischen Befehlshaber zusammen. Am Nachmittag gegen 4 Uhr reist er ab. Um keine Missverständnisse zu provozieren bestimmt er erst in einiger Entfernung vom Grenzposten Sonnenhöhen. Gegen Mitternacht trifft H. wieder in Krasnojarsk ein und nimmt weitere astronomische Beobachtungen vor. Er übernachtet im Wagen.

18. August 1829

H. ist in der Nacht vom chinesischen Grenzposten Baty nach Krasnojarsk zurückgekehrt. Frühmorgens entscheidet er angesichts der günstigen Wetterbedingungen seine astronomischen Beobachtungen fortzusetzen. Ab halb 6 Uhr misst er Sonnenhöhen und nimmt geographische Ortsbestimmungen vor. Ehrenberg und Rose brechen um 8 Uhr morgens auf und fahren am rechten Ufer des Irtysch voraus. Sie setzen über die Buchtarma und treffen um 4 Uhr nachmittags in Ust'-Buchtarma ein.

19. August 1829

H. verlässt Ust-Buchtarma morgens um 8 oder 9 Uhr. Auf zwei Flößen fährt er den Irtisch abwärts. Da diese schwer zu steuern sind, muss auf Landungen zur Untersuchung des Ufergesteins weitgehend verzichtet werden. Wegen des regnerischen Wetters verbringt die Reisegesellschaft die meiste Zeit in einem Zelt, das auf einem Floß aufgestellt ist. Am späten Abend gegen halb 10 oder halb 11 Uhr erreicht H. Ust-Kamenogorsk.

20. August 1829

H. verläßt am Abend um 21 Uhr Ust-Kamenogorsk, um zum Südlichen Ural weiterzureisen. Reiseroute: Semipalatinsk (21.8., 23 Uhr bis 22.8., 17 Uhr, geographische Ortsbestimmungen und Gespräche über Handelsverbindungen; Besichtigung seltener Tiere), Semijarsk (23.8.), Tschernojarsk (24.8.), Omsk (25.8., 23 Uhr bis 28.8., 9 Uhr; Besuch der Kosakenschule, einer Tuchfabrik und verschiedener öffentlicher Anstalten), Petropavlovsk (29.8., 15 Uhr, bis 30.8., 17 Uhr), Alabugskoi (31.8.), Ustuiskaja (1.9.), Troizk (2.9., Besichtigung des Tauschhofes), Miass (Ankunft am 3.9., 15 Uhr).

20. August 1829

Ehrenberg ordnet die gesammelten Pflanzen (ERST 46v). Um 8 oder 9 Uhr abends reist H. von Ust-Kamenogorsk ab, nun wieder in den großen Reisewagen, die seit Beginn der Exkursion nach Sirianowsk und zum chinesischen Grenzposten Baty am 13. August in der Stadt verblieben waren. Er setzt über die Ulba und

21. August 1829

H. ist auf dem Weg von Ust-Kamenogorsk nach Semipalatinsk. Um 10 Uhr setzt er über die Uba; um halb 12 Uhr nimmt er in Pjanojarsk barometrische Messungen vor. Gegen Mittag setzt H. bei Schulbinsk über den Irtisch und fährt am linken Ufer bis Osernoi, wo er den Fluss erneut überquert. Abends gegen 10 oder 11 Uhr erreicht er Semipalatinsk und findet Aufnahme im Haus des Kaufmanns Ivan Popov.

22. August 1829

H. nimmt am Morgen in Semipalatinsk geographische Ortsbestimmungen vor. Anton von Klostermann schenkt ihm das Fell eines sibirischen Tigers. Am frühen Nachmittag fährt H. zu den flussabwärts am Irtisch gelegenen Besitzungen des Kaufmanns Ivan Popov. Von dort aus setzt er am Nachmittag gegen 5 Uhr seine Reise Richtung Omsk fort.

23. August 1829

H. reist am Irtisch entlang durch die „sehr kahle Steppe“ von Semipalatinsk nach Omsk. Am Morgen trifft er in Semijarsk ein. Gegen Abend erreicht H. Jamyschewsk, in der Nacht Koräkowsk. Den Korjakowskischen und den Jamyschewskischen Salzsee besucht er nicht.

