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| 115Die Beobachtungen, welche ich an der Mündung des Ru-
pununy, im Dorfe Pirarara und in Sâo Joaquim anzustellen
gedenke, werden ferner von Wichtigkeit für den Zweck einer
Gränzbestimmung sein, welche früher oder später zwischen Eng-
land, Columbia und Brasilien Statt finden muß.

Große Freude gewährt es mir, Ihre Aufmerksamkeit auf
den Umstand lenken zu können, daß sich seit Kurzem die Mis-
sions-Gesellschaft der anglikanischen Kirche entschlossen hat, einen
Missionair zur Bekehrung der Indianer-Stämme in das Innere
Guiana’s abzusenden, und der Revd. M. Youd ist für diesen
Zweck, seit meiner Anwesenheit, in Pirarara angelangt.

Mögen Sie es mir nicht als unnütze Prahlerei auslegen,
wenn ich bemerke, daß ich an der Vermittlung dieser so wün-
schenswerthen Maaßregel einen kleinen Antheil habe. In einer
Unterredung, die ich nach meiner Zurückkunft von der ersten
Expedition in 1836 mit dem Lord-Bischof von Barbados hatte,
zog ich seine ganze Aufmerksamkeit auf den Umstand, daß, wäh-
rend die britischen und andere Missions-Anstalten Missionen
unter allen Heidenstämmen der Alten und dem nördlichen Theil
der Neuen Welt unterhielten, die Indianer Guiana’s allein ohne
Lehrer und Unterricht blieben. Ich gab dem Bischof jede nur
mögliche Auskunft, die ich über den Charakter und die Anzahl
der Indianer besaß, welche ich im Laufe meiner Expedition be-
sucht hatte, und zog seine Aufmerksamkeit auf Pirarara, welches
mir besonders für eine Missions-Anstalt geeignet schien.

Bevor sich die Gesellschaft in London entschlossen hatte, einen
Missionair nach dem Lande der Macusi-Indianer zu senden,
bauten die Bewohner von Pirarara, ihren Kräften gemäß, nicht
nur ein Gebäude für den Zweck eines Bethauses, sondern er-
richteten auch ein Wohnhaus für den Missionair, und als sie
Gewißheit erhielten, daß der Revd. M. Youd als Lehrer nach