Einführung zum Briefwechsel

Der Landschaftsmaler und Reisende Johann Moritz Rugendas gehörte mit Ferdinand Bellermann, Eduard Hildebrandt und anderen zu einer Gruppe bildender Künstler, die sich in ihren Arbeiten von den wissenschaftsästhetischen Ideen Alexander von Humboldts inspirieren ließen.

Rugendas und Humboldt trafen erstmals im Oktober 1825 in Paris zusammen. Zur selben Zeit arbeiteten Humboldt und Carl Sigismund Kunth an der Neuausgabe der Ideen zu einer Geographie der Pflanzen. Humboldt beauftragte den jungen Rugendas, der kurz zuvor aus Brasilien zurückgekehrt war, mit der Ausführung einiger Pflanzenzeichnungen für dieses Werk.

Humboldt förderte Rugendas auch in den folgenden Jahren. Er vermittelte den Ankauf von Bildern durch den preußischen Hof und beriet den jungen Künstler bei der Planung einer zweiten Reise nach Amerika sowie bei der Auswahl von amerikanischen Landschafts- und Pflanzenmotiven. Von 1831 bis 1847 unternahm Rugendas ausgedehnte Reisen durch Mexiko und Südamerika. 1840 bewilligte Friedrich Wilhelm IV. Gelder für den Ankauf mexikanischer Ölskizzen von Rugendas für die Königlichen Museen. Humboldt und der Generaldirektor der Berliner Museen Ignaz von Olfers sahen sie als Grundstock einer Sammlung tropischer Landschaften, die als wissenschaftliches Anschauungsmaterial und Anregung zum Naturstudium dienen sollte (Achenbach 2009, 27).

Johann Moritz Rugendas (1802-1858)

von Alexander von Humboldt geförderter Landschaftsmaler; reiste wiederholt in Südamerika [...] [Zum Registereintrag]

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