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Berlin, Hôtel de Rome, Juni 17 1857

Hochverehrteste Excellenz!

Robert und ich sind heute morgens hier angekommen; wie sehr freuen wir uns dass wir das Glück haben, Sie wieder persönlich begrüssen, und Ihnen wiederholen zu können, | 71vwie unschätzbar für uns Ihre Belehrungen und die stets lebhafte Erinnerung an Ihre Theilnahme an unseren Arbeiten gewesen sind.

Als wir, fast genau vor 8 Jahren zum ersten Male das Glück hatten Sie zu sehen, war es Ihre ermunternde, damals kaum verdiente Belehrung, | 72rder wir die Anregung zu unseren späteren Arbeiten verdankten.

Aber auch jetzt können wir Ihr Urtheil über unsere Untersuchungen und Reisen in Indien fast nur mit gleicher Ängstlichkeit erwarten.

Der Gegenstand, der uns beschäftigte, war so wichtig und die Länder, die wir | 72vdurchreisen konnten, so ausgedehnt, dass wir kaum darüber nachzudenken wagen, ob, besonders in Ihren Augen, die erhaltenen Resultate diesen günstigen Umständen genügend entsprechen.

Wir werden versuchen, Sie heute gegen 12h 30 zu besuchen, wenn Sie uns schon heute empfangen können.

Mit wiederholtem Ausdrucke in̅igster Verehrung und Dankbarkeit Ihr Hermann Schlagintweit.

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Zitierhinweis

Hermann Schlagintweit an Alexander von Humboldt. Berlin, 17. Juni 1857, hg. v. Moritz von Brescius, Linda Martin und Ulrich Päßler unter Mitarbeit von Dominik Erdmann. In: edition humboldt digital, hg. v. Ottmar Ette. Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften, Berlin. Version 9 vom 04.07.2023. URL: https://edition-humboldt.de/v9/H0016447


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