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Sie müssen mir, theurer Ehrenberg, übermorgen Freitags um eilf Uhr schon einige Augenblikke schenken. Die durch Herrn Schwabe astronomisch und botanisch sehr gebildete sehr einfache, und sehr liebenswürdige Herzogin von Dessau will schlechterdings, dass ich sie übermorgen um 11 Uhr zu Ihnen führen soll. Sie möchte Berlin nicht verlassen, ohne Sie und einige Ihrer Infusionswunder unter dem Microscop gesehen zu haben. Ich habe vergebens ihr vorgeschlagen Sie, theurer Freund, auf das Schloss zu der Herzogin zu führen. Sie hat die vernünftige Meinung „berühmte Männer müsse man in ihrer Häuslichkeit sehen“. Zeigen Sie ihr Ihre Zeichnungen und zürnen Sie mir nicht.

Ihrem AlHumboldt

Mittwochs.

Die Herzogin wünscht sehr dass Sie ihr ein Stück Ihrer Tremella Nostoc schenken. Vielleicht interessirt Sie die Flustra.

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Zitierhinweis

Alexander von Humboldt an Christian Gottfried Ehrenberg. [Berlin], [wohl um 30. April 1836] , hg. v. Anne Wendt unter Mitarbeit von Eberhard Knobloch und Linda Kirsten. In: edition humboldt digital, hg. v. Ottmar Ette. Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften, Berlin. Version 9 vom 04.07.2023. URL: https://edition-humboldt.de/v9/H0016646. Folio: https://edition-humboldt.de/v9/H0016646/1r


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