24. August 1829

H. reist von Semipalatinsk kommend Richtung Omsk. In Chernoretskoye, wo er am Morgen eintrifft, führt er um halb 9 Uhr barometrische Messungen durch und entnimmt Proben von Salzausblühungen am Boden. Am Nachmittag passiert er auf der Fahrt durch die Steppe entlang der Irtisch-Linie den Karasuk-See. Um 6 Uhr abends nimmt er in Peschanoe weitere Messungen vor.

25. August 1829

H. reist von Semipalatinsk kommend entlang der Irtisch-Linie nach Omsk. Nach dem Frühstück in Cherlak setzt die Reisegesellschaft die Fahrt durch die gleichförmige Steppe am rechten Flussufer fort, passiert Izylbaschsk und erreicht gegen Mittag Pokrowsk, dann Ačairskoj. Gegen 11 Uhr abends trifft H. in Omsk ein.

27. August 1829

H. nimmt ab 6 Uhr morgens in der Omsker Festung Messungen der Sonnenhöhen vor.

28. August 1829

H. nimmt um 7 Uhr morgens in Omsk barometrische Messungen vor. Um 8 Uhr morgens bricht er nach Troitzk auf und setzt über den Irtisch. Aleksandr Litwinow, der Kommandeur der Truppen an der Irtysch-Linie, der H. seit der Abreise von Barnaul am 4. August begleitet hat, verlässt die Reisegesellschaft. Am Abend um halb 7 Uhr erreicht H. die Station Nikolaevskaja.

29. August 1829

H. reist entlang der Ischimschen Linie am Irtisch durch das Steppengebiet zwischen Omsk und Troitzk. Von Nikolaevskaja kommend, passiert er Lebjaschja. Am Morgen trifft er in Gankino ein, um 10 Uhr in Poludennaja. Am Nachmittag erreicht H. die Festung Petropawlowsk. Um 3 Uhr nimmt er barometrische Messungen vor.

30. August 1829

H. macht auf der Reise von Omsk nach Troizk Station in Petropawlowsk und nimmt nahe dem Haus des Kaufmanns Bolschakow Messungen zur Bestimmung der geographischen Länge und Breite vor. Ehrenberg besucht bis zum Nachmittag den örtlichen Entenmarkt.

31. August 1829

H. erreicht auf dem Weg von Omsk nach Troitzk am Morgen Presnovka, wo die Reisegesellschaft frühstückt. H. nimmt um halb 9 Uhr barometrische Messungen vor und bestimmt die Temperatur des Brunnenwassers. Am Abend trifft H. in Presnogor'kovka östlich von Zverinogolovskoe ein und nimmt um halb 7 Uhr weitere barometrische Messungen vor. In Alabugskoe, der letzten Station im Gouverment Omsk, verlässt Dmitrij Nikolaevič Ermolov, der die Expedition seit der Abreise von Tobolsk am 24. Juli begleitet hat, die Reisegesellschaft.

1. September 1829

H. trifft von Zverinogolovskoe kommend am Morgen in Ust'-Ujskoe ein, wo er um halb 9 Uhr barometrische Messungen vornimmt. und setzt die Fahrt nach Troitzk entlang des Ui fort.

2. September 1829

H. erreicht in der Nacht Troizk. Am Morgen nimmt er in Quellen Temperaturmessungen vor, anschließend besucht den Tauschhof. Abends um 8 Uhr bricht er nach Miass im Südlichen Ural auf.

3. September 1829

H. reist in der Nacht von Troitz aus zum Hüttenbezirk von Miass im Südlichen Ural. Kurz vor 6 Uhr morgens erreicht H. Koelga, um halb 10 Uhr Ključevskaja, wo das Frühstück eingenommen wird. H. führt an beiden Stationen barometrische Messungen durch und bestimmt die Wassertemperatur örtlicher Quellen. Um halb 2 Uhr erreicht er Kundravy, um 3 Uhr nachmittags Miass, wo er beim Oberhüttenverwalter Porosov einquartiert wird. H. trifft in Miass erneut mit Fotij Svecov und Friedrich Schmidt zusammen und lernt Ernst Hofmann und Gregor von Helmersen kennen.

