12. August 1851

H. macht die Bekanntschaft des Statistikers Joseph Camp Griffith Kennedy und des Pädagogen und Bibliothekars Joseph Green Cogswell, beide aus den USA.

28. August 1851

H. besucht in Begleitung von Emil du Bois-Reymond das Labor von Werner Siemens.

14. September 1851

H. feiert mit Christian Daniel Rauch und Wilhelm von Kaulbach im Familienkreis in Schloss Tegel seinen 82. Geburtstag.

23. September 1851

H. hält vor den neuen Stadtverordneten von Potsdam eine Ansprache, in der er seinen Dank für die Verleihung des Ehrenbürgerrechts erneuert und für eine Verbesserung des Schulwesens eintritt. Am selben Tag schickt H. den Straßburger Philosophen Christian Bartholmess mit einem Empfehlungsbrief zu Rauch.

1. Oktober 1851

H. beabsichtigt, an diesem Tage mit Rauch nach Tegel zu fahren und um 7 Uhr am Abend mit der Eisenbahn nach Potsdam zurückzukehren.

2. Oktober 1851

H. nimmt in Berlin an der Leichenfeier für den am 28.9. gestorbenen Prinzen Wilhelm (geb. 1783), Bruder von Friedrich Wilhelm III., teil.

1. November 1851

„Ich bin durch grosse Anstrengung so glüklich gewesen, meinen 3ten Theil [des Kosmos (Humboldt 1845–1862)] ganz zu vollenden.“ (Brief an Alexander Mendelssohn, 1.11.1851).

11. November 1851

Friedrich Althaus besucht H. in der Oranienburger Straße 67.

Dezember 1851

Die 2. Abteilung des 3. Bandes des Kosmos (Humboldt 1845–1862, III) erscheint.

24. Dezember 1851

H. gibt in einem Brief an Alexander Mendelssohn eine Aufstellung seiner Schulden.

18. Januar 1852

H. nimmt an einem Kapitel des Schwarzen Adler-Ordens im Schloss zu Berlin teil.

25. Januar 1852

Alexander Baron von Rennenkampff, auf der Durchreise in Berlin, will H. besuchen.

10. Februar 1852

H. vermittelt dem Maler Moses Wight aus Boston die Bekanntschaft Christian Daniel Rauchs.

24. Februar 1852

H. sitzt dem nordamerikanischen Maler Moses Wight für ein Porträt.

28. Februar 1852

H. kritisiert an der Tafel Friedrich Wilhelms IV. die „Abscheulichkeiten der Mormonen“.

12. April 1852

H. ist Gast der Hochzeitsfeier von Alexandrine Mendelssohn, einer Urenkelin Moses Mendelssohns, und des englischen Kaufmanns Joe Horsfall.

26. April 1852

H. hält bei der Aufstellung einer Büste Hinrich Lichtensteins im Zoologischen Museum zu Berlin eine Ansprache.

30. April 1852

Friedrich Althaus besucht H. in der Oranienburger Straße 67. H. erwartet am gleichen Tag David d’Angers zu Tisch.

13. Mai 1852

H. beabsichtigt, an diesem Tage mit Hedemann und Rauch in Tegel zu speisen.

Ende Mai 1852

Richard Lepsius widmet H. die „Briefe aus Ægypten, Æthiopien, und der Halbinsel Sinai“ (vgl. Stevens 1967, 429, #5864) und bringt ihm ein Prachtexemplar nach Sanssouci. Die Widmung lautet: „Alexander von Humboldt in tiefster Verehrung und Dankbarkeit zugeeignet.“

8. Juni 1852

H. begibt sich mit Friedrich Wilhelm IV. zu der Herzogin Dorothea von Sagan. H. bleibt einige Tage in Sagan, während der König am 9.6. nach Erdmannsdorf und Breslau weiterreist.

16. Juni 1852

H. ist nach Potsdam zurückgekehrt („Spenersche Zeitung“ vom 17.6.1852, S. [2])

4. August 1852

H. reist mit Friedrich Wilhelm IV. nach Putbus auf Rügen. Ausflug nach Arkona (14.–15.8.); Vorlesung von Louis Schneider im Wirtshaus Stubbenkammer (16.8.). H. liest in Putbus Friedrich Wilhelm IV. vor. Am 23.8. verlässt er Putbus und trifft, von Stettin kommend, sehr unwohl wieder in Berlin ein. Er muss mehrere Tage das Bett hüten. Reisedaten Friedrich Wilhelm IV.: Begleiter: Hausminister Graf Anton zu Stolberg-Wernigerode, Generaladjutant Leopold von Gerlach, Kriegsminister General Eduard von Bonin, Oberst Friedrich Ludwig Robert Johann von Schöler (Flügeladjutant), Hauptmann Leopold von Loën (Flügeladjutant), Geh. Kabinettsrat Ernst Emil Illaire, Leibarzt Heinrich Gottfried Grimm, Geh. Kämmerier Eduard Schöning, Hofrat Louis Schneider (Vorleser), Hofrat Maahs, Kammerdiener Thiele, zwei Leibjäger, Garderobier Wegener. H. stand an zweiter Stelle auf der Liste, ist gestrichen, dann offenbar doch mitgereist. 6.8. Abreise, 13.8. von Neustrelitz über Anklam nach Greifswald, weiter nach Putbus, 14.8. Soirée bei Fürsten Malte zu Putbus, 16.–17.8. Stubbenkammer, 18.8. Putbus, 23.8. Abreise des Königs nach Stralsund, Rückreise durch Pommern.

