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Innigsten Dank, mein theurer gemüthlicher Freund, dass Sie mir so viel beruhigendere Nachrichten über Ihr Söhnchen und dessen trefliche Mutter geben, auch mich Schrekken – erregend an meine Schuld, eine Vorlesung in der Akademie ganz nahe, zum 29sten erinnern. Ich bin seit mehreren Tagen leidend an Zahnweh und etwas rheumatisch. Es ist mir sehr schwer von hier aus Schritte zu einem Stellvertreter zu machen. Wäre es Ihnen, theurer Freund, nicht möglich jemand zu bereden unter den Unsrigen der statt meiner etwas vortrage. Auf jeden Fall bitte ich Sie mich, durch unvorhergesehene Unpässlichkeit selbst in der Akademie zu entschuldigen. Schreiben Sie mir gütigst einige Zeilen hieher, ob Sie jemand zur Lectüre gefunden. Es macht mich meine Schuld ganz unruhig.
Mit alter Liebe Ihr AlHumboldtPotsdam, Montag.
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