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damaligen Reisegefährten Brotherson, welcher
San Joa-
quim besuchte. Die geographische Länge der Festung ist nach
Dr.
Hancock, allein ich halte diese Lage
für zu weit westlich,
und es bedarf noch sehr der Bestätigung, ob sie
richtig sei.
Der See Amucu hat sowol einen Ausfluß nach
Osten, als
wie nach Norden Nach der interessanten
Karte, welche Herr Schomburgk von dieser
Gegend geliefert hat (British Guiana 1836, zweite Auflage von 1837) ist
der nördliche Ausfluß eigentlich ein westlicher, da er sich erst gegen
Norden, dann gegen Westen und endlich gegen Südwesten wendet, um,
wie es Herrn von Humboldt’s Karte
angiebt, den Pirara, oder
Pirarara, einen Zustrom
(affluent) des Mahu (Maou) zu
bilden. Der Mahu fließt in den
Tá kutu, der mit dem Uraricuera (Valle de la
Inundacion, Überschwemmungsthal des Santos) südlicher Rio
Branco oder Rio de Aguas
blancas heißt. B.*); mit dem Dasein des östlichen
Ausflusses
bin ich erst seit meiner trigonometrischen Aufnahme der Umge-
gend bekannt geworden. Mehrere Zweige
vereinigen sich, bevor
der Pirarara
in den Maou fällt. (S. Sur quelques points
etc.
S. 35.) Hortsmann’s Aussage, daß sich
zwei Tagereisen von
der Mündung des Maou ein Berg befände, auf dessen Gipfel
ein See mit
schwarzem Wasser sei (ebendaselbst
S. 36.), werde
ich in kurzer Zeit wahrscheinlich bekräftigen können. Die
Macusi-
Indianer haben mir viel von einem Berge erzählt, den
sie Ro-
reima oder Oro-rei-ma nennen, von dessen Gipfel sich ein
Wasser herabstürzt. Allein die Entfernung stimmt nicht über-
ein; nach ihrer Berechnung ist der Berg
fünfzehn Tage von
Pirarara. Ich war
bereit, dorthin Anfangs April d. J. abzu-
reisen, als ich, von Pleuritis angegriffen, meinen Plan auf-
schieben mußte.
Ich lege durchaus kein Gewicht auf meine Beobachtungen
in Annay (ebend. S. 37.); das Instrument,
welches ich zum
Messen der Mondabstände besaß, war nicht von der Art, daß
ich mit Gewißheit auf das Resultat rechnen könnte, und bevor
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