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| 1vhabe, so bleibt mir nichts anderes
übrig, als (was ich sehr ungern
thue, aber doch thun werde)
an die Gesammtacademie zu schrei
ben. Sollte dies wieder nicht
helfen, so bleibt mir nur übrig
1) den Ort zu meiden, an dem man
mir so einfache Bitten abgeschlagen
und 2) was ich  über der Zeiledeshalb versucht habe zu
veröffentlichen.  innerhalb der ZeileIch scheue das Tadelswerthe sol-
cher Schritte nicht.

Ich weiss, theurer Ehrenberg
wie sehr ich auf Ihre Zu
neigung rechnen darf, wie
sehr Sie aus eigener Erfahrung
wissen, dass moralische Ver-
stimmung an der Arbeit
hindert – und doch ist
Arbeit, Vollendung des
Angefangenen die einzige
Zerstreuung, die ich jezt mir
in meiner zerissenen, oft
trüben  über der Zeileäusseren Lage verschaffen kann.
Ich bitte Sie innigst unseren
Collegen Herrn Prof. Trendelenburg
 innerhalb der Zeileauf auf über den ursprünglichen Text geschriebendessen Zartgefühl, ich, wie
auf das Ihrige[,] rechne, dies innerhalb der Zeilediesen
Brief vor
Mittwoch mitzutheilen[.]

Mit alter Verehrung
und Liebe
Ihr
sibirischer
Reisegefährte

AlHumboldt

Potsdam
den 5 Mai
1850

Der 4te Aug ist übrigens
für mich eine rein mythi
sche Epoche. Ich mag
1800 zum Correspondenten
ernannt worden sein, wo
von aus guten Gründen
in der Waldgegend des
Orinoco wie auch später
 innerhalb der Zeileich nie etwas vernommen:
Ich weiss bloss in der
deutlichsten Erinnerung

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Zitierhinweis

Alexander von Humboldt an Christian Gottfried Ehrenberg. Potsdam, 5. Mai 1850, hg. v. Anette Wendt unter Mitarbeit von Eberhard Knobloch und Linda Kirsten. In: edition humboldt digital, hg. v. Ottmar Ette. Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften, Berlin. Version 9 vom 04.07.2023. URL: https://edition-humboldt.de/v9/H0016597. Folio: https://edition-humboldt.de/v9/H0016597/1v


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