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| 1rSie haben mich, mein theurer Freund, durch
eine sehr
interessante Uebersicht
der folia
pinnata überaus befriedigt. Haben
Sie den
schonsten Dank fur Ihre Geduld! Ich mach
mir fast Vorwürfe, dass ich die Stellen
uber Taxodium und besonders von der
Ueberwallung habe
Kunth 1831; Kunth 1847.
[Schließen]in Ihren beiden Schriften
übersehen können, denn niemand hat Sie
fleissiger gelesen als
ich[.] Mein Hauptverdienst
ist unter so vielen Zerstreuungen den
Hang nach Klarheit erhalten zu
haben.
Schriften wie die Ihrige sind mir deshalb
so wichtig weil sie
meinen Denkreis [sic]
reinigen. Ich werde gewiss, wo ich bei der
Unleserliche Stelle
[...]
Ueberwallung
Goepperts
hab Idee von Ver-
schlingung der Wurzeln habe erwähnen müssen
gewiss Ihre Mein entgegensezte Meinung
auf meinem Wie bereits Kunths Auskünfte im vorangehenden
Schreiben vom 1. Februar 1849
beziehen sich auch die folgenden Fragen Humboldts auf
die bereits im Druck befindliche dritte Auflage der Ansichten der
Natur (Humboldt 1849).
[Schließen]Correcturbogen anführen.
Schenken Sie mir aber noch einige Zeilen
Belehrung.
Dass Stubben ohne Zweige
u
Blatter zu treiben aus dem Cambium
durch die blosse fortgesezte Thatigkeit
ihrer eigenen Wurzel Holzschich-
ten
absezen scheint mir doch ganz
anders wunderbar, als die Ueberwallung
in den Stammen unabgehauener Baume[.]
Wenn auch alles irrig ist was man
von herabkommendem Safte gefabelt, so
glaubte ich doch dass wegen des
all-
gemeinen Zusammenhang [sic] des Organismus
zwischen Wurzel und
belaubten Zweigen
ein Pumpsystem statt findet, dass
die
Wurzelenden von Bäumen die
Laub haben mehr einfangen und also
mehr
Cambium und am bilden als
ein Blattloser Stubben.
Das
Stillestehen, Verlangsamern der Vege
tation im Winter wo
die Blatter
abfallen, scheint mir dies zu bestatigen[.]
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