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Mein theurer Rugendas! Es ist eine Freude
des
Lebens
wenn nach langer räumlicher Trennung
man sich endlich einmal wieder durch
Beweise
gegenseitigen Wohlwollens einem Manne nähern
kann, dessen
schönes, lebensfrisches Talent
einem desto werther geblieben ist, als es
durch
Liebenswürdigkeit des Charakters erhöht ist.
Sie haben mir
freundliche Zeilen durch
einen gemeinschaftlichen geistreich schaffenden
Freund, Herrn v. Kaulbach, zukommen lassen[.]
Empfangen Sie, theurer Rugendas,
innigen
Dank dafür, den Dank eines urweltlichen
Greises. Der Brief den
Sie die Freundschaft
gehabt haben mir bei Ihrer endlichen Rückkehr
geschrieben haben [sic], der Catalog Ihrer herrlichen
Arbeiten ist nicht in meine Hände
gekommen[,]
aber mit einem so lieben, grossartig begabten
Freunde, mit dem
Schöpfer physiognomischer
Darstellung der Pflanzengestalten[,] ja der
ganzen freien Natur hadert man nie, Sie
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