Ein Erdbeben erschüttert das Vizekönigreich Neu-Granada in Südamerika, wobei, wie H. im Kosmos
bemerkt, „im ganzen Cauca-Thale, ohne alle Bewegung, von 30 zu 30 Secunden mit
großer Regelmäßigkeit unterirdische Detonationen“ zu vernehmen sind (vgl. Humboldt 1845–1862,
I, 214).
Wie H. schon in den ‚Kosmos-Vorträgen‘ (33. Stunde an der Berliner Universität, 4. Stunde an der Sing-Akademie) ausführt, erhält der für das Tal
namensgebende Fluss Cauca aus einem
Abfluss des Vulkans Puracé große Mengen
schwefelsauren Wassers – „eine merkwürdige Erscheinung, die ich zuerst bekannt
gemacht habe“ (Humboldt 1845–1862,
IV, 250) –, wodurch „nach der Einmündung des Baches auf eine
weite Strecke hinaus, kein Fisch existiren kann, so stark ist die Beimischung
von Schwefel und Salzsäure.“ (Zit. aus Henriette
Kohlrauschs Nachschrift der Sing-Akademie-Vorlesung, Kohlrausch
1827/1828, Bl. 16v
bzw. Humboldt/Kohlrausch 2019, 109).
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