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| 2rer sah nach vieler wiederholter Mühe, selten es anders.
Wer
was er sah oder zu sehen meinte in klarem scharfen
Bilde wiedergiebt, thut weit
besser als andere die sich u ihre
Bilder in Rauch u Nebel verhüllen. Ob die Bedeutung der
einzelnen Theile die rechte sei
kümmert den Anatomen nicht.
Die Corallenthiere von Fangia bis Millepora
habe ich
mühsam beobachtet u abgebildet u vielleicht, aber nur vielleicht,
das Detail ihres inneren Baues
einigermaßen errathen.
Infundibulum
u
Dentalium haben wir häufig mit aller
Anstrengung aber wie lebend gefunden. Fruchtbare Beobach-
tungen dieser Art wollen viel Zeit u große geistige u körperliche
Ruhe, Dinge die uns säm̅tlich mangelten. Die Eingeweide-
würmer
haben wir in allen Thieren berücksichtigt u eine
bedeutende Sammlung eingeschickt; viele habe ich lebendig
gezeichnet u einige anatomirt.
Von Spinnen habe ich über 100 Arten größtentheils
Aegyptens mit manchem Detail gemalt. Von anatomischen
Resultaten
ist eines der merkwürdigsten, daß Mygale
nicht 2
sondern innerhalb der Zeilewie alle übrigen sondern 4 Lungen hat.
Alle hartschaligen ud dauerhaften Insekten haben wir ihre
Entwicklung und Anatomie,
ausgenommen wo sie begünstigt wurde,
späterer Bearbeitung vorbehalten.
Die Amphibien habe ich alle auf der Stelle
gemalt wie es
möglich war ud nur wenig im Verhältniß sind zurückgeblieben.
Die Fische sind fast alle oberflächlich anatomirt einige
specieller.
Eins der interessanteren Resultate der Anatomie sind innerhalb der Zeileist eine
1 ½ Zoll große Gehörschnecke mit 8 Windungen in einem neuen
Nilfisch.
Die Vögel sind fast alle vor dem Ausbalgen
gemessen u die
Dimensionen niedergeschrieben worden, ebenso die über der Zeilebei bei Säugethieren
in beiden Klassen sind häufig wenigstens
oberflächliche Anatomie,
in einzelnen specieller einzelner Organe veranstaltet
worden[.]
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