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Sie müssen mir, theurer
Ehrenberg, übermorgen Freitags
um eilf Uhr schon einige
Augenblikke schenken. Die
durch Herrn
Schwab[e]
astronomisch
und botanisch sehr gebildete
sehr einfache, und sehr lie-
benswürdige Herzogin von
Dessau will schlechterdings,
dass ich sie
übermorgen
um 11 Uhr zu Ihnen führen
soll. Sie
möchte Berlin nicht
verlassen, ohne Sie
und einige
Ihrer Infusionswunder unter
dem Microscop gesehen zu
haben.
Ich habe vergebens ihr
vorgeschlagen Sie, theurer
Freund, auf das Schloss
zu der Herzogin zu führen[.]
Sie hat die vernünftige
Meinung „berühmte Männer
müsse man in ihrer
Häus
lichkeit sehen“[.] Zeigen Sie
ihr Ihre Zeichnungen und
zürnen Sie mir nicht.
AlHumboldt
Mittwochs.
Die Herzogin wünscht
sehr dass Sie ihr ein Stück
Ihrer Tremella Nostoc
schenken[.]
Vielleicht interessirt Sie
die Flustra[.]
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