14. September 1852

H. feiert seinen Geburtstag mit dem ehemaligen Finanzminister Eduard Heinrich von Flottwell, dessen Frau Auguste, Christian Daniel Rauch, Wilhelm von Kaulbach und dem Hofgärtner Sello (wohl Hermann Ludwig Sello, 1800–1876).

15. September 1852

Rebecka Lejeune Dirichlet schreibt an ihren Ehemann, den Mathematiker Peter Gustav Lejeune Dirichlet, H. habe in Bezug auf den Mathematiker Gotthold Eisenstein „bei Ragona gefragt, wie viel er zur Reise nach Palermo brauchen würde.“ Zum Hintergrund: Am 27. Juli 1852 hatte H. in einem Brief an Dirichlet erklärt, er benötige die Information für den Antrag bei Kultusminister Karl Otto von Raumer auf eine finanzielle Zuwendung für den schwer erkrankten Eisenstein; Eisenstein müsse dringend einen Kuraufenthalt in Palermo antreten (vgl. Humboldt 1982a, 104). Der Antrag auf eine einmalige Zuwendung von 500 Talern erfolgte am 2. August 1852 in einem Brief von H. an Raumer. Die Mittel wurden bewilligt, Eisenstein starb jedoch am 11. Oktober 1852. (Vgl. Humboldt 1985, 154.)

14. Oktober 1852

H. kommt für einige Stunden nach Berlin, um an der Beisetzung des Mathematikers Gotthold Eisenstein (geb. 1823) teilzunehmen.

15. Oktober 1852

H. in Paretz zum Geburtstag von König Friedrich Wilhelm IV. (geb. am 15.10.1795)

19. Oktober 1852

H. erwähnt in einem Brief an Alexander Mendelssohn, dass die Wohnung im Erdgeschoss des Hauses Oranienburger Str. 67 durch den Kaufmann und Fabrikanten Adolf Reichenheim und dessen Frau Cäcilie bezogen wird.

23. Oktober 1852

Die Silberhochzeit von Emilie und Johann Seifert wird im Hause Oranienburger Str. 67 gefeiert; H. ist anwesend.

14. November 1852

H. zu Besuch im Hause Lepsius.

1. Dezember 1852

H. erscheint für eine Stunde auf einem Ball im Hause Ehrenberg.

Mitte Dezember 1852

Der preußische Gesandte in London Christian Carl Josias Freiherr von Bunsen nimmt für H. die höchste Auszeichnung der „Royal Society“, die Copley-Medaille, in Empfang.

17. Dezember 1852

H. kündigt Friedrich Wilhelm IV. für diesen Tag die Ankunft des Kaisers Franz Joseph I. an.

22. Dezember 1852

H. berichtet, dass der Kaiser Franz Joseph I. ihm das Großkreuz des Franz-Joseph-Ordens verliehen hat.

31. Dezember 1852

H. wird Ehrenmitglied der Österreichischen Akademie der Wissenschaften.

18. Januar 1853

H. nimmt an einem Kapitel des Schwarzen Adler-Ordens im Berliner Schloss teil.

3. Februar 1853

H. läßt in der Berliner Akademie eine Mitteilung über einen neuen Versuch zur Bestimmung der größten Meerestiefen verlesen.

9. März 1853

H. nimmt an der Trauerfeier für Leopold von Buch (geb. 1774) in Berlin, Hinter dem Gießhaus Nr. 1, teil.

26. März 1853

Die Universität Saint Andrews in Schottland promoviert H. zum Doctor of Laws ehrenhalber.

April 1853

H. unterzeichnet eine Petition mit über tausend Unterschriften an die Berliner Abgeordneten gegen die Beschränkung der Glaubensfreiheit.

24. April 1853

H. nimmt am „25jährigen Stiftungsfest der hiesigen geographischen Gesellschaft“ im Mäderschen Saal in Berlin teil; es sprechen Carl Ritter und Heinrich Wilhelm Dove (Spenersche Zeitung, Nr. 95, 26.4.1853, S. [2]).

1. Mai 1853

H. nimmt an der Trauerfeier für Ludwig Tieck (geb. 1773) in Berlin teil.

Juni 1853

Vermutlich der erste Aufenthalt der Malerin Emma Gaggiotti-Richards in Berlin.

12. Juni 1853

H. beabsichtigt, an diesem Tage mit Rauch „in das Fliedermeer nach Tegel“ zu fahren.

13. Juli 1853

König Maximilian II. von Bayern hat für diesen Tag einen Besuch bei H. von 13 bis 14 Uhr angekündigt (Oranienburger Straße 67).

August 1853

H. schreibt in Berlin das Vorwort zu den von ihm herausgegebenen 352 Sonetten seines Bruders Wilhelm.

13. September 1853

An diesem Tage will H. sich mit den nordamerikanischen Ozeanographen Matthew Fontaine Maury in Berlin treffen.

Zitierhinweis

Alexander von Humboldt-Chronologie. Hg. von Ingo Schwarz. In: edition humboldt digital, hg. v. Ottmar Ette. Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften, Berlin. URL: http://edition-humboldt.de/X0000001

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