16. Januar 1806

H. hält in der „Philomatischen Gesellschaft“ in Berlin, der er seit dem 21.11. 1805 angehört, einen Vortrag über „die Urvölker von Amerika und die Denkmäler, welche von ihnen übrig geblieben sind.“

30. Januar 1806

H. hält seinen ersten Vortrag in der Königlich-Preußischen Akademie der Wissenschaften zu Berlin. Er liest über Physiognomik der Pflanzen.

Februar 1806

Ende des Monats zieht H. in ein Häuschen im Garten des Brennereibesitzers und Spirituosenkaufmanns Benjamin George, Friedrichstraße 142 (an dieser Stelle befindet sich heute der Bahnhof Friedrichstraße).

6. Februar 1806

H. in großer Gesellschaft bei Hardenberg. Ernst Ludwig Heim sitzt zwischen H. und Wittgenstein.

20. März 1806

H. liest in der Berliner Akademie „Beobachtungen über die Abnahme der Wärme in der oberen Region des Luftkreises und über die unterste Grenze des ewigen Schnees“.

2. April 1806

Abreise von Gay-Lussac aus Berlin.

3. April 1806

H. demonstriert in der Berliner „Philomatischen Gesellschaft“ Kupferplatten zu seiner Reisebeschreibung und spricht über „Naturgegenstände, welche er selbst an Ort und Stelle skizzierte.“

Mai 1806

Beginn erdmagnetischer Messungen in Berlin; beteiligt sind der Astronom Jabbo Oltmanns, der „Bau-Conducteur“ Mämpel, Karl Friedrich Friesen, Nathan Mendelssohn und Leopold von Buch (Vgl. Humboldt 1845–1862, IV, 196, Anm. 68).

14. Juni 1806

Wilhelm Olbers, Arzt und Astronom in Bremen, sucht H. in Berlin auf.

16. Juni 1806

H. beobachtet die Sonnenfinsternis in Berlin.

8. Juli 1806

H. wird von König Friedrich Wilhelm III. in Charlottenburg empfangen.

2. August 1806

H. besucht die Pépinière und wohnt einer Prüfung der künftigen Militärärzte bei.

5. August 1806

Prinz Louis Ferdinand will abends mit dem Grafen d’Antraigues, Johannes von Müller und H. speisen.

8. September 1806

Gay-Lussac trägt im „Institut“ über die von ihm und H. in Frankreich, in der Schweiz, in Italien und Deutschland vorgenommenen Beobachtungen der magnetischen Intensität und Inklination vor.

24. September 1806

H. beobachtet in der Nacht ein „magnetisches Ungewitter“. Die erdmagnetischen Messungen werden bis Ende Juni 1807 fortgesetzt.

2. November 1806

Suzette Henry (geb. Chodowiecka) gibt dem französischen Generaldirektor der Künste und Museen, Dominique-Vivant Denon, ein Frühstück in Anwesenheit von Johann Erich Biester und H. „M. Denon und Humboldt gingen erst um 2 Uhr weg. Die Unterhaltung war fast nur zwischen diesen beiden Männern, und dadurch sehr interessant; Amerika, Ägypten, die Reisen und Arbeiten der beiden Gelehrten bildeten den Gegenstand der Gespräche.“ (Zit. nach Savoy 2011, S. 146.) Zum Hintergrund: Denon suchte im Auftrag Napoleons nach Schätzen in preußischen Kunstsammlungen. Suzette Henry, Ehefrau von Jean Henry, dem Direktor der Kunstkammer, war offenbar an möglichst günstigen Beziehungen zwischen dem französischen „Kunstraubkommissar“ und Berliner Intellektuellen gelegen.

26. November 1806

H. speist in Berlin bei Friedrich von Müller, bei dem auch Johannes von Müller täglich zu Gast ist.

20. Dezember 1806

H. führt mit Jabbo Oltmanns in Berlin während eines Nordlichts magnetische Messungen durch.

Zitierhinweis

Alexander von Humboldt-Chronologie. Hg. von Ingo Schwarz. In: edition humboldt digital, hg. v. Ottmar Ette. Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften, Berlin. URL: http://edition-humboldt.de/X0000001

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