| 370rEthnographie sind,
glaube ich, ziemlich vollständig. Wir haben während der Monate März
und April 1856 210 grosse Kisten an das India
House abgesandt, jüngst 109, die Sammlungen dieses Jahres
enthaltend. Von allem sind stets Douppletten vorhanden, Kommentar Linda Martin
Zahlreiche Korrespondenzen zwischen
den Brüdern Schlagintweit, dem preußischen Kultusministerium
und
weiteren Akteuren wie Humboldt oder Colonel
Sykes dokumentieren den preußisch-britischen Konflikt,
der um die Sammlungen entstand. Er waren ein Resultat der hohen
Reisekosten und der eingegangenen Verpflichtungen der Brüder gegenüber
der East India
Company
. Vgl. beispielsweise das Schreiben von
Colonel Sykes an Edward Sabine: vom 19. März 1858 Es
ist mir nicht bekannt, daß die Direction die auf Kosten der
Ost-Indischen Regierung gemachten Sammlungen oder irgend ein Theil
derselben dem König von Preußen geschenkt hat; die Sammlungen waren
immer, und sind noch, Eigenthum der Ost-Indischen Companie.
Übersetzung des Briefes von William Henry
Sykes an Edward
Sabine, o. O. 19. März 1858, GStA PK / I. HA Rep. 89
Geheimes Zivilkabinett, jüngere Periode, Nr. 19767.
[Schließen]und ich hoffe,
dass es uns wohl gelingen wird vom Court of Directors einen
grossen Theil auch für Preussen zu erhalten.
Das einzige was unsere Abreise etwas verzögern wird, sind die Geschäfte des Rechnungsabschlusses mit dem Gouvernement.
Wir hatten es möglich gemacht durch Privatarrangements mit unseren Agenten in Bombay und Calcutta, dann durch officielle Vorschüsse vom Gouvernement gegen spätere Abrechnung, ohne Zeitverlust alle Theile Indiens bereisen zu können und auch die für Sammlungen nöthigen Ausgaben vorläufig zu decken. Überdiess ist der grösste Theil des Inlandtransportes noch nicht an unseren Agenten in Calcutta bezahlt. Ein sehr bedeutender Theil unserer Ausgaben sind persönliche für Zelte, Bediente, Pferde und besonders für Träger (Coolies),
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