4. September 1829

H. unternimmt von Miass aus Exkursionen zu den Goldseifen am Oberlauf des Miass und der Taškotarganka.

5. September 1829

H. unternimmt in Begleitung des Direktors der Zlatouster Bergverwaltung, Adolf Agthe, und des Bergbeamten Pavel Nikolaevič Barbot de Marny eine Exkursion in das Ilmengebirge und zum Ilmensee südlich von Miass. (5.9.) und nach Zlatoust (7.–10.9.; Besichtigung der Degenfabrik und anderer Werke); Kyštym (11.9., nachmittags, bis 12.9.). H. und seine Begleiter ordnen und verpacken die gesammelten Mineralien und Pflanzen in Miass ab 13.9., 17 Uhr, bis 15.9.

7. September 1829

H. bricht am Morgen von Miass aus zu einer mehrtägigen Exkursion nach Zlatoust und Kyštym auf. Nach Überquerung des Uralrückens bei Syrostan und der Besichtigung einer Goldwäsche trifft er am frühen Nachmittag in Zlatoust ein. Er besichtigt in Begleitung des Direktors Adolf Agthe die dortige Klingenfabrik und weitere Werkstätten.

8. September 1829

H. bricht am Morgen von Zlatoust im Südlichen Ural aus zu einer Exkursion zum Gipfel des Taganai auf. Beim Aufstieg stürzt er, bleibt unverletzt, büßt aber sein letztes Barometer ein. Aufgrund des regnerischen Wetters sind keine astronomischen Messungen möglich.

9. September 1829

H. führt in Zlatoust im Südlichen Ural geomagnetische Messungen aus und besichtigt die Mineraliensammlungen von Pavel Petrovič Anosov und Franz Ivanovič Hermann. Am Abend besucht er den Ball, den die Meisterleute der Zlatouster Klingenfabrik ihm zu Ehren ausrichten.

10. September 1829

H. reist von Zlatoust aus über Syrostan, Turgojak und Muchametovo zu den Goldseifenwerken Sojmonovskaja und Miaskaja südlich von Kyštym. Die Nacht auf den 11. September verbringt er im dortigen Kontor.

11. September 2020

H. besichtigt auf dem Weg nach Kyštym ein Goldseifenwerk nahe der Čeremšanka. Am Nachmittag bezieht er Quartier im Haus des Hüttenverwalters von Kyštym, Tit Polikarpovič Zotov. Dieser schenkt ihm einen Kristall aus den Topasbrüchen von Murzinka.

12. September 1829

H. führt in Kyštym geomagnetische Messungen durch. Am Nachmittag tritt er die Rückreise nach Miass an. Da die Wege von anhaltendem Regen aufgeweicht sind, gelangt er bis kurz vor Mitternacht nur bis zum Goldseifenwerk Sojmonovskaja und bleibt dort über Nacht.

13. September 1829

H. setzt am Morgen mit einer behelfsmäßigen Fähre über den angeschwollenen Miass und erreicht gegen Mittag den Turgojak-See. Am späten Nachmittag trifft er wieder in Miass ein.

14. September 1829

H. begeht seinen 60. Geburtstag in Miass.

15. September 1829

H. bereitet in Miass die Weiterreise über Orsk nach Orenburg vor. Sein Begleiter Ehrenberg ordnet und verpackt die gesammelten Pflanzen und fertigt Zeichnungen von Spinnen an.

16. September 1829

H. reist am Morgen bei anhaltendem Regen aus Miass ab. Am Nachmittag stößt Gustav Rose, der nachts um 2 Uhr zu einer geologischen Untersuchung des Berges Aushkul aufgebrochen war, bei der Kupfergrube Poläkowsk nahe Tungatarova wieder zur Reisegesellschaft. Die Fahrt Richtung Orsk wird über Nacht fortgesetzt.

Zitierhinweis

Alexander von Humboldt-Chronologie. Hg. von Ingo Schwarz. In: edition humboldt digital, hg. v. Ottmar Ette. Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften, Berlin. URL: http://edition-humboldt.de/X0000001

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