12. Januar 1797
Der Mathematiker Jean Trembley verliest in der Berliner Akademie der Wissenschaften einen Brief von H. an M.-A. Pictet über seine Beobachtung des Magnetismus des Serpentinsteins im Fichtelgebirge.
1. März 1797
H. erneut in Jena; Begegnungen mit Goethe, der vom 20.2.–31.3. in Jena weilt, am 1., 3., 4., 5., 6., 8., 11., 16., 19., 27.3. und mit Schiller. H. bleibt, von kurzen Reisen abgesehen, in Jena und stellt umfangreiche Versuchsreihen über Galvanismus und Wirkung von Chemikalien auf Tiere und Pflanzen an (im Laboratorium der Naturforschenden Gesellschaft Jena und im Anatomischen Theater bei Justus Christian Loder, wo er „täglich fast 6–7 Stunden“ präpariert); er beendet den ersten Band der „Versuche über die gereizte Muskel- und Nervenfaser“ (Posen und Berlin 1797).
3. März 1797
H. hält am Abend Goethe in Jena einen Vortrag über das galvanische Fluidum. „Fortsetzung über den Galvanismus“ (5./6.3.).
18. April 1797
H. bis 25.4. in Weimar (Begegnungen mit Goethe: 19., 20., 21., 23., 24., 25.4.), dann erneut in Jena.
23. Mai 1797
H. besucht den wieder in Jena weilenden Goethe; desgl. am 26.5. (Gespräch über Weberei in der Antike). Am 29.5. trifft H. mit Goethe bei dem Anatomen Justus Christian von Loder zusammen.
30. Mai 1797
H. reist an diesem Tag (B: Goethes Tagebuch) oder am 31. mit Caroline von Humboldt, deren Kindern und der Familie von Haeften von Jena ab. Sie treffen etwa am 3.6. in Dresden ein. Wilhelm von Humboldt war am 11.6. von Berlin nach Dresden aufgebrochen. In Dresden wird das Erbe der Mutter zwischen den Brüdern unter Mitwirkung von Kunth geteilt.
14. Juni 1797
H. stellt auf dem Königstein Höhenmessungen an, wohin er von Dresden aus einen Ausflug unternommen hat.
26. Juni 1797
H. soll dem Kurfürsten Friedrich August III. von Sachsen vorgestellt werden (B: H. an J. K. Freiesleben, 21.6.1797, W. v. H. an Schiller, 25.6.1797).
28. Juni 1797
H. hält sich 3 Tage bei Freiesleben in Marienberg auf und will auf der Rückreise noch bis etwa 4.7. in Freiberg bleiben.
4. Juli 1797
Besuch des Amalgamierwerks in Halsbrücke und der Grube „Beschert Glück“ durch H. gemeinsam mit dem Ehepaar Reinhard und Christiane von Haeften.
25. Juli 1797
H. reist von Dresden nach Wien ab. Reiseroute: Teplitz/Teplice (27.7.), Prag (30.7.; Besuch der Sternwarte).
Mitte August 1797
H. bereitet sich bis Mitte Oktober in Wien (B: 19.8.) auf die geplante Reise nach „Westindien“ vor (Brief an Freiesleben, Ende Aug. 1797). Wahrscheinlich von Wien aus Reise nach Ödenburg (B: 25.8. zwischen Eszterháza und Ödenburg) über die ungarische Ebene, gemeinsam mit von Haeftens und dem mit H. von der Hamburger Handelsakademie her befreundeten Nicolaus Diedrich Böthlingk.
7. November 1797
H. reist von Salzburg über Fuschl am See, Sankt Gilgen nach Ischl. Hier trifft er mit dem Geologen Leopold von Buch zusammen. Weitere gemeinsame Reiseroute: Ischler Salzberg (8.11.), Hallstatt (9.11.), Hallstätter Salzberg und mutmaßlich noch bis Aussee (10.11.), Aussee und Altaussee sowie Saline Aussee und Bergwerk am Sandling (11.11.), Aussee, Grisern, Sankt Gilgen (12.11.).
Zitierhinweis
Alexander von Humboldt-Chronologie. Hg. von Ingo Schwarz. In: edition humboldt digital, hg. v. Ottmar Ette. Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften, Berlin. URL: http://edition-humboldt.de/X0000001
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