7. Januar 1805

H. liest im „Institut“ „Discours préliminaire: Essai sur la géographie des plantes“.

21. Januar 1805

H. und Gay-Lussac lesen im „Institut“ über „Expériences sur les moyens eudiométriques, et sur la proportion des principes constituans de l’atmosphère.“

11. Februar 1805

H. liest im „Institut“ über „deux nouveaux genres de poissons de l’ordre des Apodes“ und über eine „espéce de silure, vomie quelquefois par les volcans dans les environs de Quito“.

19. Februar 1805

H. wird ordentliches Mitglied der Akademie der Wissenschaften zu Berlin.

25. Februar 1805

H. liest im „Institut“ über eine „nouvelle espèce de sagouin nommée simia leonina“.

4. März 1805

H. liest im „Institut“ über die „longitude de la capitale du Mexique“.

10. März 1805

H. spricht von seinen asiatischen Reiseplänen (Brief an D. L. G. Karsten, 3.10.1805). Von nun an vergeht bis 1822 kaum ein Jahr, ohne dass sich H. mit seinem Projekt einer Forschungsreise nach Indien und Innerasien beschäftigt hätte.

11. März 1805

H. reist mit Gay-Lussac und dem späteren Ingenieur-Geographen Franz August O’Etzel von Paris nach Rom zu seinem Bruder Wilhelm. Reiseroute: Sens, Villeneuve-sur-Yonne (12.3.), Lucy-le-Bois (13.3.), Chalon-sur-Saône, Tournus, Mâcon, Lyon (16.–21.3.), Bourgoin, Les Échelles, St.-Hibou-des-Coups, Chambéry (22.3.), Montmélian, La Chabane, Aiguebelle, Saint-Jean-de-Maurienne, Saint-Michel (23.3.), Modane (24./25.3.), Villarodin, Bramant, Termignon (25.3.), Lanslebourg (26.3.), Mont Cenis (26.–31.3.), Turin (Zusammentreffen mit dem Geographen und Statistiker Adriano Balbi und dem Naturforscher Antonio Maria Vassalli-Eandi) und Alessandria (5./ 6.4.), Voltaggio, Passo della Bocchetta (6.4.), Genua und Umgebung (6.–10.4.), Campo Mazone, Pietra Lovezare, Bocchetta, Voltaggio, Novi Ligure, Voghera (11.4.), Pavia (11./12.4.), Mailand (12.–16.4.), Lodi (16./17.4.), Piacenza (17.4.), Fiorenzuola (17./18.4.), Parma (18.4.), Reggio nell’Emilia (18./19.4.), Modena (19.4.), Bologna (20.4.), Faenza, Forlimpopoli (21.4.), Rimini (22.April), Pesaro (23.4.), Fossombrone, Passo del Furlo (24.4.), Cagli (24./25.4.), Scheggia (25.4.), Costacciaro (25./26.4.), Nocera Umbra (26.4.), Foligno, Spoleto, Terni (27./28.4.), Rom (30.4.).

1. Mai 1805

H. hält sich bis zum 16.7. in Rom auf (Palazzo Tomati); erneutes Zusammentreffen mit Bolívar. H. in Tivoli (4.–6.6.). Am 5.7. trifft Leopold von Buch ein.

23. Juni 1805

H. beabsichtigt, für mehrere Tage nach Civitavecchia und Tolfa zu reisen, um seine Versuche über das Meerwasser u. a. fortzusetzen.

16. Juli 1805

H. reist mit Gay-Lussac, L. von Buch und O’Etzel über Gaeta nach Neapel. Vesuvbesteigungen: 20. und 28.7., 4.8. (am Abend des 12.8. Beobachtung des Ausbruchs des Vesuvs von Portici bzw. Torre del Greco aus), 14. und 17.8. Am 8.8. sind Leopold von Buch und Gay-Lussac allein auf Ischia, da H. krank ist. H. besucht mit L. von Buch und Gay-Lussac die Thomsonsche Mineraliensammlung in Neapel.

4. August 1805

H. wird von der Universität Frankfurt/Oder zum Dr. phil. promoviert.

10. August 1805

H. schreibt am 10.8. aus Neapel, Abreise nach Berlin für 2./3.9. geplant.

19. August 1805

Rückkehr von Neapel nach Rom, von wo aus O’Etzel allein weiterreist.

18. September 1805

H. reist von Rom mit Gay-Lussac und L. von Buch nach Berlin ab. Reiseroute: Foligno, Nocera Umbra (20.9.), Arezzo, Florenz (22.–26.9.), Bologna (27.9.), Modena, Parma (30.9.), Piacenza, Mailand (1. bis etwa 7.10.; Treffen mit Bonpland, der in Pisa gewesen war, und am 2.10. mit dem Physiker Alessandro Volta; Weiterreise 10.10.), Como, Lugano, Airolo, St. Gotthard (14./15.10.), Altdorf, Luzern, Zürich (17.–23.10.), Basel, Tübingen (Besuch bei dem Verleger Johann Friedrich von Cotta), Heilbronn (B: 28.10.), Heidelberg, Kassel, Göttingen (4.–7.11.; Besuch bei dem Naturforscher Johann Friedrich Blumenbach, einem seiner Lehrer während der Göttinger Studienzeit).

16. November 1805

H. trifft nach über neunjähriger Abwesenheit wieder in Berlin ein.

19. November 1805

H. erhält durch Kabinettsorder eine Pension von jährlich 2500 Talern, davon 500 Taler als Mitglied der Akademie der Wissenschaften zu Berlin aus deren Fonds.

21. November 1805

H. hält seine Antrittsrede in der Akademie der Wissenschaften zu Berlin, die 1805 als „Abdruck für Freunde“ veröffentlicht wird. Bis Ende Dezember erkrankt H. an einem „masernartigen Ausschlag“ mit Fieber. Die Umstellung auf das Berliner Klima fällt ihm offenbar schwer.

Dezember 1805

H.s Wohnung in Berlin: Friedrichstraße 189.

Dezember 1805

H. wird zum Kammerherrn ernannt.

Zitierhinweis

Alexander von Humboldt-Chronologie. Hg. von Ingo Schwarz. In: edition humboldt digital, hg. v. Ottmar Ette. Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften, Berlin. URL: http://edition-humboldt.de/X0000001

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