26. Februar 1792
H. feiert mit Freunden seinen Studienabschluß in Freiberg. Abreise wohl am selben Tag um 18 Uhr über Meißen nach Berlin.
6. März 1792
H. erhält die am 29.2. ausgefertigte Ernennung zum Assessor cum voto im preußischen Bergdepartement.
Anfang April 1792
H. mit dem Reichsfreiherrn Karl vom und zum Stein und Friedrich Wilhelm Graf von Reden in Freiberg. Sie fahren am 8.4. von Freiberg über Dresden, Elsterwerda, Annaburg und Beelitz „in 2 Tagen und 1 Nacht“ zurück.
Juni 1792
H. stellt Versuche über das Leuchten des Holzes und das Keimen der Pflanzen an (Brief an Freiesleben, 5.6.1792).
4. Juni 1792
H. bricht von Berlin über Tegel (5.6. bei seiner Mutter in Tegel) zu einer fünf- bis sechstägigen Inspektionsreise auf: Linurn (Torfstecherei), Zehdenick (Ziegelei), Rheinsberg (Fayence-Herstellung), dort am 6.6. eingetroffen.
17. Juni 1792
H. verfasst in Berlin einen Bericht über die Fayence- und Steingutmanufaktur zu Rheinsberg – sein erstes wissenschaftlich-technisches Gutachten.
3. Juli 1792
H. nimmt an einer Sitzung der „Churfürstlichen Mayntzischen Academie nützlicher Wissenschaften“ zu Erfurt teil.
7. Juli 1792
H. besichtigt in Saalfeld das Wagnersche Blaufarbenwerk und die Zeche „Pelikan“ bei Saalfeld. Er fährt weiter über Schwefelloch bei Schmiedefeld, nach Gräfenthal an der Zopte, wo er am 11.7. eintrifft.
15. Juli 1792
H. besichtigt das Loewelsche Vitriolwerk in der „Hölle“, die Gruben im Selbitztal, Höllengrund, Kemlas an der Saale, bei Gottsmannsgrün, Berg Hadermannsgrün und auf dem Keilingstein.
16. Juli 1792
H. besichtigt die Roteisenstein-Gruben bei Dürrenwaid, Gruben bei Geroldsgrün, Hochöfen bei Marxgrün, Lichtenberg, Geroldsgrün und Thiemitz.
Vor dem 17. Juli 1792
„Herr Legations-Rath [Wilhelm von Humboldt], und 2) Herr Assesor [Alexander von] Humboldt aus Berlin“ in Rudolstadt; Quelle: Rudolstädtisches Wochenblatt 1792, 28. Stück vom 17 Julius.
1. August 1792
H. im Vitriol- und Alaunwerk Crailsheim. Besichtigung der Porzellanmanufaktur Ansbach-Bruckberg.
26. August 1792
H. erstattet dem Chef des preußischen Bergwesens Friedrich Anton Freiherrn von Heinitz in Bayreuth mündlich Bericht.
5. September 1792
H. nimmt an einer Beratung in Ansbach teil, bei der Karl August von Hardenberg (damals Chef der Verwaltung der 1791 an Preußen abgetretenen fränkischen Fürstentümer Ansbach-Bayreuth, später Staatskanzler) und Friedrich Anton von Heinitz (Chef des preußischen Bergbaus) anwesend sind.
22. September 1792
H. schließt seinen umfassenden „Bericht über den Zustand des Bergbaus und Hüttenwesens in den Fürstentümern Bayreuth und Ansbach“ ab. Am gleichen Tage verabschiedet er sich in Ansbach von Hardenberg, um zu einer bergmännisch-halurgischen Besichtigungsreise aufzubrechen. Reiseroute: Bayreuth (23.9.), München (29.9.–1.10.), Rosenheim, Traunstein (B: 4.10.), Reichenhall (insges. 12 Tage), Berchtesgaden (B: 12.10.), Hallein (Besichtigung des Salzbergwerkes Hallein-Dürrnberg, B: zwischen 15. und 21.10.), Salzburg, Linz, Wien (27.10.–9.11.). Rückreise durch Mähren (ohne Aufenthalt), Troppau (Opava) in Schlesien (12.11.), Tarnowitz (Tarnowskie Góry) (B: 16.11.–16.12.), Abstecher nach Krakau, Wieliczka (B: 7.12. Besichtigung des Salzbergwerks), Ojców, und wahrscheinlich auch Bochnia. Abreise von Tarnowitz (17.12.) nach Malapane (Ozimek) – Breslau (B: 23.12.).
Ende Dezember 1792
H. hält sich für drei Wochen in Breslau bei Graf von Reden auf und unternimmt eine Exkursion ins Riesengebirge, Waldenburg/Walbrzych, Kupferberg/Miedzianka am Bober.
Zitierhinweis
Alexander von Humboldt-Chronologie. Hg. von Ingo Schwarz. In: edition humboldt digital, hg. v. Ottmar Ette. Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften, Berlin. URL: http://edition-humboldt.de/X0000001
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