| 78rallgemeinen Überblick über die Orographie dieses Theils des Himalaya. Der Com̅issioner Mister Batten (dessen Sie sich wahrscheinlich von   Kommentar Ulrich Päßler
Prinz Waldemar von Preußen bereiste von 1844 bis 1846 Indien, wo er als Kriegsbeobachter auf britischer Seite am Ersten Sikh-Krieg teilnahm. Im Gefolge Waldemars reisten unter anderem der Hauptmann im Generalstab Eduard von Oriola sowie – auf Empfehlung Humboldts – der Arzt und Naturforscher Werner Friedrich Hoffmeister. Humboldt verfasste ein Vorwort zum Prachtwerk Zur Erinnerung an die Reise des Prinzen Waldemar von Preußen nach Indien 1844–1846 (Mahlmann/Oriola 1853, I, ii–v).

 [Schließen]
Prinz Waldemar’s Reise
her erin̅ern werden) und Captain Ramsay, welche mit der Topography von Kemaon sehr vertraut vertraut sind, unterstützten uns bei mehreren Beobachtungen auf die zuvorkom̅endste Weise. Eine große Eigenthümlichkeit ist, daß sich die höchste Kette, oder vielmehr die höchsten von Ost nach West fortziehenden Gruppen, da sie überall durch tiefe Thaleinschnitte getrennt sind, mauerartig sehr plötzlich über die niederen Nordketten erheben. Es verleiht dieses dem Himalaya gegenüber den Alpen einen ganz eigenthümlichen Character. Wir haben noch zu wenig vom Himalaya gesehen, um einen Vergleich mit den Alpen zu wagen; überraschend schön ist jedenfalls hier die Vegetation; die schönen Eichen am Chínur und das frische üppige Grün aller Laubbäume an den Abhängen sind sicher in den Alpen nirgend schöner zu finden; die Rhododendron Bäume, die gerade als wir hieher kamen voll rother Blüthen hingen, verleihen der Landschaft einen ganz eigenthümlichen, reichen Character. Wir haben vor einigen Tagen 70 Coolies (Lastträger) mit unseren Instrumenten, Zelten und so weiter nach Almorah vorangesandt; Robert ist heute Morgen abgegangen, ich werde morgen nachfolgen. Wir werden von hier zunächst auf 2 verschiedenen Wegen nach Milum einem Dorfe der   Kommentar Linda Martin
Bezeichnung für eine in Sikkim lebende Bevölkerungsgruppe.

 [Schließen]
Bhootias
am Ostfuße

Die Erstellung der Datenbestände der edition humboldt digital ist ein fortlaufender Prozess. Umfang und Genauigkeit der Daten wachsen mit dem Voranschreiten des Vorhabens. Ergänzungen, Berichtigungen und Fehlermeldungen werden dankbar entgegengenommen. Bitte schreiben Sie an edition-humboldt@bbaw.de.

Zitierhinweis

Adolph Schlagintweit an Alexander von Humboldt. Nainital, 17. Mai 1855, hg. v. Moritz von Brescius, Linda Martin und Ulrich Päßler unter Mitarbeit von Dominik Erdmann. In: edition humboldt digital, hg. v. Ottmar Ette. Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften, Berlin. Version 9 vom 04.07.2023. URL: https://edition-humboldt.de/v9/H0019124. Folio: https://edition-humboldt.de/v9/H0019124/78r


Download

 Dieses Dokument als TEI-XML herunterladen

Kanonische URLDieser Link führt stets auf die aktuelle Version.

Dokument: https://edition-humboldt.de/H0019124
Folio: https://edition-humboldt.de/H0019124/78r