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Ew. Königliche MajestätAnmerkung (am linken Rand) S. M. bewilligen d. Orden, welchen
die GOKom̅. dem Min. Präs. zusenden soll,
Unleserliche Stelle (1 Wort) [...] und ihn mit einem Schreiben
an den p Sykes behändigen lassen soll.
Exped. d. Ordens von d GO. K.
— an Min. v. Manteuffel
Schreiben an Sykes und p v. Humboldt beifüg innerhalb der Zeileeinhändigen(?) [.] Anmerkung (am unteren Rand) Ill (?) 7/8 Anmerkung (am unteren Rand) vG.(?) Anmerkung (am rechten Rand) pr Unleserliche Stelle [...] /8
haben geruht, mit einigem Wohlgefallen, gleich nach Ihrer Rückkunft aus
Tepliz, einen
unvollständigen
Vortrag anzuhören, den ich mir erlaubte über die moralische Notwendig-
keit zu halten, dem
als
innerhalb der Zeile, als
altindischen Archäologen und Administrator bei der
ostindischen Company gleich ausgezeichneten
Colonel Sykes, ohne dessen Vorliebe
für die Gebrüdern [sic] Schlagintweit der lezteren so erfolgreiche Expedition nach
dem
Himalaya, Tibet und dem Kouen-lün
Gebirge nicht würde zu
Stande gekommen sein, ein Zeichen
Ihres königlichen Wohlwollens zu geben. Da
die Reisenden, um einen
grösseren Theil des Landes gleichzeitig untersuchen zu können
fast immer
abgesondert vorgedrungen sind, so haben sie mehr ausgegeben, als die Reichstaler: Preuß. Währungseinheit
8000 Thaler, die ihnen
vom Colonel Sykes gezahlt wurden: sie haben
noch einen
extraordinairen Zuschuss von wenigstens Reichstaler: Preuß. Währungseinheit14000 Thalern von der
ostindischen Compagnie
zu fordern[.] Sie drangen daher in mich,
auch um jene Forderung leichter Unleserliche Stelle (1 Wort)
[...]
begünstigt zu sehen, meinen Antrag um ein Zeichen des königlichen
Dankes
| 73vzu beschleunigen. Da nun Colonel
Sykes, President of the
Court of
Directors
im East India House[,] ein sehr begüterter Mann über der Zeileist
und materielle Geschenke schwer
zur Befriedigung auszuwählen sind, so liess ich ihn durch die
Schlagintweits,
schon von Berlin aus,
schriftlich fragen, ob ihm eine allergnädigste
Ordensverleihung
nicht über der Zeile über der Zeile besonders angenehm
sein würde. Er hat die Vgl. William Henry Sykes an Humboldt, London,
27. Juni 1857, Slovenská národná knižnica – Literárny archív, Martin
(Slowakei).
[Schließen]Antwort
unmittelbar un
d
über den ursprünglichen Text geschriebent
er dem 27[.] Juni an mich
gerichtet und eiligst ausgesprochen
welche Freude, ja selbst welchen Nuzen ihm
es machen würde, wenn His
Majesty the King of Prussia should be
induced to testify his thanks for my
humble aid in the promotion of
scientific researches through the Messieurs
Schlagintweit by some
mark of his favor. Ich brauche Ihnen nicht
zu
sagen, sezt Colonel Sykes hinzu, dass
die successfull results
of the indefatigable
labours of my
young
friends are an ample reward of the interest I
have
taken in their researches. Nevertheless any direct mark of the
King[’]s approbation
could not
but be honorable to me und ich würde es mit ehrerbietigster
Dankbarkeit anerkennen. Die Beilage über
Geburtsadel seines eigenen Stammes,
der bis zu Walter
de
Sykes
(of Sykes Dyke bei Carlisle)
unter König Richard II[.]
[,]
Sohn des Schwarzen
Prinzen[,] zum 14ten Jahrhundert
aufsteigt, und über den
Geburtsadel der Mrs
Sykes, deren mother, Grand mother and Great Grandmother!!
vollblütig rein,
mit der grossen Familie Errol und den Earls
Marshal innerhalb der Zeiles of Scotland
and the Highland-Chieftains of Kilravock zusammenhängt, lässt deutlich
erkennen
warum der Orden über der Zeilevon
Ew. Majestät ihm
auch
innerhalb der Zeile, troz
der Würden, die er seit
Jahren bekleidet und troz seines
Parlamentssizes auch in England nüzlich
werden kann. Er lächelt in dem Briefe (it
would deter me from accepting)
über die Civil
Knightships (Nicht erbliche Ritter-Würden, wie sie Schomburgk
und Murchison haben, ohne Baronet
Titel) die man lawyers, municipal
officiers and other Civil functionaries,
häufig verleiht. Er will eine bleibende
Erhöhung seiner uralten Familie und
hofft, dass
eure
über den ursprünglichen Text geschriebendie
Gnade Ew.
