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| 1r Leider! war mein Brief nach Göttingen
an den Philologen Vgl. Brief Alexander von Humboldt an Carl Otfried
Müller vom 11. Februar 1837:
Einer meiner jungen Freunde Prof
Meyen, derselbe welcher ein
vortrefliches Werk über seine Welt-Umseegelung geschrieben, hat
einen Preis über die Secretions-Gefäße der Pflanzen gewonnen. Er hat
mehrere vergebliche Schritte gethan, um das Manuscript der
Abhandlung und der anatom Zeichnungen wieder zu erhalten und Sie hier auf seine
Kosten zu publiciren. Die hies Societät wird ihm das gewiß, da es im Interesse der
Wissenschaft ist, gern gestatten. Die botanisch-physiologischen
Entdeckungen schreiten aber jetzt so schnell fort, daß in jedem
Monate der Autor in Gefahr ist sein entdecktes Eigenthum zu
verlieren. Wollten Sie, verehrter Freund, wohl die Gewogenheit
haben, die Sache und Erlaubniß der Publication bei der königlichen
Societät die immer so großartig alles Gute befördert, durch Ihren
Einfluß zu bewirken. (Kern 1936, 257)
[Schließen]Otfried Müller
schon weg. Ihre Bereits früh hatte sich Meyen mit Physiologie und
Systematik niederer Algen befaßt (vgl. u. a. Meyen 1829). Im Bericht zu
seiner Reise um die Erde hatte er diese niedere Alge (Azolla
filiculoides Lam. Rhizosperma Meyen) erwähnt (vgl. Meyen 1834–1835, I, 337). und
auch später zu ihr und veröffentlicht (vgl. Meyen 1836b)
[Schließen]Azolla
u Brief
hoffe ich bald besorgen zu können[.]
Mit vielem Dank erfolgt Oberst
Hall der auch schon ermordet
ist. Sein Vgl. Hall
1834, ebenfalls auf Deutsch Hall 1835. Hier (112–113)
listete Hall angebliche
Ungenauigkeiten Humboldts auf, darunter die von Humboldt erwähnte
Höhenangabe zum Vorkommen alpiner Pflanzen. Hall zitierte hier nach
einer sekundären Quelle.
[Schließen]Tadel meiner Bestimmungen
von Alpenpflanzen
(d.
h. über
Höhen) beweiset bloss dass er
aus der franz
Géogr. des plantes
die in grosser Schnelligkeit
gleich nach der
Rückkunft 1805
redigirt ward und nicht die
lat
Distr.
Plant von 1817 benuzt
hat.
Der Mann scheint beissiger
Natur.
AHumboldt
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