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Excellenz,Ich kann vom Vaterland nicht scheiden, ohne Ihnen noch einmal unseren innigsten, tiefsten Scheidegruß zuzurufen, wenn auch unser Fuß noch auf heimischem Boden weilt, den wir erst am 25sten März verlassen können. Die wahrhaft riesigen Massen von Gepäck können erst bis dahin verpackt werden und müssen sogar noch in Bezug auf ihr Volumen noch vielfacher Veränderung unterworfen werden. Der Sonntag ist der Scheidetag vom Vaterlande, der Tag wo unser Herz dem bittern Schmerz verfällt, das letzte äußere Band durchschnitten zu sehen, das es an jenes knüpft.
Ich benutze den ersten freien Augenblick, der mir wird, um Euer Excellenz mitzutheilen, daß mir Herr Alexander Mendelssohn einen Wechsel auf meinen Cousin, Carl Schomburgk in Hamburg gegeben, den dieser auch acceptirt hat, so daß wir durch die Güte dieser beiden Männer aus einer Verlegenheit gerissen sind, die uns gewiß manche trübe Stunde noch trüber gemacht. Dank Ihnen, edler Mann, daß durch Ihre gütigen Zeilen Herr Alexander Mendelssohn bewogen worden ist, sich unser anzunehmen.
Richard und die beiden Maria
und Pauline Henrietta
Schomburgk.
[Schließen]Frauen sind eben an Bord und richten unsere kleine Coje her, um den
kümmerlichen Raum, der uns geworden, wenigstens so freundlich als möglich
auszustaffiren. Alle drei stimmen vom Grund
ihres Herzens mit mir in den innigsten unserer Wünsche ein: Möge der Herr
seine schützende Hand über Ihr theures Haupt halten, Sie aber uns allen
eine Liebe erhalten, die unser Stolz war und heut und morgen unser Stolz
bleiben wird.
Hamburg den 21sten März 1849.
Otto Schomburgk (Ferdinand Blass & Schomburgk Hamburg)Die Erstellung der Datenbestände der edition humboldt digital ist ein fortlaufender Prozess. Umfang und Genauigkeit der Daten wachsen mit dem Voranschreiten des Vorhabens. Ergänzungen, Berichtigungen und Fehlermeldungen werden dankbar entgegengenommen. Bitte schreiben Sie an edition-humboldt@bbaw.de.
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