Kön. Majestät
die Aufmerksamkeit seines eigenen Gouvernements auf ihn
lenken werde.
Colonel Sykes, dessen Freundschaft ich länger
selbst als Bunsen geniesse[,]
hat nicht bloss, als gelehrter Sanskritforscher und Mitglied der königlichen
Societät zu London, sondern auch
durch seinen Militärdienst in den
indischen Feldzügen sich einen
ausgezeichneten Ruf erworben. Geboren
1790 trat er schon 1804 in die
Bombaysche Armee; commandirte 1817 das
Daporee-Regiment, wohnte
mehreren Schlachten bei,
Unleserliche Stelle
[...]
innerhalb der Zeilebesuchte
1820 bis 1824
England,
kehrte aber mit unter der ZeileLord
Elphinstone, als political and statistical Reporter
| 74rnach Indien
zurück
innerhalb der Zeilezurück
wo er in einem wichtigen Administrations-Posten
durch
innerhalb der Zeilebis
1831 eine tiefe Kenntnisse der indischen Angelegenheiten sich neben
der erweiterten Sprachkunde in sanscrit, bengali, pali und Unleserliche Stelle (1 Wort)
[...]
neu-persisch Unleserliche Stelle (1 Wort)
[...] erwarb. Er wurde schon 1840 gewählt zum Director of
the East India Company, in der er einen
grossen, den Wissenschaften nüzlichen
Einfluss bis heute ausübt; 1856
Chairman of the East India-Company, und von
leztem März 1857 Parlaments Mitglied for the ancient City of Aberdeen.
Nach Herzählung aller dieser
Vorzüge enthält nun über der Zeileder Brief des Colonel Sykes, der avant
la lettre, (vor der Im Mai 1857 brach unter anderem in der alten
Hauptstadt des Mogulreiches Shahjahanabad der Indische Aufstand gegen die
Herrschaft der British East India
Company aus.
[Schließen]Nachricht aus der Mogulstadt) diesen Herbst mich in Berlin
zu besuchen drohte, die mich
bedrängende Aeusserung: dass mein good judgment
could best point out
was ihm nüzlich sein könne.
Nach der wichtigen und vornehmen Stellung des als Gelehrter und Adminis-
trator
wichtigen
über der Zeileausgezeichneten
Mannes, nach dem moralischen Bedürfniss[,] dem etwas
recht angenehmes und nüzliches zu
verleihen[,]
am linken Rand⎡ohne den
die
Hy
innerhalb der ZeileHi
malaya
und tibetanische
Reise nicht wäre
möglich
gewesen[,] schlage ich Ew
Kön. Majestät
allerunterthänigst vor: dem Colonel Sykes
den Rothen Adler Orden zweiter
Classe und
innerhalb der Zeiledas schriftliche
das
Versprechen einer grossen Porzellan-
Vase mit Abbildungen von Sanssouci und
Charlottenburg durch Graf
Bernstorff
übergeben zu lassen[.]
Geruhen Ew Majestät diesen Vorschlag zu genehmigen, so werde ich eilen, (wegen
der
Geldforderung der Schlagintweits in London, wo sie nach einem sehr
neuen Briefe von Sir Roderick Murchison bereits angekommen sind)
den(?)
Entwurf einer Cabinetts Order
einzureichen und mich des Ausdrucks bedienen[:]
L’envoi du Vase de la Manufacture de Porcelaine,
orné de souvenirs des
sites(?)
royaux, suivra de près[.] Da
fremde Orden in England zwar sehr beliebt
sind,
aber nicht getragen werden, so wird die Aufstellung eines Geschenkes
des Königs von Preussen in Syke’s Wohnung im East
Indiahouse, am wohl-
thätigsten den
Zwek
eines Aufmerksamkeit-erregenden Mittels zur Verherrlichung
der Nachkommen
„of old
Walter
de
Sykes
“ erfüllen. Ich erwarte darüber
den allerhöchsten Befehl.
Ew Kön. Majestät allergetreuester
AlHumboldt
Potsdam, den 31[.] Juli
1857
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leer (1 Seite)[...]Die Erstellung der Datenbestände der edition humboldt digital ist ein fortlaufender Prozess. Umfang und Genauigkeit der Daten wachsen mit dem Voranschreiten des Vorhabens. Ergänzungen, Berichtigungen und Fehlermeldungen werden dankbar entgegengenommen. Bitte schreiben Sie an edition-humboldt@bbaw.de.
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